Micronas

Standfest im Chip-Sturm

Der am Neuen Markt notierte Schweizer Chip-Hersteller Micronas hat im dritten Quartal 7 Prozent mehr erlöst als im zweiten Vierteljahr. Die Ertragslage blieb unbefriedigend, wie das Unternehmen mitteilt.

Der Nettoumsatz des Konzerns kam im dritten Quartal auf 138,8 Mio. CHF. Das bedeutet eine Steigerung von knapp 17 Prozent im Jahresvergleich. Die ersten neun Monate zusammen betrachtet, wurden mit 422,5 Mio. CHF 26 Prozent mehr erlöst als 2000. Bereinigt um Akquisitionen und Währungseffekte entspricht diese Entwicklung einem Umsatzrückgang um 16 Prozent.

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Das EBIT kam im dritten Quartal auf 2,4 Mio. CHF. Vor einem Jahr hatte der Wert bei 28,3 Mio. CHF gelegen. Der Nettoverlust erreicht im Quartal jetzt 3,9 Mio. CHF. Auf Neunmonatsbasis stehen plus 20,7 Mio. CHF gegen den 2000-er Wert von 52,5 Mio. CHF. Der Gewinn je Aktie beträgt bereinigt um Goodwill-Abschreibungen nach Steuern 1,47 CHF.

Investitionen zur Kapazitätserweiterung wurden zurückgestellt. Programme zur Kostenreduktion sollen helfen, die Fertigungskosten anzupassen. Die Fertigungsstätten sind lediglich zu 60 Prozent ausgelastet. An den Investitionen in Entwicklung und Marketing wird nicht gespart. Sie werden als notwendig zur Sicherung einer effizienten Marktpenetration und zur Erhaltung der Innovationskraft angesehen.

Micronas ist zuversichtlich, das gesamte Geschäftsjahr in einem äußerst schwierigen Marktumfeld im Rahmen früher abgegebener Prognosen abschließen zu können, heißt es.

Die Analysten von ConSors Capital stufen die Micronas-Aktien akuell mit einem „Buy“-Rating ein und nennen ein mittelfristiges Kursziel von 15 Euro. Für die Jahre 2001_2002 rechnet die Experten im Schnitt mit 540_631 Mio. CHF Umsatz. Dabei soll ein Gewinn von –0,79_0,52 CHF je Aktie anfallen. Die Markkapitalisierung von knapp 280 Mio. Euro ist ansprechend.

Micronas scheint mit seiner Geschäftsentwicklung dem Chip-Sturm recht gut gewachsen.