checkAd

     1070  0 Kommentare Euro im Höhenflug - 17.10.04

    Mit einem Break der 1,2460 konnte sich der Euro am Freitag dynamisch nach oben bewegen, die Aussichten sind auch weiterhin bullish.


    Wie immer zur Ãœbersicht der Monatschart aktualisiert, die Monatsanalyse vom 30.09. anbei.

    Monatschart Euro


    Monatsanalyse vom 30.09.04:
    Zwischen April und August 2004 verläuft der Euro innerhalb einer Kernrange und hierbei pendelnd zwischen den relevanten Horizontalmarken von 1,2334 und 1,1933. Die zwei Lunten der April- und Maikerzen bestätigen den Unterstützungsbereich zwischen 1,1933 und 1,1736, dagegen konnte sich der Euro per Monatsschlußkurs nicht mehr wesentlich an die in den letzten Monaten getestete Widerstandslinie bei 1,2334 heranarbeiten. Hier markieren vor allem die zwei Dochte der zwei Monate August und Juli klaren Widerstand. Letztlich zeigten aber die letzten Monatscandles keine klare Richtung.

    Mit der abgelaufenen Septemberkerze hat sich die Situation jedoch leicht verbessert. Denn mit einem Monthly-Close oberhalb der 1,2334 hat sich eine positive Stimmung bis zum Monatsende durchsetzen können. Zudem traten mit August und September zwei weiße Kerzen in Folge auf. Damit erhält die Monatsanalyse eine "leicht" positive Interpretation. Kann sich diese positive Stimmung weiter durchsetzen und vor allem der Euro über die 1,25 ausbrechen, sollte dann einem neuerlichen Anlauf an die Tops bei knapp 1,30 nichts mehr entgegenstehen.

    Ansonsten gilt aber noch:
    Ein Risiko besteht darin, daß der langfristige Aufwärtstrend im Mai zum dritten Mal berührt wurde - damit auch bestätigt wurde - jedoch sich bislang der Euro vom Aufwärtstrend nicht nachhaltig ablösen konnte.


    Wochenchart


    Im Wochenchart markieren die Niveaus bei ca. 1,2351 und 1,1965 die Begrenzungen der aktuellen Tradingrange des Euros. Zusätzlich in die Betrachtung müssen der langfristige Aufwärtstrend sowie ein potentieller Abwärtstrends ausgehend vom Hoch Anfang 2004 einfließen. Relevant jedoch vor allem die horizontalen Marken der Tradingrange. In den letzten zwei Vorwochen konnte sich der Euro auch per Weekly-Close aus der angenommenen Tradingrange befreien, den Abwärtstrend verlassen und damit auch wieder in seinen Aufwärtstrend zurücklaufen. Hiervon ausgehend bestand aus Wochensicht die Möglichkeit, auch den Widerstand bei ca. 1,246 zu testen und zu knacken.

    Dieses Szenario konnte sich in der abgelaufenen Woche durchsetzen. Die langen Lunten der letzten zwei Wochen zeigen zwar auch stets die Neigung zu Gewinnmitnahmen auf dem erhöhten Niveau, insofern ist der Markt bzw. die Aufwärtsrichtung auch stets etwas angeschlagen, letztlich haben sich aber die Bullen durchgesetzt und der Euro notiert vor allem auch per Weekly-Close über dem Top vom Juli 04. Damit ist die weitere Aussicht bullish. Erst ein Weekly-Close unterhalb der 1,2351 würde eine starke Ernüchterung darstellen und eine Trendwende einleiten.


    Wochenchart Line:


    Break der Abwärtstrendlinie ist positiv, per Definition wäre allerdings erst oberhalb von ca. 1,25 eine grundlegende Verbesserung in Sicht, da dann das Hoch vom Juli nachhaltig überwunden wäre.


    Tageschart:


    Innerhalb der letzten Woche kam es nochmals zu stärkeren Rückgängen - sogar bis ca. 1,2250. Der Aufwärtstrend war damit in Gefahr, konnte aber verteidigt werden, da sich der Euro von diesen Rückgängen auch im Tagesverlauf erholen konnte. Dies zeigt auch die Stärke des Euro an (oder die Schwäche des Dollars). Mit einer langen weißen Kerze am Freitag und einem Close oberhalb der 1,2460 sind die Aussichten zumindest weiterhin bullish. Rückgänge auch unter die 1,2460 bis ca. 1,2425 schmälern dabei die positive Sicht vorerst nicht, erst ein Rebreak der 1,2351 auch per Daily-close negiert die Aussicht auf steigende Kurse.


    Stundenchart:


    Kurzfristig negativ ein Rebreak der 1,2460, ein Rückfall bis ca. 1,2420 wäre damit verbunden. Auch hier gilt: solange sich der Euro innerhalb des Aufwärtstrends im Stundenchart bewegt, sind die Aussichten uneingeschränkt bullish.


    Fazit:
    Der Euro bewegt sich zwei Schritte vorwärts und einen zurück - die Grundtendenz ist derzeit bullish. Mit dem überwinden der 1,2460 sind die weiteren Aussichten ebenfalls sehr positiv, noch kann aber keine nachhaltige Ablösung von der wieder von unten gebrochenen Aufwärtstrendlinie festgestellt werden. Insofern besteht gerade bei einem Rebreak der 1,2351 dann die Aussicht auf wieder fallende Kurse. Derzeit sind aber Verkaufssignale Mangelware, daher darf von weiter steigenden Kurse ausgegangen werden. Auch eine Ruhepause oder Konsolidierung auf dem erreichten Niveau mit kurzfristigen Rückgängen unter die 1,2460 ändern an diesem Szenario vorerst nichts.


    Ihr Stefan Salomon


    Kontakt:Stefan Salomon



    Anmerkung: Die Analysen dienen nicht als konkrete Handelsempfehlung. Eine Haftung für Vermögensschäden ist ausgeschlossen.

    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    Stefan Salomon
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Stefan Salomon ist seit Mitte der 1990er-Jahre Technischer Analyst. Er gilt als der Spezialist in Deutschland für Candlesticks in Verbindung mit der Trend- und Formationsanalyse. Mit rund 20 Jahren Erfahrung ist Stefan Salomon gefragter Medienpartner und Vortragsredner (u.a. auch n-tv, DAF, diverse Zeitungen und Magazine). Sein Motto lautet: "Börse ist einfach"! In Seminaren und Webinaren sowie als Coach vermittelt "Mr. Candlestick" sein Wissen an Börsen-Einsteiger, Fortgeschrittene und Profis gern weiter. Dazu hat er auch Das Große Lehrbuch der Chartanalyse* geschrieben. *Werbelink
    Mehr anzeigen

    Verfasst von Stefan Salomon
    Euro im Höhenflug - 17.10.04 Mit einem Break der 1,2460 konnte sich der Euro am Freitag dynamisch nach oben bewegen, die Aussichten sind auch weiterhin bullish. Wie immer zur Ãœbersicht der Monatschart aktualisiert, die Monatsanalyse vom 30.09. anbei. Monatschart …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer