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     221  0 Kommentare Porsche, VW, BMW – Das Spiel von Angst und Gier - Seite 2

    Tesla als Symbol

    Noch zu Jahresbeginn hatte man den Eindruck, an der Börse wird bei Tesla auf einen ähnlichen Niedergang gesetzt wie bei Nokia im Bereich der Handys. Seitdem kletterte der Kurs um 50 Prozent, Ende Januar präsentierte man zudem ambitionierte Ziele. Aber ist ein Börsenwert von mehr als 400 Mrd. Euro für einen Autobauer gerechtfertigt, wenn BMW und Mercedes-Benz nur 50 bis 70 Mrd. Euro auf die Waage bringen und mit einem einstelligen KGV bewertet werden?

    Personalstamm muss runter

    Zahlreiche US-Tech-Konzerne standen zuletzt vor allem mit Stellenstreichungen in den Schlagzeilen. „An der Börse werden die Maßnahmen gefeiert, schließlich gilt es die Kosten zu drücken. Margenentwicklung und Wachstum sind die zentralen Punkte, auf die Investoren achten“, begründet Dennis Austinat vom Asset-Manager Trive. Zwar fällt die Inflation, bei den Unternehmen wirkt dies aber erst mit zeitlichem Verschub. Entsprechend bleiben die Kosten auf kurze Sicht stabil, während die Nachfrage unter Druck kommt und die Umsätze fallen. Solange aber der Arbeitsmarkt robust bleibt, ist eine Gewinnrezession eher unwahrscheinlich.

    Vorsorgen für schlechte Tage

    Wer den starken Jahresauftakt verpasst hat, sollte sich nicht ärgern und auf deutliche Rücksetzer warten, die kommen werden. Neue Rekorde am Aktienmarkt sind nicht unbedingt realistisch, dafür ist die Kraft der monetären Bremswirkung durch den Liquiditätsentzug der Notenbanken zu stark. Dazu könnten schlechte Nachrichten von Firmen auch bald wieder als schlechte Nachrichten verarbeitet werden. Das war zuletzt nicht der Fall. Hinzu kommt: Der Feingold Research Sentimentindikator notiert mit 155 Punkten Anfang Februar so hoch wie seit neun Monaten nicht mehr. Im Umkehrschluss bedeutet es, dass Anleger so sorglos sind wie lange nicht und eine Depotversicherung so günstig ist wie lange nicht. „Dies ergibt sich aus der massiv gesunkenen Volatilität“, erklärt Dennis Austinat von Trive den Zusammenhang.

    Versicherung kaufen, wenn alle happy sind

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    Konkret bedeutet dies für Anleger, dass sie ihr Depot mit den bekannten Put-Optionsscheinen günstig versichern können. Auf den DAX bietet sich ein Put an mit Laufzeit Dezember 2023 und Basis bei 15.000 Punkten. Der Schein mit der Kennnummer KG5TR7 ist eine ausgezeichnete Wahl um das Depot zu versichern und man sollte es jetzt tun – nicht dann, wenn viele wieder pessimistisch sind und die Kurse tiefer liegen.

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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
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    Porsche, VW, BMW – Das Spiel von Angst und Gier - Seite 2 Wer an der Börse aktiv ist, braucht manchmal gute Nerven. 2022 war ein Schnellwaschgang und 2023 startete überragend gut. Die Sorgen von gestern scheinen vergessen. Deshalb gilt es gerade jetzt, die richtigen Bausteine ins Depot zu packen.  Dax – …

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