6. Santander Atrium Dialog
"Transformation einer ganzen industriellen Gesellschaft" (FOTO)
Mönchengladbach (ots) -
- Experten diskutierten in zwei Panels
- Sinneswandel bei Unternehmen
- Finanzsektor als Partner gefordert
"Green or (not) too green?" Das war die zentrale Frage, die am 10. Dezember im
Rahmen des 6. Atrium Dialogs in der Mönchengladbacher Unternehmenszentrale von
Santander von Experten aus Wirtschaft und Politik diskutiert wurde.
- Experten diskutierten in zwei Panels
- Sinneswandel bei Unternehmen
- Finanzsektor als Partner gefordert
"Green or (not) too green?" Das war die zentrale Frage, die am 10. Dezember im
Rahmen des 6. Atrium Dialogs in der Mönchengladbacher Unternehmenszentrale von
Santander von Experten aus Wirtschaft und Politik diskutiert wurde.
Wie können Wirtschaft und Gesellschaft verantwortungsvoll mit den Themen
Nachhaltigkeit und Umweltschutz umgehen? Sind die Zielsetzungen der Politik zu
wenig ambitioniert oder die Forderungen von Umweltschützern zu radikal? Und
welche Rolle spielen die Banken in diesem ganzen Konstrukt? Allein diese
Fragestellungen verdeutlichen die Komplexität des Themas, dem sich die
Diskussionsteilnehmer in zwei Panels, moderiert von der freien
Wirtschaftsjournalistin Maike Rademaker, im Steinatrium am Santander-Platz
stellten.
Begrüßt wurden die hochrangigen Gäste und die zahlreich erschienenen Zuhörer -
darunter auch Oberbürgermeister der Stadt Mönchengladbach, Hans Wilhelm Reiners
- von Oliver Burda, stellvertretender Vorstandsvorsitzender von Santander. "Die
Auswirkungen des Klimawandels betreffen uns auch hier in Deutschland elementar.
2018 gehörten wir zu den drei Ländern, die am stärksten die Auswirkungen des
Klimawandels zu spüren bekamen. Wir haben die unternehmerische und moralische
Verantwortung, diesen entgegen zu wirken."
Wibke Brems, Grünen-Sprecherin für Energie, Klimaschutz, Bergbausicherheit und
Anti-Atom-Politik im Landtag, nahm den Ball auf: "Politik und Wirtschaft haben
in den vergangenen Jahren nicht entschlossen genug in Sachen Klimaschutz
gehandelt." Bei Unternehmen habe sie inzwischen ein Umdenken festgestellt: "Das
Bewusstsein für dieses Thema ist viel größer geworden. Viele Firmen fordern
inzwischen selbst, dass man noch mehr in den Klimaschutz investieren müsse."
Alexander Bonde, Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, stimmte
ihr zu: "Gerade in der Großindustrie herrscht derzeit ein erstaunlicher
Sinneswandel." Damit dies funktioniere, bräuchten Unternehmen jedoch
verlässliche Rahmenbedingungen, etwa bei der künftigen Höhe des CO2-Preises,
betonte Dr. Herbert Jacoby, Abteilungsleiter Wirtschaftspolitik im
NRW-Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie. Ab 2021
soll der Preis für CO2 zunächst bei 10 Euro pro Tonne liegen und in den
folgenden Jahren steigen. "Ich glaube nicht, dass für die Industrie dabei die
Höhe der Bepreisung das wichtigste Kriterium ist." Er forderte die Banken auf,
als Partner der Unternehmen aufzutreten und auch das Risiko mitzutragen, wenn es
Nachhaltigkeit und Umweltschutz umgehen? Sind die Zielsetzungen der Politik zu
wenig ambitioniert oder die Forderungen von Umweltschützern zu radikal? Und
welche Rolle spielen die Banken in diesem ganzen Konstrukt? Allein diese
Fragestellungen verdeutlichen die Komplexität des Themas, dem sich die
Diskussionsteilnehmer in zwei Panels, moderiert von der freien
Wirtschaftsjournalistin Maike Rademaker, im Steinatrium am Santander-Platz
stellten.
Begrüßt wurden die hochrangigen Gäste und die zahlreich erschienenen Zuhörer -
darunter auch Oberbürgermeister der Stadt Mönchengladbach, Hans Wilhelm Reiners
- von Oliver Burda, stellvertretender Vorstandsvorsitzender von Santander. "Die
Auswirkungen des Klimawandels betreffen uns auch hier in Deutschland elementar.
2018 gehörten wir zu den drei Ländern, die am stärksten die Auswirkungen des
Klimawandels zu spüren bekamen. Wir haben die unternehmerische und moralische
Verantwortung, diesen entgegen zu wirken."
Wibke Brems, Grünen-Sprecherin für Energie, Klimaschutz, Bergbausicherheit und
Anti-Atom-Politik im Landtag, nahm den Ball auf: "Politik und Wirtschaft haben
in den vergangenen Jahren nicht entschlossen genug in Sachen Klimaschutz
gehandelt." Bei Unternehmen habe sie inzwischen ein Umdenken festgestellt: "Das
Bewusstsein für dieses Thema ist viel größer geworden. Viele Firmen fordern
inzwischen selbst, dass man noch mehr in den Klimaschutz investieren müsse."
Alexander Bonde, Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, stimmte
ihr zu: "Gerade in der Großindustrie herrscht derzeit ein erstaunlicher
Sinneswandel." Damit dies funktioniere, bräuchten Unternehmen jedoch
verlässliche Rahmenbedingungen, etwa bei der künftigen Höhe des CO2-Preises,
betonte Dr. Herbert Jacoby, Abteilungsleiter Wirtschaftspolitik im
NRW-Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie. Ab 2021
soll der Preis für CO2 zunächst bei 10 Euro pro Tonne liegen und in den
folgenden Jahren steigen. "Ich glaube nicht, dass für die Industrie dabei die
Höhe der Bepreisung das wichtigste Kriterium ist." Er forderte die Banken auf,
als Partner der Unternehmen aufzutreten und auch das Risiko mitzutragen, wenn es
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