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     116  0 Kommentare Paradigmenwechsel par excellence

    Dieses Jahr werden die Investoren Ihren Blick mehrheitlich auf die Entwicklungen bei den geplanten Corona-Impfungen richten. Außerdem werden sie die Entscheidungen des neuen US-Präsidenten Joe Biden genau im Auge behalten. Von ihm wird erwartet, dass er sich für eine Entspannungspolitik mit China einsetzt und die durch die Covid-19-Pandemie ausgelöste Wirtschafts- und Gesundheitskrise bekämpft. An der monetären Front dürfte die Unterstützung durch die Zentralbanken auch in den kommenden Monaten anhalten.

    In Anbetracht dieses Paradigmenwechsels sind wir konstruktiv gegenüber risikoreichen Anleihen, allen voran Schwellenländeranleihen. Diese Anlageklasse (Staats- und Unternehmensanleihen) macht derzeit rund 26 Prozent unseres Portfolios1 aus, was eine klare strategische Verschiebung darstellt, da wir bis vor einigen Monaten noch bei 10-15 Prozent lagen. Wir sind der Meinung, dass die geopolitischen Spannungen zwischen den USA und China nun nachlassen dürften. Außerdem wird Peking zu einer treibenden Kraft dank der Nachfrage nach Rohstoffen zur Ankurbelung des Binnenwachstums. Darüber hinaus werden die Zentralbanken ihre entgegenkommende Haltung beibehalten und der US-Dollar ist auf dem Weg abzuwerten. Besonders Staatsanleihen aus Schwellenländern bieten attraktive Spreads2 und stehen für zwei Drittel unseres Engagements in Schwellenländern. So wird etwa Mexiko vom Wachstum in den USA zu profitieren, während Indonesiens Nachfrage nach Rohstoffen deutlich zulegen wird.

    Nachrangige Finanzanleihen3 stehen derzeit für elf Prozent des Portfolios1. Im Jahr 2020 haben die Banken im Gegensatz zu 2008 eine zentrale Rolle bei der Bewältigung der Krise gespielt. In zwölf Jahren haben sie ihre Solvabilität deutlich gestärkt. Banken sind zu systemrelevanten Emittenten mit sehr geringem Ausfallrisiko geworden. Ebenso Staatsanleihen der europäischen Peripherieländer (zwölf Prozent im Fonds1) spielen eine wichtige Rolle im Portfolio. Italien, Griechenland, Zypern und Spanien genießen alle die unerschütterliche Unterstützung der Europäischen Zentralbank (EZB). Diese Länder werden von den Rating-Agenturen mit neuen Augen betrachtet, wodurch die Volatilität ihrer Staatsanleihen abnimmt. Das politische Risiko hat sich verflüchtigt, während der Europäische Konjunkturfonds die Fragmentierung innerhalb dieser Anlageklasse reduziert hat. Auch werden Rumänien, Ungarn, Bulgarien und Kroatien vom Konjunkturprogramm der Europäischen Union profitieren, und zwar durch Kredite und direkte Geldtransfers. 

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    Simon Weiler
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    Verfasst von Simon Weiler
    Paradigmenwechsel par excellence Die Anleihemärkte werden auch 2021 viele Überraschungen für die Anleger bereithalten. Daher ist es wichtig, einen aktiven und vor allem flexiblen Managementansatz zu verfolgen, bei dem auf ein breites Spektrum von Anleihetypen zurückgegriffen wird, der für alle Marktgegebenheiten gewappnet ist. Nicolas Leprince und Julien Tisserand, Fondsmanager des Edmond de Rothschild Fund Bond Allocation, erläutern, wie sie Ihr Portfolio auf diese Szenarien ausrichten.

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