checkAd

     101  0 Kommentare Söder erklärt Wirtschaftspolitik zur Chefsache

    Für Sie zusammengefasst
    • Söder erklärt Wirtschaftspolitik zur Chefsache
    • Kritik an Aiwanger wegen Vernachlässigung
    • Aiwanger träumt von Bundeswirtschaftsministeramt

    MÜNCHEN (dpa-AFX) - Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat wesentliche Bereiche der Wirtschaftspolitik im Freistaat zur Chefsache erklärt. "Ich bin ja fast täglich mit Wirtschaftsfragen beschäftigt, kümmere mich da auch persönlich in vielen Dingen, weil ich angesprochen werde", sagte der CSU-Chef am Montag nach einer Parteivorstandssitzung in München. In Zusammenarbeit mit den zuständigen Stellen wolle er nun über Pfingsten hinweg "alles zusammenlegen" und vor der Sommerpause einen Vorschlag für die Regierung zu wesentlichen Themenfeldern machen. "Zusammen mit unserem Koalitionspartner", fügte er ganz am Ende noch hinzu. Als wesentliche Themen nannte er die Ansiedlung neuer Unternehmen, Energie, das Thema Arbeitsmigration und den Bürokratieabbau.

    Die Ankündigung ist einerseits eine Normalität: Wirtschaftspolitik ist immer auch Sache eines Ministerpräsidenten, gerade was den Kontakt mit großen Konzernen angeht. Andererseits machen Söders Worte deshalb hellhörig, weil die CSU Wirtschaftsminister und Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger seit Monaten vorwirft, die Wirtschaftspolitik in Bayern zu vernachlässigen und sich viel lieber um andere Bereiche seiner vermeintlichen Kernklientel - etwa um die Landwirtschaft - zu kümmern. Vorhaltungen, die Aiwanger freilich zurückweist.

    Zudem ist Söders Ankündigung auffällig, weil Aiwanger zuletzt wieder einmal keine Gelegenheit auslässt, von einem Wechsel nach Berlin zu träumen: In einer möglichen Koalition mit der Union auf Bundesebene wäre er gerne Bundeswirtschaftsminister. Allen jüngsten Umfragen zufolge können sich die Freien Wähler - derzeit zumindest - aber keine großen Hoffnungen machen, bei der Wahl die Fünf-Prozent-Hürde zu überspringen.

    Dem Deutschlandfunk sagte Aiwanger zuletzt, er werde sich als Spitzenkandidat für die nächste Bundestagswahl aufstellen lassen. Mit Blick auf die Energie- und Wettbewerbspolitik fügte er dann hinzu: Wenn er sich darum in Berlin kümmern dürfte, würde er das gerne tun./ctt/had/dm/DP/ngu






    dpa-AFX
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Nachrichtenagentur dpa-AFX zählt zu den führenden Anbietern von Finanz- und Wirtschaftsnachrichten in deutscher und englischer Sprache. Gestützt auf ein internationales Agentur-Netzwerk berichtet dpa-AFX unabhängig, zuverlässig und schnell von allen wichtigen Finanzstandorten der Welt.

    Die Nutzung der Inhalte in Form eines RSS-Feeds ist ausschließlich für private und nicht kommerzielle Internetangebote zulässig. Eine dauerhafte Archivierung der dpa-AFX-Nachrichten auf diesen Seiten ist nicht zulässig. Alle Rechte bleiben vorbehalten. (dpa-AFX)
    Mehr anzeigen
    Verfasst von dpa-AFX
    Söder erklärt Wirtschaftspolitik zur Chefsache Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat wesentliche Bereiche der Wirtschaftspolitik im Freistaat zur Chefsache erklärt. "Ich bin ja fast täglich mit Wirtschaftsfragen beschäftigt, kümmere mich da auch persönlich in vielen Dingen, weil ich …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer