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    Studie  127  0 Kommentare Wettlauf um die Zukunftsfähigkeit wird für Finanzdienstleister zum Hase-und-Igel-Spiel / Rückzugsgefechte statt Strategie

    Hamburg (ots) - Drei von vier Finanzdienstleistern durchlaufen gerade eine
    Neuorganisation oder haben diese bereits abgeschlossen. Weitere 18 Prozent
    planen aktuell den organisatorischen Umbau. Obwohl damit fast alle Banken und
    Versicherer an ihrer Zukunftsfähigkeit feilen, bleibt die Anspannung nach wie
    vor groß. Mit 35 Prozent ist der Anteil der Unternehmen, die einen "sehr großen
    Veränderungsdruck" spüren, in der Finanzbranche fast dreimal so hoch wie in der
    Industrie (12 Prozent). Zu diesem Ergebnis kommt die Studie Potenzialanalyse
    Organisation x.0 (https://www.soprasteria.de/newsroom/publikationen/studien/free
    /potenzialanalyse-organisation-x0) von Sopra Steria in Zusammenarbeit mit dem
    F.A.Z.-Institut.

    In nahezu allen Finanzhäusern Deutschlands treibt die Digitalisierung der
    Prozesse und Arbeitsabläufe derzeit die Neuorganisation. "Vor der Finanzkrise im
    Jahr 2008 haben sich die Häuser sehr stark auf den Vertrieb konzentriert, danach
    haben sie sich überwiegend mit Regulatorik befasst", sagt Robert Bölke
    (https://www.linkedin.com/in/robertboelke) , Leiter Strategieberatung Banking
    bei Sopra Steria Next. "Doch sie haben es dabei versäumt, sich mit einem klaren
    Profil sowie einer dazu passenden Organisation an einem deutlich veränderten
    Markt zu positionieren. In der Folge haben viele Institute den Anschluss an die
    Digitalisierung verloren und sind von Fintechs und branchenfremden Wettbewerbern
    rechts überholt worden, zum Beispiel im Zahlungsverkehr oder aktuell im
    Online-Brokerage."

    Der Druck, die eigene Organisation zukunftsfest aufzustellen, um im Vergleich zu
    Konkurrenten aus Europa, Amerika und Asien nicht noch weiter ins Hintertreffen
    zu geraten, ist groß. Doch die Reformen drohen erneut ins Leere zu laufen. Der
    Grund: "Deutschen Finanzdienstleistern geht es bisher vor allem darum, die
    Kosten zu senken, indem sie Stellen abbauen und Filialen zusammenstreichen. Das
    ist ein Rückzugsgefecht, aber keine Strategie", warnt Robert Bölke.

    Technologen und Philosophen statt Betriebswirte

    Damit Veränderungen zum Erfolg werden, ist vor allem ein kultureller Wandel
    innerhalb der Organisationen wichtig. Mit transparenten Entscheidungen (93
    Prozent) und einer offenen Unternehmenskultur (75 Prozent), wie die Mehrheit der
    Befragten betont. "Es sollte nicht das Ziel von Reformen sein, Mitarbeiter vor
    die Tür zu setzen, Prozesse zu automatisieren oder die bestehende marode
    Infrastruktur am Laufen zu halten", so Bölke. "Sondern es geht um ein neues
    Denken. Dazu braucht es aber neben Betriebswirten vor allem kreative Köpfe wie
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