checkAd

    Neue 9,5 % Anleihe  5781
    Anzeige
    Dr. Hubertus Bartsch: „Wir können die aktuellen Bedarfe und Entwicklungen jederzeit vollumfänglich bedienen.“

    Die Neue ZWL Zahnradwerk Leipzig GmbH begibt eine neue 9,5 % Anleihe 2023/2028 (ISIN: DE000A351XF8). Im Interview spricht Dr. Hubertus Bartsch, Geschäftsführer, über die Neuemission und die aktuelle Geschäftsentwicklung.

    Interessierte Anleger können das Wertpapier noch bis zum 13. November 2023 (12 Uhr MEZ) über die Zeichnungsfunktionalität DirectPlace der Frankfurter Wertpapierbörse im Handelssystem XETRA zeichnen. Gleichzeitig erfolgt durch die Quirin Privatbank AG als Bookrunner eine Privatplatzierung bei qualifizierten Anlegern in Deutschland und bestimmten anderen europäischen Ländern.

    Darüber hinaus findet noch bis zum 8. November 2023 (18 Uhr MEZ) ein öffentliches Umtauschangebot statt, das sich sowohl an die Inhaber der 7,25 % Schuldverschreibungen 2017/2023 (ISIN: DE000A2GSNF5) als auch an die Inhaber der 6,5 % Schuldverschreibungen 2018/2024 (ISIN: DE000A2NBR88) richtet.

    Alle Jahre wieder möchte man fast sagen. Die wievielte Anleihe ist es mittlerweile und was ist der Anlass dafür?

    Dr. Hubertus Bartsch: Wir begeben aktuell bereits unsere 9. Anleihe, worauf wir auch durchaus stolz sind. Denn es spricht auch für das langjährige Vertrauensverhältnis, das wir zu unseren Investoren aufbauen konnten.

    Der Emissionserlös aus dem öffentlichen Angebot und der Privatplatzierung dient der Wachstumsfinanzierung, denn wir wollen in neue Produkte bei Hybrid- und alternativen Antrieben sowie in Produkte der E-Mobilität investieren.

    Mit welchen Konditionen ist das neue Wertpapier ausgestattet?

    Dr. Hubertus Bartsch: Unsere Anleihe bietet über die Laufzeit von fünf Jahren einen Kupon von 9,5 % p.a. Die Anleihebedingungen beinhalten als besondere Schutzrechte für die Investoren vor allem eine Ausschüttungsbeschränkung, eine Verschuldungsbegrenzung, eine Veräußerungsbegrenzung für Vermögensgegenstände, eine Negativverpflichtung, eine Transparenzverpflichtung sowie eine Positivverpflichtung. Zudem besteht für die Anleger ein Sonderkündigungsrecht bei einem Kontrollwechsel und Drittverzug.

    Auffällig ist der Kupon, der mit 9,5 % deutlich höher ausfällt als bei Ihren bisherigen Anleihen. Was ist der Grund dafür und wie stellen Sie die Zinszahlungen sicher?

    Dr. Hubertus Bartsch: Wir bieten eine marktgerechte Verzinsung, die das Ergebnis des Markt-Soundings ist, das unser Partner Quirin Privatbank AG im Vorfeld durchgeführt hat. Wir fühlen uns damit wohl. Schließlich wollen wir unseren Anlegern erneut eine attraktive Möglichkeit bieten, um unser Unternehmen auch in den nächsten fünf Jahren zu begleiten. Dank unserer gut diversifizierten Fälligkeitsstruktur sowie unserer aktuellen und erwarteten Geschäftsentwicklung können wir die Zinsen bequem aus unserem operativen Cashflow zahlen, der im Geschäftsjahr 2022 18,9 Mio. Euro betrug.

    Stichwort aktuelle Geschäftsentwicklung. Wie verlief Ihr operatives Geschäft zuletzt?

    Dr. Hubertus Bartsch: Unsere Performance ist weiterhin sehr solide. Mit 85,7 Mio. Euro ist es uns gelungen, den Konzernumsatz im 1. Halbjahr 2023 um 9,7 % gegenüber dem Vorjahreswert zu steigern. Das Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) belief sich auf 9,6 Mio. Euro nach 11,2 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum.

    Unter dem Strich haben wir einen Konzernhalbjahresüberschuss von 0,1 Mio. Euro im Vergleich zu 1,5 Mio. Euro im 1. Halbjahr 2022 erzielt. Hier ist allerdings ein Sondereffekt aus unrealisierten Währungskursdifferenzen von 0,7 Mio. Euro zu berücksichtigen, so dass der bereinigte Konzernhalbjahresüberschuss bei 0,8 Mio. Euro liegt.

