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    Maternus-Kliniken  1247  0 Kommentare TurnaroundSpekulation mit Langfristperspektiven

    Nachdem die Aktien von Gesundheitsdienstleistern jahrelang ein Schattendasein an der Börse gefristet hatten, gerieten sie in den vergangenen Monaten verstärkt in den Fokus der Anleger. So langsam scheint sich die Erkenntnis durchzusetzen, dass die Branche – jenseits aller Finanzierungssorgen – auf lange Sicht ein quasi unaufhaltsames Wachstum vor sich hat. Während unsere Empfehlungen Rhön, Marseille und Curanum bereits stattliche Kursgewinne verbuchen konnten, möchten wir Ihnen mit den MaternusKliniken einen weiteren Wert vorstellen, bei dem wir erhebliches, wenn auch spekulatives Aufwärtspotenzial sehen.

    Dabei wirken die Geschäftszahlen des MaternusKonzerns für 2004 auf den ersten Blick wenig ermutigend: Der Umsatz ging um knapp 6 % auf 99,3 Mio. Euro zurück, der Jahresfehlbetrag verschlechterte sich (bereinigt um Sondereffekte) um mehr als die Hälfte auf 6,2 Mio. Euro. Bei genauerer Betrachtung der beiden Konzernsparten Pflege und Rehabilitation ergibt sich jedoch ein höchst differenziertes Bild.

    Musterknabe Pflege – Sorgenkind Reha

    Kernstück des MaternusKonzerns mit einem Umsatzanteil von 80 % ist der Bereich Pflege, in dem das Unternehmen mit 17 Einrichtungen und knapp 2.800 Betten zu den wenigen großen privaten Betreiberketten in Deutschland zählt. 2004 erzielte das Pflegesegment einen Umsatz von 77 Mio. Euro und war mit einer EBITMarge von 12,5 % (vor Managementumlage) hoch profitabel.



    Verhagelt wird das Konzernergebnis allerdings seit Jahren durch den defizitären RehabilitationsBereich. Die zwei Einrichtungen mit rund 1.000 Betten leiden – und das ist symptomatisch für die gesamte RehaBranche – vor allem unter einer schwachen Auslastung, die 2004 nur bei 50 % lag. Dadurch rutsche das KonzernEBIT mit 1 Mio. Euro in die Verlustzone. Daneben wird das Ergebnis auch durch die hohen Bankschulden des Konzerns belastet, die per 31.12.04 trotz erster Tilgungsanstrengungen immer noch 70 Mio. Euro betrugen. Sie führten 2004 zu einer Zinsbelastung von ca. 6,5 Mio. Euro.

    Restrukturierung zeigt erste Erfolge

    Beiden Problemfeldern, RehaBereich und Verschuldung, rückt der erfahrene Vorstand Wolfgang Stindl nun aber intensiv zu Leibe. So soll die Verschuldung durch den Verkauf und die Rückanmietung („Sale and lease back“) von konzerneigenen Immobilien drastisch gesenkt werden. Bislang sind Maternus aus derartigen Transaktionen bereits 13,5 Mio. Euro zugeflossen, bis Ende 2005 werden es voraussichtlich 38,6 Mio. Euro sein. Insgesamt sollen die Finanzschulden bis Ende 2005 auf 20 Mio. Euro abgesenkt werden – mit den entsprechenden Einsparwirkungen beim Finanzergebnis.

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    Verfasst von 2Performaxx
    Maternus-Kliniken TurnaroundSpekulation mit Langfristperspektiven Nachdem die Aktien von Gesundheitsdienstleistern jahrelang ein Schattendasein an der Börse gefristet hatten, gerieten sie in den vergangenen Monaten verstärkt in den Fokus der Anleger. So langsam scheint sich die Erkenntnis durchzusetzen, dass die …

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