Balda

CEO kauft eigene Aktien!

Unsere Empfehlung für die Aktie der Balda AG (DE0005215107) in der vergangenen Woche war vom Timing sehr unglücklich. Am Mittwoch meldete das Unternehmen Halbjahreszahlen. Die Firma meldete bereits vorab, dass das zweite Quartal unter den Erwartungen verlaufen ist. In Concreto verlief die zweite Periode aber schlecht. Das Ergebnis vor Steuern lag in der ersten Jahreshälfte 2006 bei 9,3 Millionen Euro und damit knapp 60 Prozent unter Vorjahr. Die Börse reagierte auf das Zahlenwerk verschnupft und strafte die Aktie mit mehr als zehn Prozent ab. Das Papier fiel auf ein neues Jahrestief von 7,50 Euro. Gegen Ende der Woche setzte allerdings eine Erholung ein und katapultierte die Aktie wieder auf über acht Euro.

Vorstandschef Joachim Gut hat trotz schwachem zweiten Quartal die Prognose für das Gesamtjahr erneut bekräftigt. Der Umsatz soll um 15 Prozent auf 450 bis 460 Millionen Euro wachsen. Das EBT prognostiziert Gut in diesem Jahr auf 46 bis 48 Millionen Euro. Die Aussichten für das nächste Jahr sind aufgrund des Joint-Ventures mit TPK rosig. Der Umsatz dürfte sich auf 800 bis 850 Millionen Euro belaufen und das EBT auf 80 bis 85 Millionen Euro. Pro Aktie ist von einem Ergebnis zwischen 1,15 und 1,20 Euro auszugehen. Das Problem von Balda ist derzeit, dass kein Investor dem Vorstand die Prognose für dieses Jahr glaubt und für nächstes Jahr die Aussichten wohl niemand für realistisch hält. CEO-Gut scheint jedenfalls felsenfest von seiner Firma überzeugt zu sein. Er hat in der vergangenen Woche 40.000 Aktien des eigenen Unternehmens gekauft und dafür mehr als 300.000 Euro aufgewendet. Ein solider Vertrauensbeweis, finden wir. Wir halten an unserer Kaufempfehlung für die Aktie fest.