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    Schwache Quartalszahlen  43477  0 Kommentare -19 Prozent: Cathie Wood crasht mit frisch gekaufter Aktie!

    Cathie Wood hatte vor den am Montagabend veröffentlichten Quartalszahlen kräftig zugegriffen, dabei aber einmal mehr ein schlechtes Timing bewiesen: Unity Software crasht infolge eines schwachen Ergebnisses.

    Für Sie zusammengefasst
    • Cathie Wood kaufte vor Quartalszahlen Unity-Aktien, die dann um 20% einbrachen.
    • Wood hat Ruf, impulsiv zu handeln und schlechtes Timing zu haben.
    • Unity Software verfehlte Gewinnerwartungen, Aktie stürzte ab.

    Wette auf Quartalszahlen platzt

    Cathie Wood haftet nach dem Ende ihres atemberaubenden Höhenfluges auf dem Höhepunkt der Corona-Pandemie inzwischen das Image an, sich mit ihren Investments und Trades häufig impulsiv zu verhalten und dabei oft ein besonders schlechtes Timing zu erwischen.

    Das beste Beispiel hierfür war ihre Entscheidung, sich im Herbst 2022 von einem großen Teil ihrer Nvidia-Beteiligung zu trennen – nur wenige Wochen vor dem Beginn der bis heute anhaltenden Rallye.

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    Mit dem kürzlich erfolgten Aufstocken der Position beim Software-Entwickler Unity lag Cathie Wood erneut völlig daneben, die Aktie brach gestern nach schwächer als erwarteten Quartalszahlen um fast 20 Prozent ein.

    Schwache Ertragslage trotz kräftigen Umsatzwachstums

    Zwar entwickelte sich der Erlös mit einem Wachstum von 35 Prozent gegenüber dem Vorjahr äußerst ansprechend und konnte mit knapp 610 Millionen US-Dollar die Erwartungen der Analysten um 56 Millionen US-Dollar übertreffen, allerdings versagte das Unternehmen beim Gewinn völlig.

    Statt des erwarteten Fehlbetrages von 0,45 US-Dollar pro Anteilsschein beliefen sich die Verluste bei Unity Software am Ende des abgelaufenen Quartals auf 0,66 US-Dollar pro Aktie. Immerhin ist damit gegenüber dem Vorjahreszeitraum eine Verbesserung gelungen, vor einem Jahr erwirtschaftete das Unternehmen noch einen Verlust von 0,82 US-Dollar pro Aktie.

    Insgesamt hat der Software-Entwickler damit in den vergangenen drei Monaten einen Verlust in Höhe von 254 Millionen US-Dollar erzielt, während es im Vorjahresquartal noch 288 Millionen US-Dollar waren.

    Ausblick meilenweit unter den Erwartungen

    Dass der Verlust im abgelaufenen Quartal deutlich höher als von den Analysten erwartet ausgefallen ist, könnte an den umfangreichen Stellenstreichungen und den damit verbundenen Abfindungskosten gelegen haben. Anfang Januar hatte Unity angekündigt, ein Viertel der globalen Belegschaft kündigen zu wollen.

    Neben dem Finanzergebnis fiel auch der Ausblick auf das kommende Geschäftsjahr katastrophal aus. Unity stellte im Conference Call einen Umsatz in Höhe von 1,78 Milliarden US-Dollar (Midpoint-Guidance) in Aussicht – fast eine halbe Milliarde US-Dollar weniger als vom Markt erwartet. 

    Unity Software

    -1,79 %
    +5,79 %
    -6,40 %
    -26,41 %
    -8,64 %
    -76,21 %
    -64,73 %
    ISIN:US91332U1016WKN:A2QCFX

    Aktie crasht um fast 20 Prozent

    Die Versicherung des Managements, die Kostenstruktur des Unternehmens zu straffen, war angesichts des miesen Ausblicks bei Weitem nicht genug, die Anleger zu besänftigen. Die ließen sich nicht lange bitten und schickten die Aktie in der US-Nachbörse mit einem Minus von 19 Prozent in die Tiefe.

    Damit bricht das Papier seinen jüngsten Bodenbildungsversuch im Bereich von 30 bis 32 US-Dollar ab und dürfte Kurs in Richtung der im vergangenen Herbst markierten Tiefs nehmen. Als nächste Unterstützung wartet die Horizontale bei 25 US-Dollar.

    Fazit: Auf Risk-Events zu wetten, ist keine Strategie

    Anlegern darf das erneut schlechte, impulsiv wirkende Timing von Cathie Wood eine eindringliche Mahnung sein, dass auf Quartalszahlen zu wetten nichts mit seriösem Investieren zu tun hat: Zu unabwägbar sind oft die Risiken sowohl was das Unternehmensergebnis als auch die Kursreaktion der Aktie angeht.

    Das Minus von fast 20 Prozent in der Aktie von Unity geht unterdessen auch in dieser Höhe in Ordnung. Dem Unternehmen fällt es notorisch schwer, seine eigentlich herausragend gute und bei Entwicklern beliebte Software-Plattform zu monetarisieren, ohne gleichzeitig die Community zu verprellen. Ein Pfad zu nachhaltiger Profitabilität ist, wie auch der Ausblick auf 2024 zeigt, dementsprechend nicht in Sicht.

    Autor: Max Gross, wallstreetONLINE Redaktion

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    Verfasst vonMax Gross

    Schwache Quartalszahlen -19 Prozent: Cathie Wood crasht mit frisch gekaufter Aktie! Cathie Wood hatte vor den am Montagabend veröffentlichten Quartalszahlen kräftig zugegriffen, dabei aber einmal mehr ein schlechtes Timing bewiesen: Unity Software crasht infolge eines schwachen Ergebnisses.

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