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    Rohöl  1717  0 Kommentare Ja des US-Senats hilft nur kurz

    Obwohl mit dem Ja des US-Senats ein wichtiger Schritt für die Freigabe des Rettungspakets gemacht worden ist, will an den Rohölmärkten noch keine rechte Freude aufkommen. Nachdem der November-Future auf Rohöl der Marke WTI am gestrigen Mittwoch noch einmal die Hürde von 100 Dollar überwinden durfte, übernahmen danach die Bären wieder das Ruder. Am Donnerstagvormittag fiel der Future um 1,56 auf 96,97 Dollar zurück.

    Dies liegt zum einen an der Tatsache, dass die wohl wichtigste Hürde – das US-Repräsentantenhaus – noch überwunden werden muss. Zum anderen, setzt sich am Markt mehr und mehr die Ansicht durch, dass das Hilfspaket nicht ausreicht, um einen weiteren Einbruch der Ölnachfrage zu verhindern. Darauf deuten auch die gestern veröffentlichten Zahlen des US-Energieministeriums zum Rohölverbrauch in den USA und den aktuellen Lagerbeständen hin. In den vergangenen vier Wochen konsumierte die USA pro Tag durchschnittlich 19 Millionen Barrel Rohöl. Gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresniveau entspricht dies einem Minus von sieben Prozent und zugleich dem tiefsten Stand seit Oktober 2001.

    Kupfer leidet unter Konjunkturpessimismus

    Keine Hilfe war die Entscheidung des US-Senats für das Industriemetall Kupfer. Der am aktivsten gehandelte Dezember-Kontrakt fiel mit 274 US-Cents auf den tiefsten Stand seit 18 Monaten. Gestern drückte der deutlich schwächer als erwartete ISM Manufacturing Index für den Monat September auf die Marktstimmung. Nachdem der Index im Vormonat noch bei 49,9 Punkten lag und von den Analysten ein Rückgang auf 49,5 Punkte erwartet wurde, führte der tatsächliche Indexstand von 43,5 Punkten zu einer großen Enttäuschung. Am Donnerstagvormittag setzte sich die miserable Marktstimmung fort und der Dezember-Kontrakt auf High Grade Copper fiel an der Comex um 1,65 auf 277,30 US-Cents zurück.

    Auch die Krisenwährung Gold hat an Anziehungskraft verloren. Der am aktivsten gehandelte Dezember-Future sackte am Donnerstagvormittag um 18,40 auf 868,90 Dollar ab. Der Fall des Euro unter die Marke von 1,40 US-Dollar hatte daran maßgeblichen Anteil.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Brent Crude Oil
    Kupfer
    Gold


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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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