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     4054  0 Kommentare Strategien zur Abgeltungssteuer

    Eigentlich wollte ich das Thema Abgeltungssteuer erst in einigen Wochen behandeln, aber da die Werbemaschinerie der Banken bereits auf Hochtouren läuft und die Kunden umgarnt, gehe ich schon heute in einem ersten Teil darauf ein.Gestatten Sie mir vorab ein paar Worte in eigener Angelegenheit.

    Freie Gedanken zur Abgeltungssteuer

    Vater Staat sorgt immer wieder für Überraschungen. Ob es uns gefällt oder nicht – wir müssen uns in Deutschland mit den Gegebenheiten der Abgeltungssteuer arrangieren. Aber sie bietet auch Chancen. Bitte lassen Sie sich von Hochglanzbroschüren und flotten Marketingsprüchen nicht in die Irre leiten. Die Angst der Anleger vor Steuerzahlungen füllte schon in der Vergangenheit immer wieder die Taschen cleverer Anbieter. Entscheiden Sie besonnen, ohne sich unter Handlungsdruck setzen zu lassen. Ich würde mich sehr darüber freuen, wenn meine Überlegungen Sie bei der Entscheidungsfindung ein wenig unterstützen könnten.

    Die rosarote Welt der Produktanbieter

    Ob Dachfonds oder merkwürdige Konstruktionen im Mantel „steueroptimierter Finanzkonstrukte“ – auf die Abgeltungssteuer scheint es die passenden Produkte zu geben. So lauten zumindest die Werbebotschaften vieler Anbieter. Doch wie sieht es aus mit den Kosten, Doppelbelastungen oder generell mit der später erhofften Nachsteuerrendite? Ab 2009 steht zu befürchten, dass die Gebührenschraube weiter angezogen wird, ohne eine große Kündigungswelle befürchten zu müssen - „dank“ der höheren Hemmschwelle durch den „konservierten Steuervorteil“.

    Was bleibt für den Anleger in 20 bis 30 Jahren nach all den Kosten und vorbehaltlich der erzielten Wertsteigerung wirklich unterm Strich übrig? Die Antwort steht in den Sternen, nicht in den Hochglanzbroschüren. Ich befürchte, dass die hohen Erwartungen vieler Anleger bitter enttäuscht werden.

    Warum drohen Enttäuschungen?

    Es wird sehr viel Zeit verwendet auf der Suche nach der vermeintlich besten (versprochenen) Rendite. Dabei wird leider übersehen, dass solche Prognosen unsicher sind und möglicherweise auf zu optimistischen (weil werbewirksamen) Schätzungen beruhen. Mindestens genauso aufmerksam sollte man alle anfallenden Kosten berücksichtigen und den Timingaspekt nicht vergessen, der gerne abgetan wird mit der Behauptung, „man müsse immer investiert sein.“ Das ist zumindest von Vorteil für die Investmentbranche, da die Provisionen mit dem Volumen der Anlegergelder korrelieren. Und wie steht der Anleger da? Doch der Reihe nach. Anhand von zwei einfachen Berechnungen möchte ich Sie für die Bedeutung des Kosten- und Timingaspektes sensibilisieren. Die Abgeltungssteuer darf dabei natürlich nicht fehlen.
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    Heiko Aschoff
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    Dreißig Jahre Börsenbegeisterung und professionelle Tätigkeiten im Investmentbereich zeichnen den Diplom-Kaufmann Heiko Aschoff aus. Das spannende Geschehen fordert ihn als Investor und leidenschaftlicher Aktionär täglich auf ein Neues heraus.
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    Verfasst von Heiko Aschoff
    Strategien zur Abgeltungssteuer Eigentlich wollte ich das Thema Abgeltungssteuer erst in einigen Wochen behandeln, aber da die Werbemaschinerie der Banken bereits auf Hochtouren läuft und die Kunden umgarnt, gehe ich schon heute in einem ersten Teil darauf ein.Gestatten Sie mir …