Halbzeit beim Asset Allocation Rennen 2008 - Seite 2
An der Währungsfront büsste der Dollar weiterhin gegen den Euro an Wert ein. In den ersten sechs Monaten verlor der Greenback 7,2 Prozent gegen die europäische Gemeinschaftswährung. Der japanische Yen verlor ebenfalls 2,2 Prozent gegen den Euro, hingegen wertete der Schweizer Franken 3,1 Prozent auf.
Die besten Anlageklassen
Die einzige Anlageklasse, die ihren Anlegern aber zweistellige Renditen bringen konnte, waren Rohstoffe. Rohstofffonds konnten dank der Rekordpreise bei Öl und anderen Rohstoffen um 18,2
Prozent zulegen.
Knapp an der 10-Prozent-Hürde schrammten die polnischen Geldmarktfonds vorbei. Ähnlich wie bei anderen Geldmarktkategorien sind auch beim Money Market PLN besonders die Effekte der Währung zu spüren. Der polnische Zloty legte in den vergangenen sechs Monaten um 8,2 Prozent gegen den Euro zu. Die drittbeste Anlageklasse profitierte ebenfalls von einer starken Währung. Die Schweizer Immobilienfonds konnte im ersten Halbjahr 2008 immerhin 7,6 Prozent zulegen.
Schwellenländer-Anleihenfonds konnten in den ersten sechs Monaten ebenfalls stark zulegen. Besonders das Upgrade der brasilianischen Staatsanleihen hat den Anleihen Auftrieb gegeben. Die Ratingagenturen hatten das lateinamerikanische Land von „junk“ auf „investment grade“ hinaufgestuft und damit zahlreichen institutionellen Anlegern den Weg nach Südamerika ermöglicht. Doch auch die Anleihenfonds, die in osteuropäische Staaten investierten, konnten starke Gewinne verbuchen. Sie stiegen im ersten Halbjahr um 4,4 Prozent.
Die Flop-Assetklassen
Die schlechtesten Assetklassen kommen allesamt aus dem asiatischen Raum. Ob China, Indien oder die Phillipinen. Fondsanleger hatten in Asien im ersten Halbjahr 2008 keinen einfachen Stand. Für Anleger, die zu spät in den boomenden Markt eingestiegen sind, waren die Verluste zum Teil sehr empflindlich. Mit Indien-Aktienfonds haben Anleger im Schnitt (!) 46 Prozent verloren. Auch bei China-Aktienfonds fiel der Verlust mit -35 Prozent stark aus. Selbst der breit gestreute Lipper Index der Fernost-Aktienfonds liegt mit 33,0 Prozent im Minus.
Fazit
Die Finanzkrise ist noch nicht vorüber. Für Investoren ist sie in den Portfolios erneut zu spüren. Es gibt kaum eine Anlagekategorie, die starke Gewinne verzeichnen kann, dafür viele, die in den roten Zahlen stecken. Dass die Rohstoffe dabei die einzigen großen Gewinner sind, belastet die anderen Anlageklassen, denn die steigende Inflation drückt auf die Gewinne und die Anleihenkurse.
Alle Daten per 30.6.2008 in Euro / Quelle: Lipper
LINK: Die gesamte Analyse (inkl. einer Tabelle der besten und schlechtesten Assetklassen im ersten Halbjahr 2008) finden Sie hier.
Knapp an der 10-Prozent-Hürde schrammten die polnischen Geldmarktfonds vorbei. Ähnlich wie bei anderen Geldmarktkategorien sind auch beim Money Market PLN besonders die Effekte der Währung zu spüren. Der polnische Zloty legte in den vergangenen sechs Monaten um 8,2 Prozent gegen den Euro zu. Die drittbeste Anlageklasse profitierte ebenfalls von einer starken Währung. Die Schweizer Immobilienfonds konnte im ersten Halbjahr 2008 immerhin 7,6 Prozent zulegen.
Schwellenländer-Anleihenfonds konnten in den ersten sechs Monaten ebenfalls stark zulegen. Besonders das Upgrade der brasilianischen Staatsanleihen hat den Anleihen Auftrieb gegeben. Die Ratingagenturen hatten das lateinamerikanische Land von „junk“ auf „investment grade“ hinaufgestuft und damit zahlreichen institutionellen Anlegern den Weg nach Südamerika ermöglicht. Doch auch die Anleihenfonds, die in osteuropäische Staaten investierten, konnten starke Gewinne verbuchen. Sie stiegen im ersten Halbjahr um 4,4 Prozent.
Die Flop-Assetklassen
Die schlechtesten Assetklassen kommen allesamt aus dem asiatischen Raum. Ob China, Indien oder die Phillipinen. Fondsanleger hatten in Asien im ersten Halbjahr 2008 keinen einfachen Stand. Für Anleger, die zu spät in den boomenden Markt eingestiegen sind, waren die Verluste zum Teil sehr empflindlich. Mit Indien-Aktienfonds haben Anleger im Schnitt (!) 46 Prozent verloren. Auch bei China-Aktienfonds fiel der Verlust mit -35 Prozent stark aus. Selbst der breit gestreute Lipper Index der Fernost-Aktienfonds liegt mit 33,0 Prozent im Minus.
Fazit
Die Finanzkrise ist noch nicht vorüber. Für Investoren ist sie in den Portfolios erneut zu spüren. Es gibt kaum eine Anlagekategorie, die starke Gewinne verzeichnen kann, dafür viele, die in den roten Zahlen stecken. Dass die Rohstoffe dabei die einzigen großen Gewinner sind, belastet die anderen Anlageklassen, denn die steigende Inflation drückt auf die Gewinne und die Anleihenkurse.
Alle Daten per 30.6.2008 in Euro / Quelle: Lipper
LINK: Die gesamte Analyse (inkl. einer Tabelle der besten und schlechtesten Assetklassen im ersten Halbjahr 2008) finden Sie hier.