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     778  0 Kommentare Euro konsolidiert nach Erholung - 05.07.06

    Relevant für den Devisenmarkt in der letzten Woche war die Zins-Entscheidung der US-Notenbank am Donnerstag. Der Ausblick der FED und ein mögliches Ende der Zinssteigerungen in den USA trieben den Euro dynamisch nach oben. Die schnelle Erholung im Euro stockt nun jedoch in den letzten Tagen am Widerstand bei ca. 1,28. Die Aussichten:


    Nachfolgend werden die unterschiedlichen Zeitebenen einzeln besprochen, um abschließend die Zeitebenen zusammenfassend zu beurteilen. Monatsanalyse als Anhang zur Übersicht.


    Wochenchart EUR/USD :


    Auf die Möglichkeit eines Fehlsignals und einer Bärenfalle im Euro wurde hingewiesen - letzlich ausschlaggebend waren aber die Zinssignale aus den USA, die den Euro in der letzten Woche wieder nach oben trieben und einen Weekly-Close oberhalb des Widerstandes bei 1,2731 hervorbrachte. Mit dem Rebreak dieser Widerstandslinie besteht nun wiederum die Chance auf einen Test der 1,2972 - zu beachten ist allerdings bei dem hinundher des Euros in den vergangenen Wochen, dass die Signalqualität gelitten hat und sprunghafte Bewegungen weiterhin eingeplant werden sollten. Auch die Verunsicherung der Marktteilnehmer über die weitere Richtung ist verständlich, da der Euro in der Mitte zwischen den letzten Tiefs und den Tops aus Ende 04/Anfang 05 notiert. Klare Signale ergeben sich im Euro aus aktueller Sicht bei Break des Widerstandes bei 1,2972 oder bei Break der 1,2460 per Weekly-Close.


    Wochenchart:


    Zum Überlick die Wochenanalyse des Liniencharts der letzten Wochen. Derzeit keine Neueinschätzung: "Diskutiert wurde Ende 2005 auch die Bildung einer SKS - die Nackenlinie einer solchen Formation wurde auch Ende 2005 gebrochen um anschließend eine Gegenbewegung zu starten - der Ausbruchsversuch unter die Nackenlinie wurde abgewehrt und stellte sich als Fehlsignal dar. Allerdings muss auch festgestellt werden, dass die rechte Schulter der damaligen SKS nicht gerade idealtypisch verlief. Nun hat sich in den letzten Wochen ein dynamischer Anstieg gebildet, der am Höchstniveau der linken Schulter in den letzten Wochen pausierte. Ein deutlicher Bruch dieses Widerstandes hätte dann einen Test der letzten Tops zur Folge - ein nachhaltiger Abprall und Rückgänge unter 1,245 würde die Annahme einer langfristigen SKS wiederum aufleben lassen - zumindest dürfte dann das Niveau um 1,20 wieder ereicht werden.


    Tageschart


    Der Euro konnte sich in der letzten Woche sehr schnell erholen und einen Rebreak der 1,2530 starten, der vorangegangene Break dieser Unterstützungslinie erwies sich damit als Fehlsignal - zum Einstieg geläutet wurde jedoch erst nach der FED-Entscheidung. Aktuell besteht die Chance mit Rebreak der 1,2692 auch weiter zu laufen in Richtung 1,2972 - die letzten Tageskerzen bestätigen jedoch den Widerstand bei 1,28. Ein nochmaliger Rückfall an die 1,2692 muss daher eingeplant werden - intraday ergibt sich hierfür eine hohe Wahrscheinlichkeit bei Break der Mitte der langen weißen Kerze vom Freitag bei 1,2729. Solange jedoch diese Marke nicht unterschritten wird, ist grundsätzlich nach der aktuellen Konsolidierung auf Grund der vorherigen schnellen Erholung mit einem Test der 1,2972 zu rechnen - ein prozyklisches Kaufsignal wird bei Daily-Close oberhalb der 1,28 generiert.


    60min-Chart


    Zur Übersicht.


    Fazit:
    Die Chance nach oben nach Fehlsignal, eventuellem Zinssteigerungsende in den USA und zwei langen weißen Kerzen ist vorhanden. Der Widerstand bei 1,28 wurde zwar bestätigt, solange jedoch auch ein deutlicher Rebreak der 1,2692 erfolgt besteht eine höhere Wahrscheinlichkeit für einen Test der 1,2972 in den nächsten Wochen. Ein erstes Warnsignal ergibt sich im kurzfristigen Zeitfenster intraday bei Break der Mitte der langen weißen Tageskerze vom Freitag bei 1,2729 mit Ziel 1,2692.


    Ihr Stefan Salomon



    Monatsanalyse als Anhang zur Übersicht:

    Monatschart :


    Monatsanalyse vom 30.06.06, die aktuelle Julikerze wird nicht berücksichtigt:
    Ein doji im Monatschart zeigt die Unentschlossenheit der Marktteilnehmer an. Ein Montly-Close ober- oder unterhalb der Handelsbandbreite des Juni (1,2972 - 1,2478) gibt die weitere Richtung an. Nach Break des rund einjährigen Abwärtstrends besteht jedoch noch die Chance, das letzte Hoch bei 1,3666 zu erreichen.


    Datenfeeds/Charts:
    www.teletrader.com


    Kontakt:Stefan Salomon



    Anmerkung: Die Analysen dienen nicht als konkrete Handelsempfehlung. Eine Haftung für Vermögensschäden ist ausgeschlossen.

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    Stefan Salomon
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    Stefan Salomon ist seit Mitte der 1990er-Jahre Technischer Analyst. Er gilt als der Spezialist in Deutschland für Candlesticks in Verbindung mit der Trend- und Formationsanalyse. Mit rund 20 Jahren Erfahrung ist Stefan Salomon gefragter Medienpartner und Vortragsredner (u.a. auch n-tv, DAF, diverse Zeitungen und Magazine). Sein Motto lautet: "Börse ist einfach"! In Seminaren und Webinaren sowie als Coach vermittelt "Mr. Candlestick" sein Wissen an Börsen-Einsteiger, Fortgeschrittene und Profis gern weiter. Dazu hat er auch Das Große Lehrbuch der Chartanalyse* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Stefan Salomon
    Euro konsolidiert nach Erholung - 05.07.06 Relevant für den Devisenmarkt in der letzten Woche war die Zins-Entscheidung der US-Notenbank am Donnerstag. Der Ausblick der FED und ein mögliches Ende der Zinssteigerungen in den USA trieben den Euro dynamisch nach oben. Die schnelle Erholung im …

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