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    Smart Investor Weekly 36/2008  974  0 Kommentare In Frankfurt läuten die Hochzeitsglocken - Seite 2



    Suche nach neuen Favoriten
    Auch wenn uns mit Sicherheit noch die eine oder andere schlechte Nachricht bevorsteht, sollte man als Anleger zum jetzigen Zeitpunkt nicht mehr in Apathie verfallen. So gilt es, die positiven Signale keinesfalls auszublenden. Immer mehr Aktien bilden mittlerweile – von der allgemeinen Marktschwäche scheinbar unbeeindruckt – bereits solide Aufwärtstrends aus. Dahinter verbergen sich in der Regel hochprofitable Unternehmen mit starken Marken oder einer dominierenden Marktstellung. Genau solche Aktien suchen wir für unser Musterdepot, das in den nächsten Wochen weiteren Zuwachs bekommen dürfte. Während wir Branchen wie die Versorger und den Finanzsektor strikt meiden, sehen vor allem Growth-Titel aus technischer Sicht zunehmend konstruktiv aus. Internet-, Technologie- und Software-Anbieter sollten längerfristig nicht nur von einer konjunkturellen Belebung sondern auch mittelfristig von einem insgesamt fallenden Zinsniveau profitieren. Die letzte Zinserhöhung durch die EZB war ein Fehler, das wissen auch die obersten Währungshüter. Folgerichtig werden sie ihre Entscheidung bis Jahresende zurücknehmen und als Begründung die nachlassenden Inflationsgefahren anführen. So wahren sie zumindest ihr Gesicht – der Aktienmarkt wird es ihnen danken.

    Musterdepot
    Bislang kein Glück hatten wir mit unserem auf 21,30 EUR angehobenen Kauflimit über 400 Aktien des Investor-Relations-Dienstleister EquityStory* (WKN: 549416). Dennoch belassen wir es ebenso wie das Limit über 250 Sohu* (WKN: 502687) bei 46,50 EUR (akt. Kurs: 51,02 EUR) eine weitere Woche im Markt. Gültig bleibt zudem unsere Kauforder beim Holzproduzenten Sino-Forest*. Wir versuchen hier, 800 Anteile zu einem Kurs von maximal 11,20 EUR zu erwerben. Aktuell notiert das Papier rund 1,5 EUR höher.

    Noch nicht ausgelöst wurde ebenfalls der Verkauf unseres Allianz-Puts (WKN SG5FBK). Bei einem Schlusskurs der Allianz-Aktie oberhalb von 115 EUR werden wir uns von dem Schein trennen. Wie bereits erwähnt, ging die Spekulation bislang nicht auf. Wir wollten mit dem Put die von uns erwartete Schwäche der Finanzwerte abdecken. Aufgrund der Sondersituation und dem Verkauf der Dresdner Bank führte die Allianz-Aktie zuletzt jedoch ein Eigenleben. Da wir die Trennung vom verlustreichen Bankgeschäft als positiv erachten, bezweifeln wir stark, dass uns der Schein noch einmal Freude bereiten wird.



    Fazit
    Mit dem September kündigt sich ein historisch schwieriger Börsenmonat an. Wir bleiben daher vorerst noch bei unserer vorsichtigen Haltung, wohl wissend, dass die Baisse in ihr finales Stadium eingetreten sein dürfte.

    Ralf Flierl, Marcus Wessel

    Hinweis auf mögliche Interessenskonflikte:
    Eine mit “*“ gekennzeichnete Aktie wird zum Zeitpunkt der Erscheinung dieser Publikation von mindestens einem Mitarbeiter der Redaktion gehalten.

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    Die Charts wurden erstellt mit TradeSignal von www.tradesignal.de und Tai-Pan von Lenz+Partner. Diese Rubrik erscheint jeden Dienstagnachmittag.
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    Verfasst von 2Ralf Flierl
    Smart Investor Weekly 36/2008 In Frankfurt läuten die Hochzeitsglocken - Seite 2 Allianz-Aktionäre dürfen sich freuen – als Einzige Seit gestern ist es offiziell. Die „Beraterbank“ und die „Mittelstandsbank“ schließen sich zur zweitgrößten deutschen Privatbank zusammen. Der hiesige Finanzplatz bekommt damit nach …