    Das Konzerneigenkapital belief sich zum 30. Juni 2023 auf 25,4 Mio. Euro (31. Dezember 2022: 26,9 Mio. Euro), was einer Eigenkapitalquote von 18,2 % (31. Dezember 2022: 19,4 %) entspricht. Die liquiden Mittel erhöhten sich gegenüber dem 31. Dezember 2022 von 17,5 Mio. Euro auf 26,2 Mio. Euro. Der operative Cashflow lag im 1. Halbjahr 2023 bei 12,0 Mio. Euro (1. Halbjahr 2022: 12,2 Mio. Euro).

    Unsere positive Geschäftsentwicklung konnten wir auch auf 9-Monatssicht fortsetzen. So haben wir mit einem Konzernumsatz von 127,7 Mio. Euro den Vorjahreswert von 116,3 Mio. Euro um 9,8 % übertroffen. Auf Basis des 3. Quartals konnten wir im Vorjahresvergleich ein Wachstum von 6,7 % auf 43,2 Mio. Euro erzielen.

    Und wie entwickeln sich Ihre Aktivitäten in China dabei?

    Dr. Hubertus Bartsch: Unser wiedererstarktes China-Geschäft leistet einen wichtigen Beitrag zu unserer positiven Geschäftsentwicklung. Im 3. Quartal 2023 haben wir dort einen Umsatz von 14,0 Mio. Euro erzielt. Die in China unterjährig stark zunehmende Dynamik zeigt sich besonders am Umsatzwachstum von 27,2 % im 3. Quartal 2023 gegenüber dem 2. Quartal 2023. Wir können also durchaus zufrieden sein. Darüber hinaus bereiten wir in China derzeit den Start einer weiteren Serienproduktion vor. Im Auftrag unseres langjährigen Großkunden Great Wall produzieren wir in Tianjin zusätzliche Synchronisierungen, die in einem neu entwickelten Hybridgetriebe eingesetzt werden sollen. Aus diesem Auftrag erwarten wir bereits ab 2024 ein substanzielles Umsatzvolumen.

    Welchen Ausblick können Sie uns für das Gesamtjahr 2023 geben?

    Dr. Hubertus Bartsch: Aufgrund unserer positiven Geschäftsentwicklung in den ersten neun Monaten bekräftigen wir unsere Prognose für das Gesamtjahr 2023. Wir erwarten also weiterhin ein Wachstum von 2 % bis 6 % gegenüber dem Umsatz 2022 in Höhe von 158,7 Mio. Euro. Zudem sollen sich der betriebliche Rohertrag, das EBITDA sowie der Konzernjahresüberschuss ebenfalls stabilisieren bzw. leicht verbessern, bereinigt um die Ergebnisse aus Währungsdifferenzen.

    Können Sie sich für die Zukunft vorstellen, Ihre Internationalisierungsstrategie auch auf andere Märkte zu übertragen?

    Dr. Hubertus Bartsch: In der Vergangenheit haben wir gut daran getan, im Rahmen unserer Internationalisierungsstrategie sehr zielgerichtet vorzugehen. Deshalb werden wir uns auch in Zukunft weiterhin auf Europa und China konzentrieren. In diesen Märkten sehen wir noch mehr als ausreichend Wachstumspotenzial.

    Mit Blick auf den Wandel in der Automobilbranche: Inwieweit müssen Sie Ihre zukünftige Ausrichtung anpassen?

    Dr. Hubertus Bartsch: Das soll nicht überheblich klingen, aber bei uns sind keine Anpassungen mehr erforderlich. Wir haben uns sowohl im Pkw- als auch im Nutzfahrzeug-Bereich bereits frühzeitig auf den Wandel eingestellt. Dank unserer aktuellen Aufstellung sowie unseres bestehenden Produktportfolios und Know-hows sind wir bereits jetzt jederzeit voll leistungsfähig, um die aktuellen Bedarfe und Entwicklungen vollumfänglich bedienen zu können. Das gilt sowohl für Bestands- als auch für Neuaufträge und umfasst Elektro-/Hybridantriebe ebenso wie Verbrennungsantriebe.

    Vielen Dank für das Gespräch und viel Erfolg bei Ihrer Emission.




    Verfasst von IR-News
    Neue 9,5 % Anleihe Dr. Hubertus Bartsch: „Wir können die aktuellen Bedarfe und Entwicklungen jederzeit vollumfänglich bedienen.“ Die Neue ZWL Zahnradwerk Leipzig GmbH begibt eine neue 9,5 % Anleihe 2023/2028 (ISIN: DE000A351XF8). Im Interview spricht Dr. Hubertus Bartsch, Geschäftsführer, über die Neuemission und die aktuelle Geschäftsentwicklung.