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    Porsche Vz.  2152  0 Kommentare Der einstige Highflyer wird wieder interessant

    Eigentlich scheint nicht vieles dafür zu sprechen, Ihnen gerade jetzt einen Automobilhersteller zu empfehlen: der Ölpreis auf Höhenflug, Rezessionsängste in den USA, verhaltene Zulassungszahlen in Europa und eine CO2-Diskussion, die besonders Premium-Hersteller treffen könnte. Von dieser Drohkulisse ist Porsche jedoch weit weniger betroffen, als es der erste Anschein suggerieren mag. Vielmehr eröffnet der Kursverfall von 35 % seit dem Allzeithoch im Oktober 2007 neue Einstiegschancen, denn die langfristigen Wachstumsaussichten der Zuffenhausener Edelschmiede sind weiterhin intakt.

    Unangefochtene Markenposition

    Allen Börsenturbulenzen zum Trotz ist und bleibt nämlich der wichtigste Wachstumstreiber von Porsche völlig unangetastet: die mittlerweile fast konkurrenzlose Markenposition. Während die anderen großen Premium-Hersteller BMW und Mercedes zu Lasten ihres Images in die Volumen-Klassen expandiert haben, tummeln sich ansonsten im Luxussportwagen-Segment nur noch Kleinstserienhersteller und Exoten, die nicht annähernd über die Entwicklungs-, Fertigungs- und Vertriebskapazitäten wie die Zuffenhausener verfügen. Somit ist Porsche der einzige größere Hersteller, der sich ausschließlich auf exklusive Sportwagen (und SUVs) konzentriert, die zugleich voll alltagstauglich sind und auf ein dichtes Servicenetz zurückgreifen können. Diese Kombination aus Technik, Image und Zuverlässigkeit macht die Zuffenhausener Autos für viele Kunden im Grunde alternativlos und sorgt dafür, dass weder Anschaffungs- noch Benzinpreisänderungen großen Einfluss auf das Nachfrageverhalten der (ohnehin kaufkräftigen) Klientel haben.

    Wachstum trotz schwächerem Umfeld

    So erklärt es sich auch, dass Porsche im ersten Halbjahr 2007/08 (bis 31.01.08) selbst in Deutschland seinen Absatz leicht steigern konnte, obwohl die Neuzulassungen hierzulande – vor allem infolge der Mehrwertsteuer-Erhöhung – insgesamt rückläufig waren. Weltweit konnte der Autohersteller in den ersten sechs Monaten sogar 18,7 % mehr Fahrzeuge verkaufen und seinen Umsatz um 14,2 % auf 3,5 Mrd. Euro steigern. Auffällig ist dabei die zunehmende Internationalisierung des Geschäfts. Stammten noch in 2000 70 % des Umsatzes aus Deutschland und Nordamerika, so waren es im angelaufenen Wirtschaftsjahr nur noch weniger als 50 %. Enorm zugelegt haben indes die dynamisch wachsenden Regionen Russland und China, der asiatisch-pazifische Raum, der Mittlere Osten sowie Afrika, Lateinamerika und Süd-/Osteuropa, die zusammen einen Umsatzanteil von mittlerweile über 20 % auf sich vereinen. Das Entstehen von hohem Wohlstand in zunehmenden Teilen der Welt stellt somit ein ganz wesentliches Wachstumspotenzial für Porsche dar – mit dem gegebenenfalls auch Nachfrageschwächen in gesättigten Märkten wie Europa und Nordamerika kompensiert werden können.

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    Verfasst von 2Performaxx
    Porsche Vz. Der einstige Highflyer wird wieder interessant Eigentlich scheint nicht vieles dafür zu sprechen, Ihnen gerade jetzt einen Automobilhersteller zu empfehlen: der Ölpreis auf Höhenflug, Rezessionsängste in den USA, verhaltene Zulassungszahlen in Europa und eine CO2-Diskussion, die besonders …