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    Deutsche Euroshop  1243  0 Kommentare Beeindruckende relative Stärke - Seite 2



    Kontinuierliches Wachstum

    In den letzten Jahren brachte die Ausweitung des Beteiligungsportfolios DES ein stetiges Umsatzwachstum, das sich zwischen 2003 und 2007 auf durchschnittlich 13 % pro Jahr belaufen hat. Der Gewinn, der zusätzlich noch von der Wertsteigerung der Objekte profitiert, legte sogar deutlich überproportional, um durchschnittlich 30 % (EBT) zu. Der bisherige Rekord wurde im Jahr 2006 erreicht, als die Kombination aus hohen Wertzuschreibungen und der erstmaligen Veräußerung zweier Einkaufscenter in Frankreich und Italien das Vorsteuerergebnis auf 117,7 Mio. Euro hochschnellen ließen, bei einem Umsatz von 92,9 Mio. Euro. Dass diese Werte im letzten Jahr nicht gehalten werden konnten, dürfte kaum überraschen. Doch immerhin hat es DES geschafft, den Umsatz trotz des Wegfalls der beiden verkauften Center zu steigern, um 3,1 % auf 95,8 Mio. Euro. Durch geringere Zuschreibungen (insgesamt wurde das bestehende Portfolio um 3,1 % aufgewertet) sowie ein schlechteres Finanzergebnis ging das Vorsteuerergebnis allerdings um ein Drittel, auf 77,8 Mio. Euro, zurück. Dank der Auflösung von latenten Steuerrückstellungen im Zusammenhang mit der Unternehmensteuerreform wurden aber an einer anderen Stelle außerordentliche Erträge in Höhe von 29,7 Mio. Euro realisiert, so dass der Rückgang des Nettoüberschusses auf 6 % begrenzt blieb.

    Viel versprechender Ausblick

    Für das laufende Jahr stellt das Management eine Umsatzausweitung um bis zu 18 % in Aussicht, die vor allem durch zwei Neueröffnungen erzielt werden soll. Dazu beitragen wird aber auch die neue Galeria Baltycka in Danzig, die im Herbst 2007 gestartet ist und die somit dieses Jahr erstmals über volle zwölf Monate in die Zahlen eingeht. Der gleiche Effekt für die beiden neuen Center in Hameln und Passau dürfte auch 2009 eine Ausweitung der Einnahmen bedingen, die auf bis zu 121 Mio. Euro steigen sollen. Anschließend erwartet DES bis 2012 ein weiteres organisches Wachstum im einstelligen Bereich, bei einer zweistelligen Steigerung des EBIT. Wann demgegenüber weitere Objekte das Portfolio ergänzen werden, ist aktuell nicht absehbar. Im letzten Jahr hat die Gesellschaft bewusst auf die Akquise neuer Projekte verzichtet und damit auf die zuvor gestiegenen Einkaufspreise reagiert, die die erzielbaren Mietrenditen auf ein nicht mehr akzeptables Niveau gedrückt hatten. Inzwischen aber hat sich die Situation entspannt, so dass DES erwartet, die solide bilanzielle und finanzielle Ausstattung in neue Engagements, ggf. aus Notverkäufen zu fremdkapitallastig agierender Konkurrenten, nutzen zu können.

    Fazit

    DES verfügt über ein überzeugendes Geschäftskonzept in einem attraktiven Markt, das verhältnismäßig berechenbare Rückflüsse bietet. So beläuft sich die aktuelle Dividendenrendite auf 3,75 %, die zudem als Eigenkapitalrückzahlung verbucht wird und somit steuerfrei bleibt. Kurzfristig erscheint die Aktie nach der starken Erholung der letzten Monate jedoch weitgehend ausgereizt. Für den Aufba einer ersten Position sollte zunächst ein Rückschlag abgewartet werden. Alternativ können Anleger sich schon jetzt positionieren, wenn sie auf eine baldige Bekanntgabe neuer Projekte spekulieren wollen, die der Wachstumsdynamik einen zusätzlichen Schub verleihen würden.

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    Verfasst von 2Performaxx
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