National Semiconductor

Quartal besser als erwartet

Der Chip-Hersteller hat im im Mai zu Ende gegangenen 4. Quartal des Geschäftsjahres 2001 401 Mio.$ umgesetzt – 33% weniger als im Vorjahr (595 Mio.$). Der Gewinn je Aktie kam auf knapp 1 Cent. Analysten haben im Mittel einen Verlust von 3 Cent je Anteilschein erwartet, nachdem das Unternehmen im Mai einen Verlust zwischen 4 und 0 Cent in Aussicht gestellt hatte. Auf EBIT-Ebene betrug der Verlust je Aktie 26 Cent. Vor einem Jahr wurde ein Gewinn von 78 Cent erzielt.

Das Unternehmen sagt, hohe Lagerbestände beeinträchtigten nach wie vor Auftrageseingang und Umsatz. Der Anteil der direkt abwickelbaren Aufträge sei weiter niedrig, die Konsolidierung im Handy-Markt ist weiter spürbar. Die Analog-Produkte seien ebenfalls wenig gefragt. Der weltweite Auftragseingang nahm gegenüber dem Vorquartal um 19% ab. Gegenüber dem Vorjahr betrug der Rückgang 59%. Der Quartalsumsatz überstieg den Auftragseingang.

„Dieses Quartal war hart, “ sagte National-Chef Brian L. Halla. „Es ist aber möglich, dass wir die Periode mit dem schlimmsten Auftragseingang hinter uns haben. Im Mai hat sich das Volumen der direkt abwickelbaren Aufträge leicht verbessert.“

Das Unternehmen konnte im Berichtszeitraum seine finanzielle Position weiter verbessern. Schulden wurden abgebaut und der Barmittelbestand kommt auf etwa 900 Mio.$.

Im angelaufenen Quartal wird ein weiterer Umsatzrückgang in Höhe von 15 bis 20% gegenüber dem gerade abgelaufenen Quartal erwartet. Die Bruttomarge wird um bis zu 10% zurückgehen, weil die Fertigungskapazität nicht ausgelastet ist. Der Verlust je Aktie soll auf 30 bis 35 Cent kommen. Analysten gehen bisher von einem Verlust von 1 Cent aus.

Die NSM-Aktie steigt um 2,4% auf 28,63$. Der 52-Wochen-Bereich liegt zwischen 17,13 und 73,88$. Der Philadelphia-Semiconductor-Index steigt um 5,2% auf 681 Punkte.