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    ROUNDUP  120  0 Kommentare Corona-Krise trifft Stabilus hart - Weiter keine Prognose möglich

    KOBLENZ/LUXEMBURG (dpa-AFX) - Den Automobil- und Industriezulieferer Stabilus hat die Corona-Pandemie bereits im vergangenen Quartal heftig getroffen. Umsatz und operativer Gewinn gingen im Vergleich zum Vorjahr deutlich zurück. "Nach soliden ersten fünf Monaten des Geschäftsjahres hat sich unser Geschäftsumfeld aufgrund der sich global zuspitzenden COVID-19-Krise seit März abrupt verändert", sagte Stabilus-Chef Michael Büchsner am Montag bei der Vorlage der Zahlen zum zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres.

    "Dies hat bereits deutliche Spuren in unseren Ergebnissen des zweiten Quartals hinterlassen und wird auch die zweite Hälfte des Geschäftsjahres beeinflussen." Wegen der Dynamik der Pandemie sei weiter keine Prognose möglich. Stabilus hatte den Ausblick Mitte März wegen der Corona-Krise einkassiert. Im zweiten Quartal gab der Umsatz um knapp acht Prozent auf 221 Millionen Euro nach. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) fiel um 13 Prozent auf rund 31 Millionen Euro.

    Umsatz und Ergebnis fielen damit noch etwas schwächer aus, als einige Experten erwartet hatten. An der Börse sorgte das für ein heftiges Minus. Die Aktie gab in der ersten Handelsstunde bis zu 15 Prozent nach, konnte sich aber zuletzt wieder etwas erholen. Mit einem Abschlag von rund sieben Prozent war das Papier am Vormittag einer der schwächsten Werte im SDax. Die Entwicklung in Europa verdeutliche das triste Marktumfeld, schrieb JPMorgan-Analyst Jose Asumendi.

    Lichtblick war seiner Einschätzung nach die Gewinnmarge in Nordamerika. Diese habe positiv überrascht. Alles in allem sei das Quartal im Rahmen der Erwartungen ausgefallen. Er bestätigte seine "Neutral"-Einstufung für die Aktie. Das Kursziel liege weiter bei 35 Euro. Die Commerzbank bekräftigte ebenfalls ihre neutrale Haltung bei einem Kursziel von 45 Euro.

    Die Commerzbank sah einige positive Überraschungen - wie die Marge im Autogeschäft oder den Zahlungsmittelzufluss. Da beide Werte aber von einigen Sonderfaktoren beeinflusst worden seien, dürfte das nicht nachhaltig sein. Sorge bereitet den Analysten der Bank vor allem der Blick auf die kommenden Monate. Da das Unternehmen sein Geschäft vor allem in Europa und Nordamerika macht, dürften die Folgen der Pandemie erst im dritten Quartal voll zu spüren sein./zb/mne/stk




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