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     1385  0 Kommentare Alstom plant Verkauf von Unternehmensteilen und Kapitalerhöhung zur Schuldenreduzierung

    Der Schienenfahrzeug-Hersteller Alstom plant, seine Verschuldung durch den Verkauf von Unternehmensteilen und möglicherweise auch durch eine Kapitalerhöhung zu reduzieren. Das Management hat angekündigt, die Nettoverschuldung bis März 2025 um zwei Milliarden Euro zu senken. Teil des Plans ist auch der Abbau von etwa 1500 Vollzeitstellen, was knapp zehn Prozent der Verwaltungs- und Vertriebsstellen entspricht. Obwohl die Sparanstrengungen bei Analysten gut ankamen, belastete die Furcht vor einer Kapitalerhöhung den Aktienkurs des Unternehmens.

    Um den Schuldenabbau zu beschleunigen, erwägt Alstom mehrere Maßnahmen, darunter den Verkauf von Vermögenswerten mit einem Erlös von 0,5 bis 1,0 Milliarden Euro, die Ausgabe von eigenkapitalähnlichen Instrumenten und eine Kapitalerhöhung. Die Aktien des Unternehmens brachen um rund ein Fünftel auf ein Mehrjahrestief von 11,41 Euro ein. Dies folgte auf eine Prognose für den Finanzmittelfluss (Cashflow), die Anfang Oktober enttäuschend war. Seitdem hat sich der Aktienkurs kaum erholt.

    Der Konzernchef Henri Poupart-Lafarge gab zu, dass die wirtschaftliche Leistung des Unternehmens im abgelaufenen ersten Geschäftshalbjahr 2023/24 mäßig war, obwohl die Nachfrage solide war. Die Integration des übernommenen Zug- und Straßenbahnherstellers Bombardier schreitet zwar voran, aber es gibt Verzögerungen beim Aventra-Programm in Großbritannien zur Lieferung von Schienenfahrzeugen. Dies führte zu weniger Vorauszahlungen als erwartet. Poupart-Lafarge kündigte daher einen "umfassenden Aktionsplan" an.

    Im ersten Geschäftshalbjahr 2023/24 fiel der bereinigte Nettogewinn des Unternehmens im Vergleich zum Vorjahreszeitraum leicht auf 174 Millionen Euro. Der freie Barmittelfluss (Free Cashflow) lag jedoch bei rund 1,1 Milliarden Euro im Minus. Alstom erwartet für das gesamte Geschäftsjahr 2023/24 ein Umsatzwachstum aus eigener Kraft von über 5 Prozent. Die bereinigte Gewinnmarge vor Zinsen und Steuern soll bei rund 6 Prozent liegen.

    Alstom entwickelt Hochgeschwindigkeitszüge, Straßen- und U-Bahnen und beschäftigt über 80.000 Mitarbeiter. Das Analysehaus Jefferies hat die Einstufung für Alstom nach der Ankündigung einer möglichen Kapitalerhöhung auf "Buy" belassen. Die geplanten Maßnahmen zur Stärkung der Bilanz dürften gut am Markt ankommen.

    Alstom

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    Die Alstom Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Plus von +0,08 % und einem Kurs von 12,07EUR auf Lang & Schwarz (16. November 2023, 07:41 Uhr) gehandelt.




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