So früh wie noch nie
Heute ist Fischerschöpfungstag
Berlin (ots) - Deutschlands heimische Fischreserven sind so früh wie noch nie
aufgebraucht. Ab dem heutigen Tag ist das Land rechnerisch von Importen
abhängig.
Deutschland ist immer mehr von Importen abhängig, um den Bedarf der Bevölkerung
nach Fisch und Meeresfrüchten zu decken. Laut Bundesanstalt für Landwirtschaft
und Ernährung (BLE) liegt der Selbstversorgungsgrad nur noch bei 18 Prozent. Das
heißt: Weniger als ein Fünftel der von den Deutschen konsumierten Fische und
Meeresfrüchte stammt aus heimischer Produktion - 128.000 Tonnen, um genau zu
sein. Wobei hier nur Zahlen aus der Fischerei inbegriffen sind, Daten zur
Aquakultur fehlen. Im Vorjahr lag der Selbstversorgungsgrad noch bei 19,6
Prozent.
aufgebraucht. Ab dem heutigen Tag ist das Land rechnerisch von Importen
abhängig.
Deutschland ist immer mehr von Importen abhängig, um den Bedarf der Bevölkerung
nach Fisch und Meeresfrüchten zu decken. Laut Bundesanstalt für Landwirtschaft
und Ernährung (BLE) liegt der Selbstversorgungsgrad nur noch bei 18 Prozent. Das
heißt: Weniger als ein Fünftel der von den Deutschen konsumierten Fische und
Meeresfrüchte stammt aus heimischer Produktion - 128.000 Tonnen, um genau zu
sein. Wobei hier nur Zahlen aus der Fischerei inbegriffen sind, Daten zur
Aquakultur fehlen. Im Vorjahr lag der Selbstversorgungsgrad noch bei 19,6
Prozent.
Der Fischerschöpfungstag markiert den Tag, an dem die heimischen Fischressourcen
rechnerisch aufgebraucht sind. Würden die Konsumentinnen und Konsumenten
ausschließlich zu in Deutschland gefangenem Fisch greifen, wären bereits heute,
am 6. März, die Regale leer.
Nach Berechnungen der gemeinnützigen Organisation Aquaculture Stewardship
Council (https://www.asc-aqua.org/) (ASC) muss die Nachfrage des deutschen
Marktes zu 86 Prozent durch Importe abgedeckt werden: Rund 1,8 Millionen Tonnen
(Fanggewicht) wurden im Jahr 2022 importiert, 2021 noch 1,9 Millionen Tonnen.
Davon wird ein Teil wieder exportiert oder für Tierfutter verwendet, der größte
Anteil landet aber auf den Tellern: Rund 1,1 Millionen Tonnen Fisch und
Meeresfrüchte wurden 2022 von den Deutschen konsumiert.
Eine prüfbare nachhaltige Herkunft ist besonders bei Lachs und Garnelen wichtig
Laut BLE liegt der Pro-Kopf-Verbrauch in Deutschland bei rund 12,7 Kilogramm.
Das ist im Vergleich zum europaweiten Durchschnitt eher wenig. Dennoch ist Fisch
auch hierzulande beliebt. Zu den am meisten verzehrten Arten gehören Lachs,
Alaska-Seelachs, Thunfisch, Hering und Garnelen.
Mehr als ein Drittel des Fisches, der in Deutschland konsumiert wird, wird
mittlerweile gezüchtet und nicht wild gefangen, Tendenz steigend. Einige der
beliebtesten Meeresprodukte der Deutschen wie etwa Lachs, Forelle und Garnelen
kommen sogar zum Großteil bis fast ausschließlich aus Zuchten. Heimische
Zuchtbetriebe produzieren vor allem Forelle und Karpfen.
"Die meisten Menschen haben leider keine Fischzucht oder einen Fischer des
Vertrauens direkt vor Ort. Insbesondere bei Fischen und Meeresfrüchten mit
langen Lieferketten und Transportwegen ist eine prüfbare nachhaltige Herkunft
wichtig. Das ASC-Siegel ist hier eine wichtige Orientierung, um
verantwortungsvoll produzierte Zuchtfischprodukte zu erkennen." sagt Dennis
Wittmann, General Manager beim ASC Deutschland, Österreich und die Schweiz.
Das ASC-Siegel sorgt unter anderem für Transparenz und Kontrolle in der Zucht
sowie eine nachverfolgbare Lieferkette. Das ist vor allem bei importierten
Fischarten wichtig, die von weiter weg herkommen, etwa bei Garnelen oder Lachs.
