Wacker Construction Equipment

Wieder kaufen, wenn...

Die Anteilsscheine von Wacker Construction Equipment (WKN WAC K01) wurden vor 11 Monaten auf das Parkett der Deutschen Börse geführt. Etwas zu teuer, stellten wir damals schon fest und wurden mittelfristig durch fallende Kurse bestätigt. Mittlerweile erscheinen die Aktien wieder günstig bewertet. Diese Einschätzung wird derzeit von der sich immer weiter aufhellenden charttechnischen Entwicklung bestätigt. Allerdings fehlt noch ein „kleiner“ Schritt zum charttechnischen Kursglück.

Schwach angefangen, stark nachgelassen

Nicht ganz vor einem Jahr ging Wacker zu 22 Euro an die Börse und konnte sich nur acht Wochen über dem Emissionspreis halten. Der Kurs beschleunigte letztendlich steil abwärts, als der Abwärtstrend mit Bruch der jungen Unterstützung bei 24 Euro (3) besiegelt wurde. Die Preise fielen stetig mit einem Gefälle von 69 % p.a. und beschleunigten gegen Ende nochmals rapide. So kam es Anfang dieses Jahres zu einem Ausverkauf, der binnen weniger Tage den Kurs von rund 15 auf knapp 9 Euro im Tief fielen ließ. Erst darauf folgte eine sichtbare Gegenreaktion, die den Kurs wieder auf das Niveau von 14 Euro ansteigen ließ. Es folgte ein Seitwärtstrend, der jüngst ausreichte, um den neunmonatigen Abwärtstrend (4) zu durchbrechen.

Kursbesserung in Sicht

Letzteres geschah mit dem jüngsten Märzhoch bei 14 Euro. An jenem Widerstand (5) scheiterte der Kurs nach Ende Februar und Anfang März erneut. Nun, einen Monat später, greifen die Notierungen erneut diese Hürde an. Gelänge diesmal der Durchbruch, könnte dynamisches Kurspotenzial freigesetzt werden. Dabei mutet die derzeitige Chartentwicklung einem hierfür typischen Measured Move (prozentuale gleichstarke Kursbewegung A=B) an. Das heißt, dass sich der erste Anstieg (A) vom Tief nach einem Kaufsignal nochmals wiederholen könnte. Damit bestimmen wir je nach Ausgangspunkt ein Kursziel von 18 Euro (B1), gemessen vom Tief der Seitwärtsbewegung, bzw. maximal 22 Euro (B2), gemessen vom derzeitigen Hoch der Trading-Range.



Trading-Strategie

Unserer Analyse nach kündigt die derzeitige Seitwärtskorrektur einen erneuten Aufwärtsschub auf Sicht der nächsten Wochen bzw. Monate an. Aber zum Kursglück fehlt noch der signalgebende Ausbruch über die Barriere von 14 Euro. Danach können Long-Positionen eingegangen werden, die zur Risikobegrenzung mit einem Stopp bei 12,50 Euro ausgestattet werden sollten. Auch hier können spekulative Hebel eingesetzt werden, sofern das Totalverlustrisiko – wie üblich – mit einkalkuliert wird.