checkAd

    Grünen-Fraktionsvize  297  13 Kommentare 'Die Reichsten werden etwas abgeben müssen'

    BERLIN (dpa-AFX) - Angesichts des wachsenden Preisdrucks beim Gas fordern die Grünen im Bundestag, dass auch den Reichsten in der Gesellschaft ein Beitrag abgefordert wird. "Die Konzertierte Aktion muss das Signal aussenden, dass die Lage verdammt ernst ist und wir handeln müssen", sagte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Andreas Audretsch am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.

    "Putin nutzt fossile Energien als Waffe, treibt Preise nach oben und will unsere Gesellschaft spalten. Alle müssen sich nun die Frage stellen, wie sie einen Beitrag leisten können", sagte Audretsch. "Das gilt vor allem für die, die sehr viel haben, für die Reichsten. Sie werden etwas abgeben müssen, um etwas viel größeres zu erhalten, den sozialen Frieden in unserem Land und unsere freiheitliche Demokratie."

    Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hatte am Samstagabend bei einer Veranstaltung der "Zeit" vor einer möglichen "Preisexplosion" bei einigen Stadtwerken gewarnt. So weit kann es nach Habecks Angaben kommen, wenn Russland kein Gas mehr über die Ostsee-Pipeline Nord Stream 1 liefert und der Bund es großen Versorgern wie Uniper erlaubt, die Preise an ihre Kunden weiterzugeben, etwa Stadtwerke. Vor dem Hintergrund der sich zuspitzenden Gaskrise treffen sich ab diesem Montag Spitzenvertreter der Sozialpartner, der Bundesbank sowie Wissenschaftler mit der Regierung, um über die Inflation zu beraten. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte so einen Dialogprozess als Konzertierte Aktion initiiert.

    Audretsch sagte: "Entlastung muss sich auf die konzentrieren, die es am nötigsten brauchen." So müssten die Regelsätze in der Grundsicherung steigen. "Menschen mit kleinen und mittleren Einkommen und Renten müssen die Gewissheit haben, dass sie sicher über den Winter kommen", sagte Audretsch.

    Nötig sei es, die Ursachen anzugehen und weg von Putins Gas zu kommen. Dazu müsse massiv in Erneuerbare Energie investiert werden. "Aus dieser Krise kann man sich nicht heraussparen", sagte Audretsch. "Es geht jetzt darum, endlich Blockaden zu lösen, denn es geht um nichts weniger als die Unabhängigkeit und Zukunft unserer freiheitlichen Demokratie."/bw/DP/nas




    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    dpa-AFX
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Nachrichtenagentur dpa-AFX zählt zu den führenden Anbietern von Finanz- und Wirtschaftsnachrichten in deutscher und englischer Sprache. Gestützt auf ein internationales Agentur-Netzwerk berichtet dpa-AFX unabhängig, zuverlässig und schnell von allen wichtigen Finanzstandorten der Welt.

    Die Nutzung der Inhalte in Form eines RSS-Feeds ist ausschließlich für private und nicht kommerzielle Internetangebote zulässig. Eine dauerhafte Archivierung der dpa-AFX-Nachrichten auf diesen Seiten ist nicht zulässig. Alle Rechte bleiben vorbehalten. (dpa-AFX)
    Mehr anzeigen

    Verfasst von dpa-AFX
    Grünen-Fraktionsvize 'Die Reichsten werden etwas abgeben müssen' Angesichts des wachsenden Preisdrucks beim Gas fordern die Grünen im Bundestag, dass auch den Reichsten in der Gesellschaft ein Beitrag abgefordert wird. "Die Konzertierte Aktion muss das Signal aussenden, dass die Lage verdammt ernst ist und wir …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Kommentare

    Avatar
    23.08.22 19:12:42
    Also sollte die Umlage nicht abgeschaft werden wird uniper zwar keine weiteren verluste aus dem gasgeschäft aber auch kein gewinn bis april 2024 mehr machen ….
    Uniper muss jetzt schnell andere standbeine ausbauen
    30 mw wasserstoff anlage bestellen reicht beiweitem nicht und daskanada wasserstoff geschäft wird erst in frühestens 5 jahren interressant werden
    Avatar
    23.08.22 18:40:05
    ich finde das so klasse wie sich die deutschen verarschen lassen...GAS up Gas up
    Avatar
    23.08.22 17:49:37
    "Der Aktionär" schreibt folgendes:.Bereits in der vergangenen Woche hatte Uniper erklärt, mehr als 50 Prozent der Umlage zu erhalten. Inzwischen wurde bekannt, dass sich diese auf 34 Milliarden Euro bis April 2024 belaufen soll. Nach Informationen .........FINDE ich GUT!!
    Avatar
    23.08.22 17:45:19
    Gasumlage umfasst 38 Milliarden Euro.Und der Löwenanteil geht an Uniper.
    Heißt Uniper kann aufatmen?
    Avatar
    23.08.22 13:23:32
    Dieses Ost-West-Gefasel kann ich nicht mehr hören. Wir sind Deutschland und sitzen alle im gleichen Boot.

    Disclaimer