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     199  0 Kommentare Zahl der Fälle von Wirtschaftskriminalität schrumpft tendenziell

    WIESBADEN (dpa-AFX) - Die Fallzahlen in der bundesweiten Wirtschaftskriminalität gehen in den vergangenen Jahren tendenziell zurück. Während 2014 knapp 63 200 Straftaten aktenkundig wurden, waren es im vergangenen Jahr 50 550 Fälle, wie das Bundeskriminalamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Demnach schrumpften die Gesamtzahlen von Jahr zu Jahr - bei einem Ausreißer 2017 mit mehr als 74 000 Taten. Damals gingen 23 000 Anlagebetrugsdelikte in die Statistik ein, die alle zu einem Verfahren aus Sachsen zählten.

    Wirtschaftskriminalität verursachte in Deutschland 2018 einen festgestellten Schaden von mehr als 3,3 Milliarden Euro. Der Rückgang im Vergleich zum Vorjahr (2017: 3,7 Mrd. Euro) sei unter anderem auf das große Verfahren aus Sachsen zurückzuführen, heißt es im aktuellen "Lagebild Wirtschaftskriminalität". Die Experten geben zu Bedenken, dass die Opfer neben den bezifferbaren auch immaterielle Schäden erleiden. Dazu zählen Wettbewerbsverzerrungen, wenn ein Konkurrent mit unlauteren Mitteln arbeitet.

    2018 wurde in rund 6470 Fällen das Internet für die Tat genutzt - ein Plus im Vergleich zum Vorjahr von mehr als einem Viertel. Anlagebetrüger gingen etwa mit seriös wirkenden Webseiten oder über soziale Medien auf Opfersuche. Überweisen Anleger Geld an die Täter, werden ihnen auf der Webseite Kontobewegungen und scheinbar hohe Gewinne angezeigt, erläuterte das BKA. Die Opfer investieren daraufhin weiter - und bemerken den Betrug erst, wenn die Auszahlung ansteht. "Es kommt zu einem Totalverlust der Anleger."/löb/DP/jsl






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