Brent Crude Oil setzt Konsolidierung weiter fort!
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Die Lage: Konjunktursorgen belasten weiter
Rekordhohe Energie- und Rohstoffpreise heizen die Inflation weiter an, was die Notenbanken zu einer schneller als erwarteten Straffung ihrer ultralockeren Geldpolitik zwingt. Die Kombination aus hohen Energie- und Rohstoffpreisen und steigenden Zinsen dürfte auch erhebliche konjunkturelle Bremsspuren hinterlassen. Entsprechend revidierte die Weltbank ihre Prognose für das Weltwirtschaftswachstum von 4,8 auf 2,9 % nach unten, was sich auch negativ auf die Ölnachfrage auswirken dürfte. Sowohl die International Energy Agency als auch die OPEC gehen davon aus, dass die Ölnachfrage spätestens ab Anfang 2023 aufgrund der zu erwartenden Wirtschaftserholung in China das Vorkrisenniveau übersteigen wird. Daher konnten sich die Ölpreisnotierungen zuletzt oberhalb der Marke von 100 USD stabilisieren. Bestimmender Faktor bleibt jedoch ein drohender Ölexportstopp Russlands, nachdem Russland bereits seine Erdgaslieferungen in viele EU-Staaten teilweise drastisch zurückgefahren hat.
Die Perspektive: Rückläufige Fördermengen sorgen für Angebotsengpässe
Aber nicht nur die Gefahr eines möglichen Ölexportstopps der russischen Regierung, welcher als Vergeltung, auf die von der internationalen Staatengemeinschaft verhängten Sanktionen, dienen könnte, bereiten aktuell Kopfschmerzen. Auch die rückläufigen Fördermengen der OPEC+-Gemeinschaft sorgen für Verunsicherung. So wurde für Juni erneut ein Rückgang der Ölproduktion um 100.000 Barrel pro Tag gegenüber dem Vormonat vermeldet. Damit blieben die OPEC und ihre Verbündeten außerhalb des Ölkartells – wie bereits im Vormonat Mai – deutlich hinter den zuletzt leicht nach oben revidierten Planzielen bei der Erhöhung der Fördermenge auf 432.000 Barrel pro Tag zurück. Dabei konnten – ebenfalls wie bereits im Mai dieses Jahres – Produktionsausfälle in Nigeria und Libyen durch höhere Fördermengen Saudi-Arabiens nicht kompensiert werden. Angesichts des bevorstehenden Streiks in der norwegischen Ölindustrie, welcher für Mitte Juli angekündigt ist, drohen weitere Produktionsausfälle bei Öl- und Erdgas. Dies dürfte die Lage auf der Angebotsseite kurzfristig weiter belasten. Und auch mittelfristig rechnen viele Marktteilnehmer mit keiner Entspannung, da einige OPEC-Staaten, wie Libyen oder Nigeria, weiterhin mit massiven Produktionsausfällen zu kämpfen haben.
Trading-Taktik: Die Notierungen bei Brent Crude Oil setzten ihre Konsolidierung in den vergangenen Wochen erneut fort, wobei es den Bullen nicht gelang, den Support im Bereich der Marke von 110 USD zu verteidigen. Trotz der kurzfristig angeschlagenen technischen Ausgangssituation bei Brent Crude Oil bleibt das Gesamtbild unserer Einschätzung nach weiterhin bullisch, zumal Rücksetzer unterhalb der Marke von 100 USD zuletzt erneut mit Käufen beantwortet wurden. Es bietet sich daher an, bei Long-Positionen weiterhin mit einem Stop-Loss im Bereich der Marke von 102 USD investiert zu bleiben.
Mit Hebelprodukten können Anleger überproportional an allen Kursentwicklungen des zugrunde liegenden Basiswertes partizipieren. Aufgrund der Hebelwirkung reagiert das Produkt auf kleinste Kursbewegungen des Basiswerts. Da die Wertentwicklung des Basiswerts im Laufe der Zeit schwanken bzw. sich nicht entsprechend den Erwartungen des Anlegers entwickeln kann, besteht das Risiko, dass das eingesetzte Kapital nicht in allen Fällen in voller Höhe zurückgezahlt wird. Der Kapitalverlust kann ein erhebliches Ausmaß annehmen, sodass ein Totalverlust entstehen kann.
Auf den Basiswert Brent Crude Oil Contract stehen verschiedene Endlos-Turbos zur Verfügung. Ein Beispiel ist der Endlos-Turbo Long mit einem Basispreis von 61,287 USD sowie einer Knock-Out-Barriere von 61,287 USD. Das Produkt reagiert grundsätzlich in die gleiche Richtung zur Wertentwicklung des Basiswerts und eignet sich für Anleger, die auf steigende Kurse des Basiswerts setzen wollen. Der Endlos-Turbo Long auf den Brent Crude Oil Contract hat keine feste Laufzeit, kann aber während der Laufzeit verfallen, sofern ein Knock-Out-Ereignis eintritt. Ein Knock-Out-Ereignis tritt ein, wenn der Beobachtungspreis (jeder Kurs des Basiswerts an einem Beobachtungstag, wie er von der maßgeblichen Börse berechnet wird) mindestens einmal auf oder über der Knock-Out-Barriere liegt. Tritt ein solches Knock-Out-Ereignis ein, verfällt das Produkt ohne weiteres Tätigwerden des Anlegers wertlos, sodass es zu einem Totalverlust des eingesetzten Kapitals kommt.
Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist auch möglich, wenn die DZ BANK als Emittent ihre Verpflichtungen aus dem Zertifikat aufgrund behördlicher Anordnungen oder einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit/Überschuldung) nicht mehr erfüllen kann.
Eine ausführliche Erläuterung der genannten Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.
Stand: 06.07.2022
Emittentin: DZ BANK AG / Online-Redaktion
Endlos Turbo Long 61,287 open end: Basiswert Brent Crude Future Contract
DV8WCD
Quelle: DZ BANK: Geld 06.07. 17:11:37, Brief 06.07. 17:11:37
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36,85 EUR | 36,85 EUR | -9,06% | Basiswertkurs: 99,70 USD | |
Geld in EUR | Brief in EUR | Diff. Vortag in % | Quelle: ICE Fut Eur, 17:01:36 | |
Basispreis | 61,287 USD | Abstand zum Basispreis in % | 38,42% | |
Knock-Out-Barriere | 61,287 USD | Abstand zum Knock-Out in % | 38,42% | |
Hebel | 2,62x | Bezugsverhältnis (BV) / Bezugsgröße | 1,00 | |
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Ein gänzlicher Verlust des eingesetzten Kapitals (Totalverlust) ist möglich. Sie sind dem Risiko der Insolvenz, das heißt einer Überschuldung oder Zahlungsunfähigkeit der DZ BANK ausgesetzt (Emittentenrisiko).
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