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    Wieder Brände  2969  0 Kommentare Probleme mit Home-Stromspeicher reißen nicht ab / Ihre Rechte gegen Hersteller wie Senec und Solarwatt - Seite 2


    rund 10.000 Euro.
    - Im südbadischen Kehl hat sich nach Angaben der Feuerwehr am 4. März 2023 ein
    zur Photovoltaik-Anlage gehörender Batteriespeicher erhitzt. Es soll sogar zu
    kleinen Explosionen im Speicher gekommen sein. Teile der Anlage mussten
    ausgebaut werden. Nach Angaben der Feuerwehr entstand ein Sachschaden von
    mehreren zehntausend Euro an der Anlage und am Gebäude. Die Feuerwehr war mit
    einem Großaufgebot im Einsatz. Die Anlage stammt vom Hersteller Solarwatt, der
    nach eigenen Angaben eine Taskforce zur Aufklärung des Falles eingerichtet
    hat.

    Schadensersatzansprüche gegen Homespeicher-Hersteller möglich

    Bereits 2022 musste beispielsweise Senec rund 60.000 Homespeicher-Anlagen
    zwangsabschalten. Es war zu mehreren Bränden in Häusern gekommen. Über Monate
    dauerte es, bis die Verbraucher wieder in ihren Speichern über die komplette
    Kapazität verfügen konnten. Senec versucht seit dem, mit einer
    SmartGuard-Technologie die Probleme in den Griff zu bekommen. Bevor es zu
    Bränden kommt, soll die Technologie dafür Sorge tragen, dass das Modul
    abgeschaltet wird. Nun werden seit dem 20. März 2023 wieder die
    Speicherkapazitäten von bestimmten Modulen auf die Hälfte reduziert. Fraglich
    ist daher, ob Smart-Guard wirklich funktioniert. Welche rechtlichen
    Möglichkeiten haben Kunden:

    - Senec hat den Kunden Speicherkapazitäten garantiert. Durch die reduzierte
    Kapazität der Stromspeicheranlagen werden vertraglich zugesicherte Rechte
    verletzt.
    - Auf welcher Rechtsgrundlage griff Senec per Fernabschaltung auf die
    Home-Speicheranlage zu? Hier geht es um die Wahrung von Eigentumsrechten.
    Womöglich stehen den Kunden Schadensersatzansprüche nach §228 BGB zu.
    - Insgesamt können Verbraucher auch Gewährleistungsansprüche geltend machen und
    die Minderung des Kaufpreises oder sogar den Rücktritt vom Kaufvertrag
    fordern. Das Gerät funktioniert selten einwandfrei. Letztlich ist der
    Home-Stromspeicher mangelhaft.
    - Für das Sicherheitsrisiko, dass Stromspeicher-Anlagen offensichtlich
    darstellen, interessieren sich auch die Versicherungen. Wer haftet
    beispielsweise bei Bränden? Wer zahlt den entstandenen Schaden? Die
    Installation einer Photovoltaikanlage muss aus Sicht der Kanzlei Dr. Stoll &
    Sauer auf jeden Fall dem Wohngebäudeversicherer gemeldet werden. Der
    Versicherer könnte dann einen ausreichenden (inneren und äußeren) Blitzschutz
    fordern und womöglich die Versicherungsprämie erhöhen. Wenn man von der
    Gefährlichkeit der Anlage weiß, muss diese Gefahrenerhöhung dem Versicherer
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    Wieder Brände Probleme mit Home-Stromspeicher reißen nicht ab / Ihre Rechte gegen Hersteller wie Senec und Solarwatt - Seite 2 Während die Politik die Energiewende in Deutschland vorantreibt, haben Hersteller von sogenannten Photovoltaik-Stromspeicheranlagen erhebliche Sicherheitsprobleme mit ihren Produkten. Der Home-Speicher-Hersteller Senec zum Beispiel hat am 20. März …

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