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    E-Laden  168  0 Kommentare Warum undifferenzierte Einheitspreise schlecht für Verbraucher und Anbieter sind - Seite 2



    Preis- und Angebotsdifferenzierung werden immer wichtiger

    Das neue Preisniveau ist also gerechtfertigter, als es zuerst scheint. Trotzdem
    empfehlen wir allen Betreibern, die Preis- und Angebotsstrukturen zu überdenken.
    Ein einheitlicher Preis (wie im Fall Ionity 79 Cent/kWh) ist nämlich sowohl für
    Verbraucher als auch Anbieter suboptimal: Er befriedigt weder unterschiedliche
    Kundenbedürfnisse, noch schöpft er die Zahlungsbereitschaften unterschiedlicher
    Nutzergruppen aus.

    Denn bei der wertbasierten Preisgestaltung (sog. Value-based Pricing) wird die
    Preishöhe immer anhand des erhaltenen Mehrwerts für den Anwender festgelegt. Da
    der Nutzen beim Laden unterwegs in der Zeitersparnis liegt, definiert sich der
    tatsächliche Mehrwert für den Konsumenten auch daraus, wie eilig er es hat. Das
    kann ein Einheitspreis nie abbilden: Manche Kunden sind bereit, für besonders
    schnelles Laden noch erheblich mehr zu bezahlen, andere wünschen sich einen
    niedrigeren Preis, verlangen aber auch nur eine geringere Ladeleistung, z. B.
    wenn sie den Ladevorgang mit einer Pause verbinden wollen. Eine effektive
    Trennung der Kunden nach Preisbereitschaften für die Zeitersparnis beim
    Ladevorgang wäre nach unserer Ansicht ein guter Weg, um sowohl Kundenbedürfnisse
    als auch das vorhandene Gewinnpotenzial besser zu adressieren.

    Abgesehen vom Preis sollten Anbieter auch ihr Angebot differenzieren: Neben
    Ladezeit haben verschiedene Kundensegmente auch unterschiedliche Wünsche und
    Bedürfnisse hinsichtlich Kanal (Angebote diverser Mobility Service Provider),
    Bezahlmodell (Reservierung, Rechnung) oder ergänzender Angebote (z. B.
    attraktive Bündel aus Laden inklusive Kaffee, Kuchen und Toilettenbesuch). Auf
    diese Weise können Anbieter nicht nur Kundenbedürfnisse optimal befriedigen und
    verschiedene Zahlungsbereitschaften ausschöpfen. Sie nehmen dank differenzierter
    Angebots- und Preispolitik auch den zahlreichen Kritikern des vermeintlich zu
    teuren Einheitspreiskonzeptes den Wind aus den Segeln.

    Simon-Kucher & Partners, Strategy & Marketing Consultants: Die Beratungsarbeit
    von Simon-Kucher & Partners ist ganz auf TopLine Power® ausgerichtet. Laut
    mehrerer Studien unter deutschen Top-Managern (manager magazin,
    Wirtschaftswoche, brand eins) ist Simon-Kucher bester Marketing- und
    Vertriebsberater und führend im Bereich Pricing und Wertsteigerung. Die
    Unternehmensberatung ist mit über 1.400 Mitarbeitern in 39 Büros weltweit
    vertreten.

    Pressekontakt:

    Für Interviewanfragen und detaillierte Informationen stehen wir Ihnen
    gerne zur Verfügung:

    Sabrina Müller (Communications & Marketing)
    Tel.: +49 221 36794 128
    E-Mail: sabrina.mueller@simon-kucher.com

    www.simon-kucher.com

    Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/78805/4497876
    OTS: Simon-Kucher & Partners
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