checkAd

     336  0 Kommentare Gute Aussichten für europäischen Chipmarkt

    Eine Studie von Dataquest über die Regionen Europa, Mittlerer Osten und Afrika hat interessantes über den Halbleitermarkt der Zukunft heraus gefunden. Die Untersuchung gibt Aufschluss über Strukturverschiebungen innerhalb der Elektronikindustrie, die einen immer wichtigeren volkswirtschaftlichen Stellenwert einnimmt.

    Dataquest unterscheidet einige große Ziel-Applikationen in der Großregion, die zusammen etwa 60% des Chip-Angebotes absorbieren. Das gesamte Marktvolumen für Halbleiter in EMEA kam 1999 auf 33,5 Mrd.$ und soll sich bis auf 62,6 Mrd.$ entwickeln. Die jährliche durchschnittliche Wachstumsrate wird mit 13,3% etwas unterhalb der Entwicklung des Weltmarktes gesehen. Im Jahre 2003 wird der Halbleitermarkt allerdings in EMEA um 5,6% schrumpfen, während der Weltmarkt in diesem Jahr lediglich um 5% zurückgehen soll.

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu Siemens AG!
    Long
    168,27€
    Basispreis
    1,26
    Ask
    × 13,74
    Hebel
    Short
    192,28€
    Basispreis
    1,31
    Ask
    × 13,63
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    Die PC-Industrie ist das größte Segment und wird es auf Sicht bis 2004 auch bleiben. 1999 wurden hier für über 13 Mrd.$ Chips eingesetzt. Am Ende des Prognosezeitraums sollen etwa 21,6 Mrd.$ erreicht werden – allerdings unter heftigen Schwankungen und Strukturverschiebungen. So wird für 2003 ein deutlicher Einbruch erwartet, der durch einen 25%-igen Rückgang beim PC-Umsatz angeführt wird. Auch Server sollen um 20% abnehmen, Workstations büßen 10% ein. PC und Motherboards werden 2004 etwa 19,1 Mrd.$ an Chips verbrauchen, Workstations bringen es auf 1,35 Mrd.$, Entry-Level Server erreichen einen Wert von 1,2 Mrd.$.

    Auf Rang zwei folgt der Digitale Mobilfunk mit 7 Mrd.$ Verbrauch an Halbleitern im Jahr 1999. Auch dieser Bereich wird seinen zweiten Platz bis 2004 halten und auf 12,4 Mrd.$ zulegen. Die Sprachübertragung bleibt zwar auch dann noch das wichtigste Merkmal, aber die mobile Datenkommunikation gewinnt an Bedeutung. Damit einher geht die Verschiebung vom einfachen Handy zum "Enhanced Handset", mit dem man auch auf das Internet zugreifen kann. Nokia alleine hat 1999 über 3 Mrd.$ an Chips verbaut.

    Bei den SmartCards wird Europa seine führende Stellung ausbauen. Im letzten Jahr wurde hier etwa die vierfache Anzahl verglichen mit dem Rest der Welt produziert. Dieses Segment soll bis 2004 kontinuierlich wachsen und sogar die für 2003 erwartete Delle bei der weltweiten Haltleiterproduktion überspielen. Getrieben wird diese Entwicklung von den SIM-Karten für die mobile Kommunikation. Mit UMTS werden die Anforderungen an solche Karten steigen - erst recht wenn man bedenkt, dass Kombinationskarten an Bedeutung gewinnen: Der mobile Zahlungsverkehr verlangt die Mehrfachfunktion als SIM- und z.B. Kredit-Karte. Das Marktvolumen der SmartCard-Halbleiter wird 2004 bei knapp 2,6 Mrd.$ gesehen.
    Seite 1 von 2



    Klaus Singer
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Das Buch von Robert Rethfeld und Klaus Singer: Weltsichten - Weitsichten. Ein Ausblick in die Zukunft der Weltwirtschaft.
    Mehr anzeigen

    Verfasst von Klaus Singer
    Gute Aussichten für europäischen Chipmarkt Eine Studie von Dataquest über die Regionen Europa, Mittlerer Osten und Afrika hat interessantes über den Halbleitermarkt der Zukunft heraus gefunden. Die Untersuchung gibt Aufschluss über Strukturverschiebungen innerhalb der Elektronikindustrie, …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer