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     1308  0 Kommentare Euro weiterhin mit Abwärtspotential - 05.06.05

    Das französiche NON zur EU-Verfassung brachte in der letzten Woche den Euro stark unter Druck und führte auch zu weiteren Verkaufssignalen im Chartbild. Das Kursziel bei 1,2376 z.B. aus dem Linienchart auf Wochenbasis wurde erreicht - weiteres Abwärtspotential bis an die Unterstützungszone zwischen ca. 1,1933 bis 1,1736 ist jedoch noch vorhanden.


    Monatschart :


    Monatsanalyse vom 31.05.05:
    Im Mai fiel der Euro aus dem skizzierten kurzfristigen Abwärtstrendkanal nach unten heraus - damit ergibt sich entsprechend der nach unten abgetragenen Schwankungsbreite des Abwärtstrendkanals noch weiteres Abwärtspotential bis an die Unterstützungszone zwischen ca. 1,1933 / 1,1736 - oder unter Annahme einer M-Formation (nicht ideatypisch) wurde im Mai die Nackenlinie einer solchen gebrochen - ebenfalls mit Abwärtspotential bis an die oben genannte Unterstützungszone. Erholungen würden derzeit nur einen Pullback darstellen - eine wesentliche Verbesserung der Chartsituation ergäbe sich erst bei Monthly-Close oberhalb der 1,2647 bis 1,2731.


    Wochenchart:


    Einzig positiv am Wochenchart ist, dass die Rückkehrlinie des kurzfristigeren Abwärtstrends erreicht wurde und sich insofern dort eine Erholungsmöglichkeit anbieten könnte. Dagegen spricht allerdings auch hier der Ausbruch aus dem breiteren Abwärtstrendkanal und die hiermit einhergehende anzunehmende Beschleunigung der Abwärtsbewegung. Letztendlich ist mit der letzten schwarzen Kerze auch die vorherige zweiwöchige Unischerheits-Phase trendbestätigend zu interpretieren - damit sind weiter fallende Kurse zu erwarten. Eine lange schwarze Kerze kann - muss aber nicht - auch anzeigen, dass sich die letzten Bären in die Schlacht geworfen haben und das Abwärtspotential damit für´s erste aufgebraucht ist. Eine solche Möglichkeit darf miteingeplant werden - wäre aber erst bei einem Rebreak in den breiteren Abwärtstrendkanal auch bestätigt oder wahrscheinlich. Vom Wochenchart sind jedoch fallende Kurse in den nächsten Wochen bis an die Unterstützung bei ca. 1,1963 anzunehmen.


    Wochenchart line:


    Im Linienchart wurde das Abwärtspotential aus der M-Formation mehr oder weniger abgearbeitet - das Mindestkursziel bei ca. 1,2376 wurde erreicht. Mit Break der 1,2376 ist jedoch noch ein Fall bis ca. 1,1860 ableitbar. Entspannung nun erst bei Break des Abwärtstrends im Linienchart.


    Tageschart


    Am Donnerstag konnte sich ein piercing pattern bilden - ein potentielles Trendwendemuster. Zudem bestätigt dieses Muster die Rückkehrlinie des Abwärtstrendkanals als Unterstützung. Das Muster wurde jedoch am Freitag nicht bestätigt, aber ebensowenig negiert. Eine Erholungschance würde sich aber erst oberhalb der 1,2340 durchsetzen können - in diesem Falle wäre ein Pullback an die 1,2460 zu erwarten. Ein Ausbruch nach unten und damit auch ein Ausbruch aus dem Abwärtstrendkanal unter die 1,2158 sollte die Abwärtsbewegung im Euro beschleunigen und an die in den übergeordneten Zeitebenen besprochenen Kursziele heranführen. Am wahrscheinlichsten ist jedoch eine "Wackelpartie" in den nächsten Tagen, da die Rückkehrlinie i.V. mit dem piercing pattern eine Unterstützung darstellt - andererseits Erholungsversuche es schwer haben sollten, nachhaltig über die 1,2340 zu gelangen.


    Stundenchart


    Seit Donnerstag letzter Woche bildete sich eine enge Range zwischen ca. 1,2295/1,2310 und der Unterstützung bei ca. 1,2254 bis 1,2229 heraus. Der "Fehlausbruch" am Freitag an die 1,2340 führte dann in Folge auch zu einem Break der 1,2254 und Test der 1,2229 - mit fallenden Kursen bis knapp an die 1,22 heran. Kurzfristige Signale ergeben sich damit entweder bei Break der 1,22 mit Ziel 1,2154 - oder bei Break der 1,2254 mit Erholungschance an die Widerstandszone zwischen 1,2295 und 1,2310. Ein Hourly-Close oberhalb der 1,2310 wäre positiv zu werten mit der Chance, an die 1,2460 heranzulaufen (mit Zwischenstops an den im Chart skizzierten Widerständen).


    Fazit:
    Eine Konsolidierung nach der schwarzen Woche ist möglich, Erholungsbewegungen sind jedoch noch als Pullback zu verstehen. Die übergeordneten Zeitebenen sind eher negativ zu interpretieren und ein Fall an die Unterstützungszone bei 1,1933 bis 1,1736 ist zu erwarten.

    Eine erfolgreiche Woche
    Ihr Stefan Salomon

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    Kontakt:Stefan Salomon



    Anmerkung: Die Analysen dienen nicht als konkrete Handelsempfehlung. Eine Haftung für Vermögensschäden ist ausgeschlossen.

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    Stefan Salomon
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    Stefan Salomon ist seit Mitte der 1990er-Jahre Technischer Analyst. Er gilt als der Spezialist in Deutschland für Candlesticks in Verbindung mit der Trend- und Formationsanalyse. Mit rund 20 Jahren Erfahrung ist Stefan Salomon gefragter Medienpartner und Vortragsredner (u.a. auch n-tv, DAF, diverse Zeitungen und Magazine). Sein Motto lautet: "Börse ist einfach"! In Seminaren und Webinaren sowie als Coach vermittelt "Mr. Candlestick" sein Wissen an Börsen-Einsteiger, Fortgeschrittene und Profis gern weiter. Dazu hat er auch Das Große Lehrbuch der Chartanalyse* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Stefan Salomon
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