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    Facebook greift Amazon an - Seite 2

    Facebook baut sein Geschäftsmodell aus, um vom wachsenden E-Commerce-Markt zu profitieren. Das neue Konzept trägt den Namen „Facebook Shops“. Dieser Dienst soll es kleinen Unternehmen ermöglichen, ihre Waren direkt über Facebook und Instagram anzubieten und zu verkaufen. Potenzielle Kunden sind durch die Integration von Facebook Shops näher an den Produkten dran. Zugleich ist es wahrscheinlicher, dass sie diese auch kaufen.

    Steigende Umsätze und Gewinne erwartet

    Facebook schlägt mit dem Coup zwei Fliegen mit einer Klappe: Zum einen sind Händler bereit, größere Summen für Werbung auf der E-Commerce-Plattform zu bezahlen. Zum anderen erhebt Facebook eine Gebühr von fünf Prozent auf Verkäufe aus Facebook Shops. Das Umsatzpotenzial für den amerikanischen Internet-Riesen ist dabei enorm: Über alle Plattformen hat Facebook monatlich rund drei Milliarden aktive Nutzer. Sollte es dem Konzern gelingen, bis zum Jahr 2023 einen Marktanteil von zwei Prozent des globalen E-Commerce-Marktes zu erobern, ist laut Analysten ein kumulierter Umsatz aus den Werbeeinnahmen und den erhobenen Gebühren von bis zu sieben Milliarden US-Dollar möglich. Facebooks Einstieg in den E-Commerce-Sektor hat das Potenzial, Konkurrenten wie Amazon und Alibaba vor ernste Probleme zu stellen. Sollte Facebook tatsächlich die neuen Möglichkeiten ausschöpfen können, dürfte auch die Aktie des Unternehmens neu bewertet werden. Experten scheinen optimistisch: Unmittelbar nach der Ankündigung des neuen Dienstes Facebook Shops Ende Mai setzten bei Bloomberg 45 Analysten den Titel auf „Buy“, 5 auf „Hold“ und nur 3 auf „Sell“. Nach Ansicht der Experten dürfte mit dem Start der Plattform die Kasse bei dem sozialen Netzwerk noch stärker klingeln als bisher.

    Nach dem Einbruch der Facebook-Aktie während des Corona-Crashs – zwischen Mitte Februar und Mitte März rauschte der Kurs von rund 218 auf 145 Dollar in den Keller – bewegte sich ihr Kurs in der Zwischenzeit wieder deutlich nach oben. Anfang Juli notierte er bei rund 227 Dollar.

    Nicht einnehmbar: die Burggraben-Aktie

    Auch wenn Facebook in den vergangenen Jahren häufig in der Kritik stand – so musste das soziale Netzwerk beispielsweise zuletzt zahlreiche Fehlinformationen zu Covid-19 von seiner Plattform entfernen – haben die Kalifornier durch die tiefgreifende weltweite Verankerung und Verbraucherakzeptanz ihrer Produkte wie Facebook, WhatsApp und Instagram nach wie vor eine dominante Marktstellung inne. Experten sprechen in diesem Zusammenhang von „Burggraben-Aktien“. Damit sind Titel von Unternehmen gemeint, deren Geschäftsmodell nicht einfach übernommen oder ersetzt werden kann, weil es wie eine Burg durch einen oder mehrere Burggräben geschützt ist, sprich durch schwer überwindbare wirtschaftliche Vorteile gegenüber der Konkurrenz.

    Facebook verdient nicht nur mit klassischem E-Commerce Geld, sondern auch mit Zukäufen. So kaufte sich das Online-Netzwerk jüngst für 5,7 Milliarden Dollar einen Anteil von knapp zehn Prozent bei der indischen Digitalplattform Jio Platforms ein – der Tochterfirma eines führenden Mobilfunk-Anbieters. Dies ist der größte Zukauf seit 2014, als Facebook-Chef Mark Zuckerberg den Messengerdienst WhatsApp für rund 22 Milliarden Dollar erwarb. Der jüngste Deal in Indien ist ein wichtiger strategischer Schritt. Er soll den Zugang zu einem der größten Zukunftsmärkte der Welt sichern und vor allem WhatsApp dienen: Der Messengerdienst soll in dem Land mit dem schnellen technologischen Fortschritt um die Bezahlfunktion „WhatsApp Pay“ erweitert werden und damit anderen Bezahlsystemen wie „Google Pay“ Konkurrenz machen.

