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     531  0 Kommentare "Wir sind die Goldman Sachs des Mittelstandes"

    Handelt es sich bei diesem Wertpapierhandelshaus um die deutsche Goldman Sachs?


    VEM: Goldman Sachs im Kleinformat

    Das Münchener Wertpapierhandelshaus ist bei Kapitalerhöhungen oder Bonds respektive Genusscheine für kleine und mittelständische Firmen dick im Geschäft. Schon über 30 Transaktionen hat das Unternehmen in 2004 abgewickelt. "Keine andere Bank hat in diesem Jahr so viele Transaktionen gemacht wie wir", sagt Unternehmensgründer und Vorstand Andreas Beyer voller Stolz im Gespräch mit TradeCentre. Beyer ist deshalb Dauergast bei der Zulassungsstelle der Deutschen Börse wenn neue Aktien oder Bonds eingetragen werden sollen. Weil keine andere Bank so viel Investmentbanking betreibt, wie die VEM Aktienbank (DE0007608309), bezeichnet Beyer sein Haus als "die Goldman Sachs des Mittelstandes". Das ist zwar forsch, aber einen kleinen Hauch der erfolgreichen Amerikaner zeigen beispielsweise die Halbjahreszahlen der Bayern.

    VEM präsentierte zum Halbjahr bombenstarke Zahlen. Die operativen Nettoerträge beliefen sich auf 2,72 Millionen Euro. Vergleichen Sie: Im gesamten Jahr 2003 lag diese Kennzahl bei 1,84 Millionen Euro. Netto klingelte in der Kasse nach den ersten sechs Monaten ein Überschuss von 1,26 Millionen Euro. Für das Gesamtjahr lies sich der Vorstand jedoch keine exakte Prognose entlocken. "Unser Geschäft ist volatil und nicht planbar. Damit müssen sich unsere Aktionäre anfreunden", sagt Beyer. Der CEO betont jedoch, selbst wenn das Geschäft mit Kapitalerhöhungen wie im Jahr 2002 regelrecht brachliegt, keine Miesen zu schreiben. "Wir haben auch in 2002 vor Steuern 300.000 Euro verdient".

    In jedem Fall wird das Ergebnis des ersten Halbjahres in 2004 im zweiten Semester nicht wiederholbar sein. Nach eigenen Angaben sind zumindest die Monate Juli und August gut gelaufen. "Wir haben in den beiden Monaten schönes Geld verdient". Dem Vernehmen nach belaufen sich die monatlichen Kosten des Unternehmens auf circa 120.000 Euro. Wir gehen davon aus, dass die Firma in der zweiten Jahreshälfte mindestens 0,5 Millionen Euro verdient. Sollte VEM noch ein bis zwei Börsengänge begleiten, die Beyer nicht gänzlich ausschließt, wird es deutlich mehr. Der CEO rechnet ab 2005 mit einem Anspringen des Emissionsgeschäfts. Zudem könnte Beyer seinen Anteil von 27 Prozent an dem Mantel "F.A.M.E." verkaufen. Pro Aktie hat VEM 24 Cent bezahlt. Aktuell kosten die Papierchen 33 Cent. Beyer betont jedoch keine Eile mit der Veräußerung zu haben.

    Um nicht zu sehr vom Investmentbanking abhängig zu sein, will Beyer das Risiko eindämmen. Er setzt auf das Designated Sponsoring. Bereits heute haben die Münchener 17 Mandate. Den Bruttoertrag beziffert Beyer auf rund 40.000 Euro pro Klient. Noch in diesem Jahr strebt der diplomierte Kaufmann die Marke von 20 Mandaten an. "Der Markt für Designated Sponsoring ist groß, da sich aus diesem Geschäft viele verabschieden. Im kommenden Jahr wollen wir in Richtung 30 gehen". Unterstellen wir für 2005 mindestens 20 Mandate errechnet sich daraus bereits ein Bruttoertrag von 800.000 Euro. Und zehn weitere Mandate benötigen keinen größeren Aufwand, bestätigt der CEO.

    Da VEM für Investitionen nicht allzu viel Geld braucht, stellt sich die Frage was der Konzern mit seinen Überschüssen anstellt. Beyer schließt eine Dividendenzahlung nicht aus. "Ich kann mir gut vorstellen schon in 2005 für das Geschäftsjahr 2004 eine kleine Dividende zu bezahlen". Mit einem KGV von acht ist das Papier sehr günstig bewertet. Wir empfehlen die Aktie zur Depotbeimischung.

    Verfasst von 2TradeCentre
    "Wir sind die Goldman Sachs des Mittelstandes" Handelt es sich bei diesem Wertpapierhandelshaus um die deutsche Goldman Sachs? VEM: Goldman Sachs im Kleinformat Das Münchener Wertpapierhandelshaus ist bei Kapitalerhöhungen oder Bonds respektive Genusscheine für kleine und …