Hintergrundinformation zum Fischerschöpfungstag
Der Fischerschöpfungstag, im Englischen Fish Dependence Day genannt, wurde bis
2018 jährlich von der britischen New Economics Foundation ermittelt, um auf
einen verantwortungsvollen Umgang mit der Ressource Fisch aufmerksam zu machen.
Das Datum für 2023 basiert auf den aktuellsten Zahlen der Bundesanstalt für
Landwirtschaft und Ernährung (https://www.ble.de/DE/Themen/Fischerei/Fischwirtsc
haft/_functions/Monatsbericht2022_table.html?nn=8905194) für das Jahr 2022.
Pressekontakt:
Maren Pfalzgraf
Communications Manager DACH
mailto:maren.pfalzgraf@asc-aqua.org
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/160366/5456844
OTS: Aquaculture Stewardship Council
rechnerisch aufgebraucht sind. Würden die Konsumentinnen und Konsumenten
ausschließlich zu in Deutschland gefangenem Fisch greifen, wären bereits heute,
am 6. März, die Regale leer.
Nach Berechnungen der gemeinnützigen Organisation Aquaculture Stewardship
Council (https://www.asc-aqua.org/) (ASC) muss die Nachfrage des deutschen
Marktes zu 86 Prozent durch Importe abgedeckt werden: Rund 1,8 Millionen Tonnen
(Fanggewicht) wurden im Jahr 2022 importiert, 2021 noch 1,9 Millionen Tonnen.
Davon wird ein Teil wieder exportiert oder für Tierfutter verwendet, der größte
Anteil landet aber auf den Tellern: Rund 1,1 Millionen Tonnen Fisch und
Meeresfrüchte wurden 2022 von den Deutschen konsumiert.
Eine prüfbare nachhaltige Herkunft ist besonders bei Lachs und Garnelen wichtig
Laut BLE liegt der Pro-Kopf-Verbrauch in Deutschland bei rund 12,7 Kilogramm.
Das ist im Vergleich zum europaweiten Durchschnitt eher wenig. Dennoch ist Fisch
auch hierzulande beliebt. Zu den am meisten verzehrten Arten gehören Lachs,
Alaska-Seelachs, Thunfisch, Hering und Garnelen.
Mehr als ein Drittel des Fisches, der in Deutschland konsumiert wird, wird
mittlerweile gezüchtet und nicht wild gefangen, Tendenz steigend. Einige der
beliebtesten Meeresprodukte der Deutschen wie etwa Lachs, Forelle und Garnelen
kommen sogar zum Großteil bis fast ausschließlich aus Zuchten. Heimische
Zuchtbetriebe produzieren vor allem Forelle und Karpfen.
"Die meisten Menschen haben leider keine Fischzucht oder einen Fischer des
Vertrauens direkt vor Ort. Insbesondere bei Fischen und Meeresfrüchten mit
langen Lieferketten und Transportwegen ist eine prüfbare nachhaltige Herkunft
wichtig. Das ASC-Siegel ist hier eine wichtige Orientierung, um
verantwortungsvoll produzierte Zuchtfischprodukte zu erkennen." sagt Dennis
Wittmann, General Manager beim ASC Deutschland, Österreich und die Schweiz.
Das ASC-Siegel sorgt unter anderem für Transparenz und Kontrolle in der Zucht
sowie eine nachverfolgbare Lieferkette. Das ist vor allem bei importierten
Fischarten wichtig, die von weiter weg herkommen, etwa bei Garnelen oder Lachs.
Hintergrundinformation zum Fischerschöpfungstag
Der Fischerschöpfungstag, im Englischen Fish Dependence Day genannt, wurde bis
2018 jährlich von der britischen New Economics Foundation ermittelt, um auf
einen verantwortungsvollen Umgang mit der Ressource Fisch aufmerksam zu machen.
Das Datum für 2023 basiert auf den aktuellsten Zahlen der Bundesanstalt für
Landwirtschaft und Ernährung (https://www.ble.de/DE/Themen/Fischerei/Fischwirtsc
haft/_functions/Monatsbericht2022_table.html?nn=8905194) für das Jahr 2022.
Pressekontakt:
Maren Pfalzgraf
Communications Manager DACH
mailto:maren.pfalzgraf@asc-aqua.org
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/160366/5456844
OTS: Aquaculture Stewardship Council