    Günstig einsteigen mit Rabatt

    Für Anleger, die die Facebook-Aktie interessant finden und zugleich das Marktrisiko reduzieren möchten, eignen sich entsprechende Discount-Zertifikate. Mit ihnen steigen Anleger zu einem Rabatt gegenüber dem aktuellen Kurs des Basiswerts ein. Im Gegenzug können sie nur bis zu einer festgelegten Kursmarke (Cap) an Gewinnen der unterlegten Aktie teilnehmen. Dabei ist der gänzliche Verlust des eingesetzten Kapitals möglich (Totalverlustrisiko).

    Ein Beispiel ist das Discount-Zertifikat der DZ BANK, das bis Mitte Juni 2021 läuft (WKN: DF9T76). Der Rabatt liegt aktuell bei rund 18 Prozent. Notiert Facebook am 18.06.2021 auf oder über dem Cap von 210 Dollar, erzielen Anleger eine Gesamtrendite von rund 13 Prozent. Wer bereit ist, mehr zu riskieren, der kann sich ein Rabattpapier der DZ Bank genauer ansehen, das ebenfalls bis Mitte Juni 2021 läuft (WKN: DFJ5RT). Der Rabatt liegt aktuell bei rund 14 Prozent und der Cap bei 230 Dollar. Notiert die Facebook-Aktie am Ende auf oder über dem Cap, erwirtschaftet das Papier eine Gesamtrendite von rund 17 Prozent.

    Diese Werbung richtet sich nur an Personen mit Wohn-/Geschäftssitz in Deutschland. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.

    Der gemäß gesetzlicher Vorgaben von der DZ BANK bezüglich des öffentlichen Angebots erstellte Basisprospekt sowie etwaige Nachträge und die zugehörigen endgültigen Bedingungen sind auf der Internetseite der DZ BANK www.dzbank-derivate.de veröffentlicht und können unter https://www.dzbank-derivate.de/DF9T76 bzw. https://www.dzbank-derivate.de/DFJ5RT (dort unter „Dokumente“) abgerufen werden. Sie sollten den Prospekt lesen, bevor Sie eine Anlageentscheidung treffen, um die potenziellen Risiken und Chancen der Entscheidung, in die Wertpapiere zu investieren, vollends zu verstehen. Die Billigung des Prospekts von der zuständigen Behörde ist nicht als Befürwortung der angebotenen oder zum Handel an einem geregelten Markt zugelassenen Wertpapiere zu verstehen. Das von der DZ BANK erstellte Basisinformationsblatt ist in der jeweils aktuellen Fassung ebenfalls auf der Internetseite der DZ BANK unter https://www.dzbank-derivate.de/DF9T76 bzw. https://www.dzbank-derivate.de/DFJ5RT (dort unter „Dokumente“) abrufbar. Dies gilt, solange das Produkt für Privatanleger verfügbar ist.

    Marcus Landau
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    Marcus Landau, Derivate-Sales-Experte bei der DZ BANK, schreibt zu aktuellen Markt- und Produktthemen. Als Abteilungsdirektor Public Distribution ist er bei der DZ BANK für die Bereiche Vermarktung und Emission von Hebelprodukten und Zertifikaten mitverantwortlich und besitzt rund 15 Jahre Branchenerfahrung. In seinen Kommentaren beleuchtet er regelmäßig verschiedene Märkte und zeigt Handlungsmöglichkeiten für Anleger und Trader auf. Die DZ BANK ist einer der größten Derivate-Emittenten in Deutschland.
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    Verfasst von Marcus Landau
    Facebook greift Amazon an - Seite 2 Der Konzern steigt mit „Facebook Shops“ ins E-Commerce-Geschäft ein. Damit begibt sich das Unternehmen auf das Terrain von Amazon. Die hohe Nutzeranzahl des sozialen Netzwerks deutet auf das große Potenzial des neuen Konzepts hin.