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    Vorschau  3210  0 Kommentare Jetzt müssen Goldman Sachs und Morgan Stanley ran

    Ursprünglich wollte die US-Investmentbank Lehman Brothers am kommenden Donnerstag ihre Quartalszahlen der Öffentlichkeit präsentieren. Doch die Kräfte des Marktes zwangen das Unternehmen zum Umdisponieren. Weil bereits Konkursgerüchte kursierten zog man die Veröffentlichung des Zahlenwerks auf den 10. September vor. Doch angesichts eines Quartalsverlustes von 3,9 Mrd. Dollar und der Meldung, dass bedeutende Unternehmensteile verkauft werden sollen, stiegen die Marktteilnehmer weiterhin massiv aus. Die Wochenbilanz fiel mit minus 77 Prozent „blutrot“ aus.

    Nagelprobe für die Finanzbranche

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    In der anstehenden Börsenwoche kommen nun zwei weitere US-Investmentbanken auf den „Prüfstand“: Goldman Sachs und Morgan Stanley. Am Dienstag wird Goldman Sachs seine aktuellen Quartalszahlen präsentieren. Die Aktie gilt angesichts ihres diesjährigen Seitwärtstrends zwischen 140 und 208 Dollar und einem aktuellen Kurs von 154 Dollar unter den US-Investmentbanken fast schon als „weißer Rabe“. Die Konsenserwartungen der Analysten gehen zudem für das abgelaufene dritte Quartal 2008 von einem Gewinn von 1,87 Dollar pro Aktie aus, wobei sich die niedrigste Schätzung auf 1,39 Dollar und die höchste auf 2,50 Dollar beläuft. Sollte hier keine Negativüberraschung publiziert werden, könnte die US-Bank möglicherweise zur Beruhigung der Lage beitragen. Doch das Hauptproblem der Finanzmärkte heißt nach der Verstaatlichung von Fannie Mae und Freddie Mac nun: Lehman Brothers. Hier gab es in der abgelaufenen Börsenwoche sogar Gerüchte, dass Goldman Sachs die angeschlagene und ins Taumeln geratene US-Bank vor einem möglichen finalen KO-Schlag eventuell übernehmen könnte. Der Überlebenskampf von Lehman dürfte auch in den kommenden Tagen daher ein Thema sein.

    Auch Morgan Stanley hat die US-Immobilienkrise bislang relativ gut überstanden. Am Mittwoch wird die US-Investmentbank ihre Zahlen für das Ende August abgelaufene Quartal veröffentlichen. Die Konsenserwartungen der Analysten gehen von einem Gewinn pro Aktie in Höhe von 0,783 Dollar aus. Als letzte der vier großen US-Investmentbanken würde dann nur noch Merrill Lynch fehlen. Hier könnte noch einmal ein richtiger „Hammer“ den Markt treffen. Im zweiten Quartal 2008 stieg der Nettoverlust im Vergleich zur Vorjahresperiode von 2,1 auf fast fünf Mrd. Dollar an. Doch diese Zahlen wurden vom Unternehmen für den 18. Oktober angekündigt, aber seit Lehman Brothers wissen wir ja, dass dies auch früher geschehen kann.

    Die Aktien im Überblick:
    Lehman Brothers
    Goldman Sachs
    Morgan Stanley


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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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