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    HelloFresh und Delivery Hero – ein Hauch von NASDAQ?

    Die beiden Berliner Start-ups schwimmen im Zuge von Corona auf einer Erfolgswelle. Anleger können gehebelt von möglichen weiteren Kursanstiegen profitieren.

    Keine Frage, HelloFresh und Delivery Hero zählen zu den wirtschaftlichen Profiteuren der Coronakrise. Viele Menschen bevorzugen es derzeit, zu Hause zu bleiben und sich ihre Mahlzeiten liefern zu lassen. Beide MDAX-Unternehmen haben eine ähnliche operative Ausrichtung – es dreht sich alles um die Auslieferung von Lebensmitteln.

     

    Ähnliche – aber nicht identische – Geschäftsmodelle

    HelloFresh bietet Kochboxen für Verbraucher an. Das Berliner Start-up liefert Pakete zum selberkochen, die im Abo erhältlich sind, mit Zutaten und Rezepten bis an die Haustür. Im ersten Quartal dieses Jahres steigerte HelloFresh seinen Umsatz im Jahresvergleich um knapp 70 Prozent auf 699 Millionen Euro. Für 2020 erwarten Marktexperten erstmals einen Jahresgewinn. Da verwundert es nicht, dass die Aktie in diesem Jahr ein Plus von rund 150 Prozent verbuchen konnte.

    Im Detail unterscheiden sich die Geschäftsmodelle jedoch maßgeblich. Während HelloFresh den Endkunden direkt anspricht, also eine Art Retail-Vertrieb seiner Kochboxen praktiziert, setzt Delivery Hero auf Netzwerkeffekte und agiert als Vermittler. Das ebenfalls in Berlin ansässige Unternehmen betreibt verschiedene regionale Online-Bestellplattformen für Essenslieferdienste. Restaurants können sich gegen eine Gebühr anschließen lassen, was sich natürlich umso mehr lohnt, je größer die Basis der zu erreichenden Kunden ist. Auf der anderen Seite macht eine hohe Anzahl angeschlossener Restaurants die Plattform auch attraktiver für Konsumenten. Die beiden Faktoren beeinflussen sich also gegenseitig und führen dazu, dass der größte Anbieter, auf lange Sicht gesehen, alle anderen Plattformen aus dem Markt drängt.

    Im ersten Quartal 2020 verdoppelten sich die Bestellungen im Vergleich zum Vorjahr auf 239 Millionen. Der Umsatz wurde dabei um 92 Prozent auf 515 Millionen Euro gesteigert. Die Aktie des Berliner Unternehmens kletterte in diesem Jahr um mehr als 40 Prozent in die Höhe.

     

    Weiteres Aufwärtspotenzial

    Analysten halten die steilen Anstiege sowohl bei HelloFresh als auch bei Delivery Hero für gerechtfertigt. Aus Anlegersicht stellt sich die Frage, ob es noch weiteres Aufwärtspotenzial für die beiden international agierenden Start-ups gibt. Oder anders formuliert: Hält die hohe Nachfrage an, wenn irgendwann die Gefahr des Coronavirus gebannt sein sollte? Viele Marktbeobachter glauben daran, dass das E-Commerce-Geschäft im Lebensmittelbereich zukünftig eine bedeutendere Rolle spielen wird. Die Angebote der beiden deutschen Wachstumsperlen bieten Ihren Kunden einen deutlichen Mehrwert – vielleicht hat es eine Pandemie gebraucht, damit Konsumenten dies auch erkennen.

     

    Umkämpfter Wachstumsmarkt

    Der Markt für Essenslieferdienste ist hart umkämpft. Wie in vielen anderen Branchen, in denen Netzwerk- und Skaleneffekte entscheidend sind, gilt hier das „The Winner takes it all“-Prinzip in besonderem Maße. Aus genau diesem Grund hat Delivery Hero den heimischen Markt aufgegeben und seine Plattformen (Lieferheld, Foodora, Pizza.de) an den niederländischen Konkurrenten Eat Takeaway.com (lieferando) verkauft. Die Einnahmen des Verkaufes verwenden die Berliner nun, um die Expansion auf den asiatischen Markt zu finanzieren.

    Zwar wird dieses Jahr die Gewinnschwelle mit einer prognostizierten Verlustmarge von 18% noch weit verfehlt, doch wie bei vielen anderen Internetunternehmen steht zunächst die Durchdringung des Marktes im Vordergrund. Hierbei wird vor allem die Marktführerschaft in weniger erschlossenen Märkten angestrebt – beispielsweise wurde 2019 rund die Hälfte des Umsatzes in den Regionen Nahost und Afrika erwirtschaftet. Das Management hat große Ambitionen und das Unternehmen das Potenzial, ein globaler Marktführer zu werden.

