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    Kontron  1323  0 Kommentare Anhebung der Jahresziele?


    Die Geschäfte bei Kontron (DE0006053952) laufen wie am Schnürchen. Das Unternehmen sitzt nach Ablauf des ersten Halbjahres auf einem Auftragsbestand von mehr als 200 Millionen Euro nach 128 Millionen Euro im Vorjahr. Das entspricht dem höchsten Wert in der Firmengeschichte. In der ersten Periode lag der Ordereingang bei 112 Millionen Euro und der Umsatz bei 86,6 Millionen Euro. Kontron-Chef Hannes Niederhauser kündigt im Gespräch mit TradeCentre für das zweite Quartal einen Umsatz von über 80 Millionen Euro an. Das book-to-bill-ratio liegt weiterhin über eins, ergänzt er. Wie uns der CEO erläutert, hat die Gesellschaft nach Ablauf der ersten sechs Monate bereits mehr als die Hälfte des geplanten Jahresumsatzes von 330 Millionen Euro eingetütet. Nach eigenen Angaben ist das zweite Halbjahr jedoch traditionell stärker als die erste Hälfte. Auf Nachfrage lies Niederhauser eine Anhebung der Jahresziele jedoch offen. „Wir mussten im letzten Jahr unsere Prognose reduzieren. Solch eine Nachricht will ich der Börse nicht mehr präsentieren. Wir halten an unseren Zielen für das Jahr 2006 fest. Sie sind allerdings konservativ. Ob wir sie erhöhen, wird sich im weiteren Verlauf des Geschäfts zeigen“, erklärt der Firmenchef. In 2005 erreichte der Konzern eine EBIT-Marge von knapp acht Prozent. „Wir rechnen in diesem Jahr mit einer überproportionalen Gewinnverbesserung zum Umsatzwachstum und auch einer leicht verbesserten EBIT-Marge auf über acht Prozent“. Stärkster Treiber des Wachstums ist regional derzeit die USA. „Amerika war im zweiten Quartal die Lokomotive für uns. Asien läuft seit drei Quartalen hervorragend“, sagt Niederhauser. Und in Europa liegen die Zuwächse auch bei über zehn Prozent. „Unser Geschäft läuft weltweit nach oben und entwickelt sich überall positiv“, freut sich der CEO.

    Ausbaufähig hält Niederhauser in jedem Fall die operative Marge der Gesellschaft. „In vier bis fünf Jahren müssen wir unsere Marge auf spürbar über zehn Prozent ausbauen. Diese Größenordnung ist in unserer Branche möglich. Sollten wir dieses Niveau in den nächsten Jahren nicht erreichen, werden wir vermutlich unsere Eigenständigkeit nicht bewahren können“, so der Vorstandschef. General Electric (GE) hat sich in den vergangenen Monaten verstärkt im Bereich Embedded Computer positioniert und hat in diesem Markt mehrere Firmen aufgekauft. Diese Firmen wirtschafteten in der Regel mit Margen von rund fünf Prozent. Ins Radar von GE ist Kontron bisher noch nicht gekommen, sagt Niederhauser. Ziel ist auch nicht die Firma zu verkaufen. Um für einen Konzern wie GE jedoch nicht attraktiv genug zu sein, muss die Rendite deutlich nach oben geschraubt werden. Dass Kontron sich wieder aktiv auf die Übernahmejagd begibt, schloss Niederhauser aus. „Wir wollen organisch wachsen und verfolgen zumindest bis Ende 2007 keine Akquisitionen“.

    Die Aktie hat sich in der Vergangenheit sehr erfreulich entwickelt und leidet aktuell unter der Korrektur bei den TecDAX Werten nur gering. An der Börse wird Kontron aktuell mit knapp 450 Millionen Euro bewertet. Mit einem KGV von circa 17 für 2006 ist die Aktie kein Schnäppchen mehr. Andererseits kauft die Firma eigene Aktien zurück, zahlt Dividenden, die zehn Cent für 2005 sind übrigens steuerfrei und überzeugt mit solidem Wachstum inklusive einem starken Hebel bei den Gewinnmargen. An schwachen Tagen ist die Aktie weiter ein Kauf.

    Verfasst von 2TradeCentre
    Kontron Anhebung der Jahresziele? Die Geschäfte bei Kontron (DE0006053952) laufen wie am Schnürchen. Das Unternehmen sitzt nach Ablauf des ersten Halbjahres auf einem Auftragsbestand von mehr als 200 Millionen Euro nach 128 Millionen Euro im Vorjahr. Das entspricht dem höchsten …