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    Börsen-Diagnose  12741  0 Kommentare Dr. DAX: Inflationsintoleranz? Aktien sind die Lösung! — Exklusiv!

    wallstreetONLINE TV Anchorman Martin Kerscher hat ihn "Dr. DAX" getauft. Lesen Sie seine exklusive Börsen-Diagnose, die sich nicht nur auf den DAX bezieht, hier. Und nirgendwo anders!

    Derzeit häufen sich die Warnungen und Mitteilungen von Marktteilnehmern, die eine Aktienkorrektur für wahrscheinlich halten. Die wichtigsten Argumente dabei sind die aktuell zu gute Stimmung unter den Anlegern, die geringe Marktbreite des Anstieges, die sorglose Haltung gegenüber wieder möglichen Zinssenkungen und die in Teilen übertriebene Bewertungen insbesondere bei den großen Tech-Titeln und US-Indizes. Interessanterweise allesamt Gründe, die nicht neu sind und den bisherigen Börsenanstieg bereits begleitet haben. Muss man also nur lange genug schwarz predigen, bis es dunkel wird?

    Ich möchte gerade wegen der vielen Warnungen vor einer Aktienmarktkorrektur darauf hinweisen, dass die Auguren in den wenigsten Fällen einen Crash prognostiziert haben und wieder einmal auf dem besten Wege sind einen Anstieg zu verpassen in der Hoffnung, noch einmal günstiger zu investieren. Oder mit anderen Worten: Pessimisten mögen an den Aktienmärkten hin und wieder recht bekommen, aber Optimisten verdienen in der Zwischenzeit das Geld.

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    Bereits im Oktober 2022 habe ich darauf hingewiesen, dass wir insbesondere in Deutschland ein großes Potenzial haben für einen starken Aktienmarkt. Dass sich dies inzwischen bewahrheitet hat, heißt nicht, dass wir bereits am Ende der laufenden Rallye sind. Der Weg zu neuen Börsenhochs geht eben nur, wenn man die alten übertrifft. Regelmäßig gelten solche Ereignisse aber als Startpunkt der Mahner und Krisenpropheten. So auch diesmal wieder, als der DAX am 16. Juni ein neues Allzeithoch markierte. Fast täglich erreichen mich Nachrichten, die vor Korrekturen warnen. Und ich muss sagen, je mehr Nachrichten ich dazu erhalte, desto sicherer werde ich, dass es zumindest kurzfristig nicht eintreten wird.

    Neben dem Kontraindikator der Mahner und Warner will ich aber auch noch fünf Gründe dafür nennen, die aus meiner Sicht höhere Kursnotierungen rechtfertigen:

    1) Die Inflationsintoleranz

    Der beste Schutz bei hoher Inflation sind Sachwerte und da Immobilien durch die aktuellen hohen Zinsen tendenziell ausfallen, ist die Aktienanlage der beste Schutz für Langfristinvestoren. Was meine ich damit? Kaufkraftverluste sind in der Regel dauerhafter als Aktienverluste. In den letzten 100 Jahren hat es keinen Zeitraum gegeben, in dem Verluste aus einem diversifizierten Aktienkorb nicht wieder vollständig aufgeholt wurden. Verlorene Kaufkraft durch Inflation dagegen kommt nicht wieder zurück. Wenn Sie das nicht glauben, dann schauen Sie sich die Preise von Gütern des täglichen Bedarfs von vor 50 Jahren und heute an.

    2) Die Nominalillusion

    Entgegen der Meinung, dass die Rückkehr des Zinses wieder eine Alternative zur Aktienanlage darstellt, möchte ich hier betonen, dass insbesondere Sparer und Festgeldanleger einer Nominalillusion aufsitzen. Es mag zwar wieder 3 bis 4 Prozent am Geldmarkt geben, aber angesichts der Inflation von 4 bis 6 Prozent entspricht diese Nominalillusion einer realen Geldvernichtung. Derzeit funktioniert nur der Aktienmarkt als wirksames Medikament.


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    3) Die Statistikwahrheit

    Die Arbeiten des Wharton Professors Jeremy Siegel und seines Partners Jeremy Schwartz haben über einen Untersuchungs-Zeitraum von mehr als 160 Jahren gezeigt, dass Aktien in einem 10-Jahreszeitraum zu 85,4% besser abschnitten als Bargeld. Wer also Anlegern rät „raus aus Aktien“, der bietet mit Bargeld eine schlechte Alternative. Gleichzeitig kommen alle Studien zum Thema Market-Timing zu dem Schluss: Time in the market, beats timing the market! Durchschnittliche Anleger verdienen weniger als die Hälfte der möglichen Renditen, weil sie zu oft genau dieses Timing versuchen.

    4) Der Bewertungsmaßstab

    Der DAX markierte ausschließlich deswegen neue Höchststände, da es sich bei diesem Index im Gegensatz zu vielen seiner Pendants in anderen Ländern um einen Performanceindex handelt, der fiktiv die Wiederanlage aller Dividenden mit einrechnet. Betrachtet man den Kurs-DAX, der ausschließlich die Kursentwicklungen widerspiegelt – und damit zum S&P500 oder Dow-Jones-Index vergleichbar ist – so erkennt man, dass es in den letzten 23 Jahren so gut wie keine Kursgewinne gab. Selbst die durchschnittliche Bewertung des Performance DAX im historischen Kontext ist günstig bis fair. Würden wir über eine Bewertung im langfristigen Durchschnitt sprechen, so müsste der DAX aktuell bei circa 19.000 Punkten stehen.

    5) Die Rezessionslogik

    Die technische Rezession ist bereits da, die Frühindikatoren zeigen eine Eintrübung der Wirtschaft. Die Kurse müssen daher korrigieren, so die Logik der Warner. Die Statistik vergangener Rezessionen spricht aber eine andere Sprache. Aktienmärkte beginnen bereits in der Rezession wieder zu steigen. Börsen sind nie die Bewertung der Gegenwart, sondern die Abdiskontierung der Zukunft. Diese sieht immer besonders schlecht aus, wenn man mitten in der Wirtschaftskrise steckt, ist aber in der Rückschau dann meist besser gelaufen als von den Experten erwartet. Die Börse weiß das und steht deshalb gerechtfertigt nahe der Allzeithochs.

    Fazit: Natürlich schließt der Weg zu neuen Börsenhochs Rücksetzer nicht aus, im Gegenteil, sie sind Bestandteil eines dauerhaften Anstieges, allerdings eher Kaufgelegenheiten, denn Angstmacher. Alleine die Tatsache, dass derzeit nur wenige Aktien den Kursanstieg tragen, kann doch kein Argument für einen kommenden Crash sein. Was wäre denn, wenn in den kommenden Monaten andere Aktien den Anstieg tragen? Denken Sie darüber einmal nach.

    Ihr Volker Schilling, Greiff capital management AG




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