Evergrande / Internationale Investoren müssen 22,5 Milliarden US-Dollar abschreiben
Berlin (ots) - Internationale Investoren müssen bei der wahrscheinlich bereits
eingetretenen Pleite von Evergrande 22,5 Milliarden US-Dollar abschreiben. Der
Bankrott des zweitgrößten Immobilienentwicklers in China könnte sogar eine
globale Finanzkrise auslösen. Dies belegt die DMSA-Studie "The Great Reset -
Evergrande und die finale Kernschmelze des globalen Finanzsystems".
In der Studie weist der frühere Fitch-Analyst Dr. Marco Metzler nach, dass eine
Pleite des Immobilien-Developers Evergrande eine globale Finanzkrise auslösen
könnte. Der Bauträger, der direkt oder indirekt rund vier Millionen Menschen
beschäftigt, hat rund 300 Milliarden US-Dollar an Schulden angehäuft, die er
nicht fristgerecht zurückzahlen kann.
eingetretenen Pleite von Evergrande 22,5 Milliarden US-Dollar abschreiben. Der
Bankrott des zweitgrößten Immobilienentwicklers in China könnte sogar eine
globale Finanzkrise auslösen. Dies belegt die DMSA-Studie "The Great Reset -
Evergrande und die finale Kernschmelze des globalen Finanzsystems".
In der Studie weist der frühere Fitch-Analyst Dr. Marco Metzler nach, dass eine
Pleite des Immobilien-Developers Evergrande eine globale Finanzkrise auslösen
könnte. Der Bauträger, der direkt oder indirekt rund vier Millionen Menschen
beschäftigt, hat rund 300 Milliarden US-Dollar an Schulden angehäuft, die er
nicht fristgerecht zurückzahlen kann.
Metzler, der 2003 bereits die Pleite der Mannheimer Lebensversicherung korrekt
prognostiziert hat, sowie seine beiden Co-Autoren - Michael Ewy und der
Asienexperte Duc Tam Dam - weisen in der Untersuchung für die Deutsche
Marktscreening Agentur DMSA detailliert nach, dass allein internationale
Investoren rund 23,67 Milliarden US-Dollar in 23 Anleihen und drei Großkredite
des schlingernden Bauträgers gesteckt haben. Unter den bereits bekannten
institutionellen Investoren finden sich so bekannte Adressen wie Fidelity,
Blackrock, UBS, Ashmore Group, Prudential, HSBC, Pictet, Vontobel, BNP und
Allianz. "Dabei sind uns bisher längst nicht alle internationalen Investoren
bekannt, sondern lediglich 148 Investoren mit erhöhten Berichtspflichten wie
etwa Fondsgesellschaften, die insgesamt 3,44 Milliarden US-Dollar investiert
haben. Hier könnte es noch einige negative Überraschungen geben", glaubt Dr.
Metzler.
(Hinweis für die Redaktionen: Die Liste der bislang bekannten Investoren kann
der DMSA-Studie entnommen werden.)
Besonders gefährlich: Die Ratingagentur Fitch hat Ende September Evergrandes
Bonität auf C herabgestuft und dabei für ausstehende Anleihen ein
Recovery-Rating von RR6 vergeben. Die Agentur unterstellt also, dass Investoren
bei einem Bankrott von Evergrande lediglich null bis zehn Prozent ihres
eingesetzten Kapitals zurückerhalten. "Geht man im Schnitt von fünf Prozent
Rückfluss aus, dann müssen internationale Investoren bei einer Insolvenz sofort
rund 22,5 Milliarden US-Dollar abschreiben," rechnet Studienautor Metzler vor.
"Im schlimmsten Fall könnten dann einige der uns heute noch unbekannten
internationalen Investoren ebenfalls vor der Pleite stehen."
Der Bankrott von Evergrande selbst ist dagegen wahrscheinlich bereits
eingetreten. Bis Montagmorgen deutscher Zeit waren - weder von Evergrande selbst
noch von Ratingagenturen vor Ort, betroffenen Anleihe-Investoren oder
prognostiziert hat, sowie seine beiden Co-Autoren - Michael Ewy und der
Asienexperte Duc Tam Dam - weisen in der Untersuchung für die Deutsche
Marktscreening Agentur DMSA detailliert nach, dass allein internationale
Investoren rund 23,67 Milliarden US-Dollar in 23 Anleihen und drei Großkredite
des schlingernden Bauträgers gesteckt haben. Unter den bereits bekannten
institutionellen Investoren finden sich so bekannte Adressen wie Fidelity,
Blackrock, UBS, Ashmore Group, Prudential, HSBC, Pictet, Vontobel, BNP und
Allianz. "Dabei sind uns bisher längst nicht alle internationalen Investoren
bekannt, sondern lediglich 148 Investoren mit erhöhten Berichtspflichten wie
etwa Fondsgesellschaften, die insgesamt 3,44 Milliarden US-Dollar investiert
haben. Hier könnte es noch einige negative Überraschungen geben", glaubt Dr.
Metzler.
(Hinweis für die Redaktionen: Die Liste der bislang bekannten Investoren kann
der DMSA-Studie entnommen werden.)
Besonders gefährlich: Die Ratingagentur Fitch hat Ende September Evergrandes
Bonität auf C herabgestuft und dabei für ausstehende Anleihen ein
Recovery-Rating von RR6 vergeben. Die Agentur unterstellt also, dass Investoren
bei einem Bankrott von Evergrande lediglich null bis zehn Prozent ihres
eingesetzten Kapitals zurückerhalten. "Geht man im Schnitt von fünf Prozent
Rückfluss aus, dann müssen internationale Investoren bei einer Insolvenz sofort
rund 22,5 Milliarden US-Dollar abschreiben," rechnet Studienautor Metzler vor.
"Im schlimmsten Fall könnten dann einige der uns heute noch unbekannten
internationalen Investoren ebenfalls vor der Pleite stehen."
Der Bankrott von Evergrande selbst ist dagegen wahrscheinlich bereits
eingetreten. Bis Montagmorgen deutscher Zeit waren - weder von Evergrande selbst
noch von Ratingagenturen vor Ort, betroffenen Anleihe-Investoren oder