Cyberangriff
Erpresser fordern 565 Bitcoins vom Erdölkonzern Pemex
Der hochverschuldete mexikanische Erdölkonzern Pemex wird erpresst. Cyber-Gangster hatten bei einem Angriff am Sonntag Unternehmensdaten verschlüsselt. Sie forderten 565 Bitcoin (rund 4,5 Millionen Euro), damit die Daten wieder entschlüsselt würden. Zuerst berichtet darüber die dpa.
Mexikos Energieministerin Rocío Nahle erklärte, dass Pemex sich nicht erpressen lassen und das Lösegeld nicht zahlen werde. Der Erdölkonzern hatte zudem erklärt, dass die versuchten Cyberangriffe „neutralisiert“ worden seien. Lediglich fünf Prozent der Unternehmenscomputer seien von den Angriffen betroffen. Der Betrieb laufe normal weiter und die Benzinversorgung sei nicht gefährdet.
Immer wieder werden Unternehmen Opfer von Cyberattacken. In jüngster Zeit fordern Erpresser dabei immer häufiger die Zahlung des Lösegelds in Bitcoin und anderen Kryptowährungen, da die Transaktionen schwieriger von Ermittlungsbehörden nachverfolgt werden können als bei konventionellen Banküberweisungen. Zudem können Bitcoin-Transaktionen nicht rückgängig gemacht werden.
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Autor: Ferdinand Hammer