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    ROUNDUP  197  0 Kommentare Unbefristeter Streik privater Busfahrer in ganz Hessen

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Pendlern in Hessen stehen vielerorts chaotische Stunden, möglicherweise sogar Tage bevor: Fahrer privater Busunternehmen sind am frühen Dienstagmorgen in einen unbefristeten Streik getreten. "Es ist alles wie geplant angelaufen", sagte Ute Fritzel, Sprecherin von Verdi.

    Seit 2.30 Uhr beteiligen sich Busfahrer unter anderem in den Städten Frankfurt, Hanau, Fulda und Offenbach an dem Ausstand, wie Verdi-Verhandlungsführer Jochen Koppel auf dpa-Anfrage sagte. Der Streik könnte Fahrgäste besonders hart treffen, weil die Gewerkschaft dieses Mal auch Fahrer kleinerer Unternehmen dazu aufrufen will, die Arbeit niederzulegen. Insgesamt seien heute laut Verdi-Sprecherin Fritzel etwa 20 bis 25 Städte in ganz Hessen betroffen. Mindestens 3000 Busfahrer würden demnach streiken. "Da ist schon viel Entschlossenheit zu sehen. Die Busfahrer fühlen sich bisher nicht ernstgenommen", sagte Fritzel.

    Auch in Frankfurt hat der Streik in den frühen Morgenstunden begonnen. Die städtische Verkehrsgesellschaft Traffiq teilte am Dienstagmorgen mit, dass 56 der 64 Frankfurter Buslinien von Betriebsbeginn an bestreikt werden. Ausgenommen seien nur einige städtische Buslinien und Busse des Schienenersatzverkehrs.

    Wegen einer Betriebsversammlung bei der Verkehrsgesellschaft VGF fahren zudem am Dienstag in Frankfurt während des Streiks der Busfahrer auch U- und Straßenbahnen nur eingeschränkt. Welche und wie viele U-Bahnen und Trams ausfallen, lasse sich nicht vorhersagen, sagte Klaus Linek von der lokalen Nahverkehrsgesellschaft Traffiq. Am frühen Dienstagmorgen seien die Bahnen noch planmäßig gefahren. Fußballfans, die am Abend zum Länderspiel in die Commerzbank-Arena wollen, sollten laut Traffiq auf S-Bahnen ausweichen.

    Verdi verlangt für die rund 4400 privaten Busfahrer kräftige Lohnsteigerungen sowie mehr bezahlte Pausen und Urlaub. So soll das Grundgehalt nach dem Willen der Gewerkschaft von jetzt 13,50 Euro auf 16,60 Euro die Stunde erhöht werden. Die Arbeitgeberseite hatte sich angesichts der Forderungen zuletzt "ratlos" gezeigt./wem/DP/stk





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