checkAd

     185  0 Kommentare Tesla will Verfahren um 'Autopilot'-Todesfall mit Vergleich beenden

    Für Sie zusammengefasst
    • Tesla will Prozess um Todesfall mit "Autopilot" durch Vergleichszahlung abwenden.
    • Unfall 2018: Fahrer abgelenkt, "Autopilot" möglicherweise fehlerhaft.
    • Tesla betont Fahrer-Verantwortung, Familie vertraute auf Sicherheit des Systems.

    SAN JOSE/AUSTIN (dpa-AFX) - Mit einer Vergleichszahlung will der Elektroauto-Hersteller Tesla einen Prozess um einen Todesfall mit seinem Fahrassistenz-System "Autopilot" quasi im letzten Moment abwenden. Die Verhandlung sollte diese Woche im kalifornischen San Jose beginnen. Wie viel Tesla an die Familie des verunglückten Fahrers zahlen will, ging aus den am Montag veröffentlichten Gerichtsunterlagen nicht hervor. Der Konzern beantragte, den Betrag geheim zu halten.

    In dem Verfahren ging es um den Tod eines Apple -Mitarbeiters im März 2018. Sein Tesla Model X war mit eingeschaltetem "Autopilot"-System auf einem Highway im Silicon Valley gegen einen Betonpoller zwischen den Fahrspuren gefahren. Die US-Unfallermittlungsbehörde NTSB führte das Unglück auf Grenzen des Systems sowie Unachtsamkeit des Fahrers zurück. Das "Autopilot"-System sei möglicherweise einer falschen Spurmarkierung gefolgt und habe dadurch das Auto bei einer Geschwindigkeit von mehr als 100 Kilometern pro Stunde direkt in Richtung des Pollers gesteuert. Der Tesla habe dabei keinen rechtzeitigen Warnhinweis auf ein Hindernis gegeben.

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu Tesla!
    Long
    173,49€
    Basispreis
    1,15
    Ask
    × 14,99
    Hebel
    Short
    195,00€
    Basispreis
    1,15
    Ask
    × 14,99
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    Teslas Datenaufzeichnungen sollen belegen, dass der Fahrer im Moment des Unfalls die Hände nicht am Steuer hatte. Nach dem Unglück wurde festgestellt, dass auf seinem Smartphone ein Spiel geöffnet war. Tesla wies die Verantwortung in dem Prozess von sich, weil der Fahrer abgelenkt gewesen sei. Allerdings sagten einige Experten in dem Verfahren aus, sie könnten anhand vorliegender Daten nicht mit absoluter Sicherheit sagen, was genau vor dem Unfall auf dem Telefon geschah.

    Die Familie erklärte, der Verstorbene habe Zusicherungen von Tesla-Chef Elon Musk geglaubt, dass "Autopilot" sicherer fahre als ein Mensch am Steuer. Tesla betont in Unterlagen zu dem System stets, dass der Fahrer zu jeder Zeit den Überblick über die Verkehrssituation und die Kontrolle über das Fahrzeug behalten solle. Deswegen gibt es Warnhinweise, wenn man die Hände über einen längeren Zeitraum vom Lenkrad nimmt.

    Der Aufprall wurde zusätzlich dadurch verschlimmert, dass eine schützende Metallkonstruktion an dem Poller fehlte. Sie war einige Wochen zuvor bei einem anderen Unfall beschädigt und noch nicht erneuert worden.

    In zwei früheren Verfahren zum "Autopilot"-System in den USA hatte sich Tesla mit seiner Argumentation durchgesetzt. Der aktuelle Fall wurde jedoch besonders tiefgreifend untersucht und zog auch Ermittlungen der NTSB nach sich./so/DP/mis




    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    dpa-AFX
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Nachrichtenagentur dpa-AFX zählt zu den führenden Anbietern von Finanz- und Wirtschaftsnachrichten in deutscher und englischer Sprache. Gestützt auf ein internationales Agentur-Netzwerk berichtet dpa-AFX unabhängig, zuverlässig und schnell von allen wichtigen Finanzstandorten der Welt.

    Die Nutzung der Inhalte in Form eines RSS-Feeds ist ausschließlich für private und nicht kommerzielle Internetangebote zulässig. Eine dauerhafte Archivierung der dpa-AFX-Nachrichten auf diesen Seiten ist nicht zulässig. Alle Rechte bleiben vorbehalten. (dpa-AFX)
    Mehr anzeigen

    Verfasst von dpa-AFX
    Tesla will Verfahren um 'Autopilot'-Todesfall mit Vergleich beenden Mit einer Vergleichszahlung will der Elektroauto-Hersteller Tesla einen Prozess um einen Todesfall mit seinem Fahrassistenz-System "Autopilot" quasi im letzten Moment abwenden. Die Verhandlung sollte diese Woche im kalifornischen San Jose beginnen. …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer