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    DZ Bank  117  0 Kommentare Preise für Wohnimmobilien in Deutschland werden 2024 weiter sinken

    Für Sie zusammengefasst
    • Preise für Wohnimmobilien in Deutschland sinken weiter bis 2024.
    • Immobilien in schlechter Lage oder mit hohem Energieverbrauch entwickeln sich schwächer.
    • Politische Unsicherheit und stockender Neubau bremsen den Verfall der Immobilienpreise.

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Preise für Wohnimmobilien in Deutschland dürften nach Einschätzung der DZ Bank 2024 weiter sinken. Man rechne im kommenden Jahr zwar mit einem Auslaufen der Preiskorrektur, hieß es in einer am Mittwoch in Frankfurt veröffentlichten Studie. Im Jahresschnitt erwarte man aber noch Rückgänge von 0,5 Prozent bis 2,5 Prozent. Schwächer dürften sich Immobilien in schlechter Lage oder mit hohem Energieverbrauch entwickeln, schrieb Analyst Thorsten Lange.

    Seit dem Höhepunkt des Immobilienbooms Mitte 2022 hätten sich Wohnimmobilien um gut sieben Prozent verbilligt, hieß es. Steigende Kreditzinsen und hohe Baukosten haben den Aufwärtstrend seit 2010 gestoppt. Viele Ökonomen erwarten angesichts der sinkenden Inflation, dass die Europäische Zentralbank (EZB) die Leitzinsen 2024 senkt. Die Bauzinsen sind seit Oktober bereits deutlich gesunken, was Immobilien etwas erschwinglicher macht. Abhängig von der Zinsentwicklung seien im Jahresverlauf auch erste Preiszuwächse möglich.

    Auch die Politik spiele eine Rolle, so die DZ Bank: "Eine fortbestehende Unsicherheit hinsichtlich der Förderung von Sanierungsmaßnahmen oder dem Neubau kann die Immobiliennachfrage belasten und die Markterholung bremsen." Der Verfall der Immobilienpreise werde bisher vom stockenden Neubau gebremst. "Die Wohnungsknappheit und das Mietwachstum tragen auch dazu bei, die noch leicht rückläufigen Wohnimmobilienpreise zu stabilisieren."

    Dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) zufolge sind die Wohnimmobilienpreise im laufenden Jahr erstmals seit 2010 gesunken. Besonders betroffen seien Großstädte wie Berlin, Hamburg und München, hieß es in einer am Mittwoch veröffentlichten Analyse. "Bis 2022 gab es eine spekulative Preisblase in Deutschland, eine der größten in den letzten 50 Jahren", sagte Studienautor Konstantin Kholodilin. "Seitdem fallen die Preise. Die Blase ist geplatzt."/als/DP/jha






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