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    AKTIE IM FOKUS  198  0 Kommentare Gewinnverwässerung und drohender MDax-Abstieg belasten Encavis

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Die in diesem Jahr bislang schwach gelaufenen Papiere von Encavis sind am Montag von der Ankündigung einer Pflichtwandlung von Anleihen belastet worden. Aus dieser Maßnahme resultiert eine höhere Anzahl von Aktien und somit eine Gewinnverwässerung, denn der erzielte Gewinn des Solar- und Windparkbetreibers verteilt sich künftig auf eine höhere Aktienanzahl. Kurzfristig belaste dies den Kurs, kommentierten Händler am Morgen.

    Am Montagvormittag verloren die im MDax notierten Papiere im frühen Handel bis zu 4,7 Prozent, der Druck nahm dann aber merklich ab. Gegen Mittag belief sich das Minus mit 15,44 Euro noch auf 2,2 Prozent. Damit waren Encavis aber weiterhin das Schlusslicht in dem Index der mittelgroßen Werte, der sich freundlich präsentierte.

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    Wie Encavis am Wochenende mitteilte, werden die Gläubiger mit neuen Aktien in bereits genehmigtem Rahmen bedient. Termin für die vorzeitige Pflichtwandlung ist der 4. Oktober.

    Die Encavis-Titel bewegen sich seit Mai in einem Korridor von 14 bis knapp 17 Euro seitwärts. Seit Jahresbeginn haben sie aber rund 28 Prozent verloren und zählen damit zu den schwächsten Werten im MDax, der in dieser Zeit um fast 18 Prozent zulegen konnte. In dem Index sind die Aktien erst seit März dieses Jahres vertreten.

    Die Tage im MDax könnten damit aber schon wieder gezählt sein. Index-Experten gehen nämlich davon aus, dass die Aktien im September in den Nebenwerteindex SDax absteigen werden. Die Entscheidung darüber fällt an diesem Freitag, 3. September, im Rahmen ihrer umfangreichen Index-Überprüfung durch die Deutsche Börse. Bei dieser soll der Dax auf 40 Mitglieder erweitert und der MDax auf 50 verkleinert werden. Umgesetzt werden die beschlossenen Änderungen dann am Montag, 20. September.

    Ende Januar hatten die Encavis-Papiere zeitweise noch mehr als 25 Euro gekostet. Voraus gegangen war ein steiler Kursaufschwung, der die Titel von ihrem Corona-Crashtief im März 2020 bei 6,76 Euro bis Anfang Januar 2021 auf ein Rekordhoch von 25,55 Euro geführt hatte. Von Analysten wurde damals die Bewertung aber schon teilweise als sehr hoch angesehen. Bis Mai ging der Kurs dann auf Talfahrt, ehe er um die Marke von 14 Euro einen Boden fand./ajx/tih/stk




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