     

    HelloFresh hingegen hat frühzeitig den Trend erkannt, dass eine wachsende Zielgruppe dazu bereit ist, für gesunde Ernährung vergleichsweise viel Geld auszugeben. Die Berliner verschicken Pakete mit frischen, qualitativ hochwertigen Zutaten und umfassenden Kochrezepten. Die Zubereitung des Mahls übernimmt der Abonnent selbst in der heimischen Küche. Dieses Abomodell richtet sich vor allem an gut situierte Großstädter, die statt Pizza lieber etwas Gesundes und selbst Zubereitetes auf dem Teller haben wollen. Das Anlegermagazin „Börse Online“ beschreibt das Prinzip so: „In 30 Minuten zum Abendessen – HelloFresh ist eine Art Ikea der Mahlzeiten.“

     

    Gehebelt auf steigende Kurse setzen

    Anleger, die für die kommenden Monate von steigenden Kursen der beiden Aktien ausgehen, können ihre Marktmeinung mit Call-Optionsscheinen umsetzen. Mit diesen Hebelprodukten nehmen sie überproportional an aufwärts laufenden Märkten teil. Der Hebel wirkt aber auch in die andere Richtung: In fallenden Märkten verlieren Anleger entsprechend überdurchschnittlich. Und sollte die unterlegte Aktie am Laufzeitende auf oder unter dem Basispreis notieren, ist der komplette Kapitaleinsatz verloren (Totalverlust).

    Ein Beispiel ist ein Call-Schein der DZ BANK auf HelloFresh, der bis Mitte Dezember 2020 läuft (WKN: DFG0DS). Der Basispreis von 44 Euro liegt etwas unter dem aktuellen Aktienkurs von rund 48 Euro. Der Hebel beträgt aktuell 5,3. Ab der Kursmarke von rund 53 Euro (Break-Even) gelangen Anleger am Laufzeitende in die Gewinnzone. Wer lieber auf Delivery Hero setzen möchte, für den könnte sich beispielsweise ein Call-Optionsschein der DZ BANK eignen, der ebenfalls bis Mitte Dezember 2020 läuft (WKN: DF9BEP). Der Basispreis ist bei 96 Euro fixiert. Aktuell notiert Delivery Hero bei rund 100 Euro. Der Hebel des Optionsscheins liegt aktuell bei 6,5 und der Break-Even bei rund 112 Euro.

     

    Diese Werbung richtet sich nur an Personen mit Wohn-/Geschäftssitz in Deutschland. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.

    Der gemäß gesetzlicher Vorgaben von der DZ BANK bezüglich des öffentlichen Angebots erstellte Basisprospekt sowie etwaige Nachträge und die zugehörigen endgültigen Bedingungen sind auf der Internetseite der DZ BANK www.dzbank-derivate.de veröffentlicht und können unter https://www.dzbank-derivate.de/DFG0DS bzw. https://www.dzbank-derivate.de/DF9BEP (dort unter „Dokumente“) abgerufen werden. Sie sollten den Prospekt lesen, bevor Sie eine Anlageentscheidung treffen, um die potenziellen Risiken und Chancen der Entscheidung, in die Wertpapiere zu investieren, vollends zu verstehen. Die Billigung des Prospekts von der zuständigen Behörde ist nicht als Befürwortung der angebotenen oder zum Handel an einem geregelten Markt zugelassenen Wertpapiere zu verstehen. Das von der DZ BANK erstellte Basisinformationsblatt ist in der jeweils aktuellen Fassung ebenfalls auf der Internetseite der DZ BANK unter https://www.dzbank-derivate.de/DFG0DS bzw. https://www.dzbank-derivate.de/DF9BEP (dort unter „Dokumente“) abrufbar. Dies gilt, solange das Produkt für Privatanleger verfügbar ist.

     


    Marcus Landau
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    Marcus Landau, Derivate-Sales-Experte bei der DZ BANK, schreibt zu aktuellen Markt- und Produktthemen. Als Abteilungsdirektor Public Distribution ist er bei der DZ BANK für die Bereiche Vermarktung und Emission von Hebelprodukten und Zertifikaten mitverantwortlich und besitzt rund 15 Jahre Branchenerfahrung. In seinen Kommentaren beleuchtet er regelmäßig verschiedene Märkte und zeigt Handlungsmöglichkeiten für Anleger und Trader auf. Die DZ BANK ist einer der größten Derivate-Emittenten in Deutschland.
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    Verfasst von Marcus Landau
    HelloFresh und Delivery Hero – ein Hauch von NASDAQ? Die beiden Berliner Start-ups schwimmen im Zuge von Corona auf einer Erfolgswelle. Anleger können gehebelt von möglichen weiteren Kursanstiegen profitieren.