"Tickende Zeitbombe" | Edmond de Rothschild AM Experte über die TikTok-Affäre
Ganze Generationen von CEOs sind mit der Globalisierung aufgewachsen, die mit einem teils rücksichtlosen globalen Wettbewerb einhergegangen ist. Aber: Die zugehörigen Regeln wurden bis dato von den Unternehmen eingehalten.
In der Vergangenheit gab es bereits hartnäckige Versuche, die Mobilfunkgesellschaften Nokia und Ericsson zu US-Unternehmen zu machen. Jetzt werden die USA in der aktuellen TikTok-Affäre der Welt wieder zeigen, dass in Washington über die internationalen Wettbewerbsbedingungen entschieden wird. Denn klar ist: Ein für die US-amerikanischen Interessen eindeutig ungünstiges Ergebnis wäre nicht akzeptabel. Bereits jetzt hat die Affäre den Grundsatz zerschlagen, dass Wettbewerb auf der Grundlage von Erfolgen geführt wird, die Unternehmen auf ihren jeweiligen Märkten erzielt haben – auch wenn dieser Mythos von China bereits massiv untergraben wurde.
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Bis jetzt hatten die USA in ihrem eigenen Land keine ernst zu nehmende Konkurrenz im Bereich der Internetplattformen. Dann kam TikTok und hat die Karten neu gemischt. Nun steht der Konzern vor dem Dilemma, ob er seine US-Sparte an Microsoft verkaufen soll, oder er ganz aus dem Land verdrängt wird.
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