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    Maternus-Kliniken  1247  0 Kommentare TurnaroundSpekulation mit Langfristperspektiven - Seite 2



    Auch der RehaBereich soll durch eine konsequente Neuausrichtung auf Kurs gebracht werden. Neben der Realisierung von Skaleneffekten im Einkauf soll vor allem die Spezialisierung des RehaBereichs auf die Bereiche Neurologie, Onkologie sowie Kardiologie (insbesondere Herzinfarkt Vor und Nachsorge) vorangetrieben werden. Darüber hinaus wird auch der Kernbereich Pflege durch die Ausweitung des Angebots für schwerst pflegebedürftigen Personen (Pflegestufe III) weiter optimiert. Insgesamt schätzt der Vorstand, durch die operativen Restrukturierungsmaßnahmen ein Ergebnispotenzial von jährlich 5 Mio. Euro heben zu können.

    Im ersten Quartal 2005 scheint das Restrukturierungsprogramm denn auch erste Früchte zu tragen. So legte der Konzernumsatz um 6 % auf 25 Mio. Euro zu. Erfreulicherweise konnte die Auslastung der RehaKliniken gleich um 26 % auf 63,3 % gesteigert werden – ein Indiz dafür, dass die Spezialisierungsstrategie aufzugehen scheint. Auch die Auslastung im Pflegebereich wurde leicht verbessert und liegt bei (auch im Konkurrenzvergleich) ordentlichen 93,5 %.

    Erhebliches Aufwärtspotenzial in Sicht

    Sollte sich der Trend des ersten Quartals verstetigen und Maternus den Turnaround fortsetzen, könnte im laufenden Geschäftsjahr ein ausgeglichenes Ergebnis herausspringen. 2006 könnte dann – angetrieben durch den profitablen Pflegebereich – zum ersten Mal seit 1998 wieder ein nachhaltiger Konzerngewinn stehen bleiben. Wir halten durchaus 3 Mio. Euro für möglich, womit sich ein moderates KGV 06 von 8 errechnet. Sofern Maternus mittelfristig eine für Pflegeheimbetreiber übliche Umsatzrendite von 4 bis 5 % erreichen kann, ergibt sich noch weiteres Aufwärtspotenzial.

    Langfristig stehen die Zeichen ohnehin auf Wachstum, denn die zuletzt in unserem CuranumUpdate (Ausgabe 17/2005) aufgezeigten Potenziale der Branche gelten natürlich auch für Maternus: Einerseits wird sich demographisch bedingt die Zahl der Pflegebedürftigen in Deutschland bis 2050 etwa vervierfachen auf dann 8 Mio. Personen, andererseits geht die Zahl der pflegebereiten und fähigen Jüngeren infolge schwacher Geburtenraten sowie sozioökonomischer Entwicklungen (insbesondere Abnahme von MehrGenerationenHaushalten und Zunahme der Frauenerwerbstätigkeit) immer weiter zurück. Gleichzeitig stehen viele öffentliche und gemeinnützige Pflegeheime infolge steigender Qualitäts und Dokumentationsanforderungen bei gleichzeitig stagnierenden Pflegesätzen wirtschaftlich vor dem Aus. Dem zufolge steht der Pflegebranche eine tief greifende Konsolidierung bevor, deren Gewinner nach der einhelligen Einschätzung aller Branchenexperten eindeutig die wenigen großen privaten Pflegeheimketten sein werden.

    Fazit

    Die MaternusKliniken sind mit ihrem profitablen Kerngeschäft in einem wachstumsträchtigen Markt aussichtsreich positioniert. Sofern der RehaBereich saniert und der Schuldenberg wie geplant abgetragen werden kann, eröffnet die jetzige Marktkapitalisierung von knapp 25 Mio. Euro dem Unternehmen erhebliche Bewertungsspielräume – verglichen etwa mit einer Curanum, die bei doppeltem Umsatz rund fünf Mal so hoch bewertet wird.


    Wir haben daher bereits am Dienstag 3.500 MaternusAktien zu 1,74 Euro in unser Langfristdepot aufgenommen. Wer dem gefolgt ist, kann sich bereits über schnelle 28 % Kursgewinn freuen. Abgesichert durch ein (dem Risiko entsprechendes) enges StopLossLimit sehen wir ein erstes Kursziel bei 2,70 Euro. Bei erwartet positivem Newsflow sind dann Kurse jenseits von 3 oder sogar 4 Euro realistisch.

    Für die Inhalte ist die Redaktion des PerformaxxAnlegerbriefs verantwortlich. Der PerformaxxAnlegerbrief zählt mit einer Musterdepotperformance von über 467 % (seit 1.1.2001) zu Deutschlands erfolgreichsten Börsenbriefen.

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