IWF stellt niedrigere Wachstumsprognose für Weltwirtschaft vor
WASHINGTON (dpa-AFX) - Der Internationale Währungsfonds (IWF) stellt am Dienstag (15.00 Uhr MESZ) seine neue Prognose zum Wachstum der Weltwirtschaft vor. Angesichts anhaltender Handelskonflikte und vermehrter Anzeichen eines global schwächeren Wachstums wird der IWF seine Konjunkturprognose für dieses und nächstes Jahr absenken. Das hatte die neue IWF-Chefin Kristalina Georgiewa bereits vergangene Woche angekündigt, allerdings ohne Einzelheiten zu nennen.
In der letzten Prognose Ende Juli erwartete der IWF für dieses Jahr ein um 0,1 Prozentpunkte schwächeres globales Wachstum von 3,2 Prozent. Für 2020 kürzte der IWF die Prognose ebenfalls um 0,1 Prozentpunkte auf 3,5 Prozent. Das größte Risiko für die Weltwirtschaft geht demnach vom Handelskonflikt der USA und China aus, den beiden größten Volkswirtschaften. In den Konflikt war am Freitag zwar Entspannung gekommen, nachdem US-Präsident Donald Trump eine Teileinigung mit China verkündet hatte. Zudem legte die US-Regierung eine geplante Anhebung von Strafzöllen auf chinesische Importe auf Eis. Damit ist der Handelskrieg aber noch nicht vom Tisch.
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Die neue Wirtschaftsprognose wird im Rahmen der Jahrestagung von IWF und Weltbank vorgestellt. Mit Spannung werden dabei auch die Prognosen für die Eurozone und für Deutschland erwartet. Zu der Tagung in Washington reisen in der Regel Zentralbanker, Finanzminister und Chefs von Großbanken aus aller Welt an./jbz/DP/fba