Elf mal TARP – jetzt darf nichts mehr schief gehen - Seite 2
Diese neuen Aktionen werden sicher nicht die letzten sein. Fed-Offizielle haben klar gemacht, dass sie so viel Geld drucken werden, wie nötig, um die Kreditvergabe, die Verbraucherausgaben, Hauskäufe und Investitionen massiv anzuschieben. Auch Noch-Finanzminister Paulson betont, das 200 Mrd.-Programm sei nur ein Startpunkt. Es könne schnell in andere Bereiche von Krediten ausgeweitet werden.
„Sie nutzen alle Werkzeuge, die ihnen zur Verfügung stehen und sie werden von Kreditmarkt zu Kreditmarkt ziehen, um die Verwerfungen zu reduzieren, “ sagt Richard Berner, Chef-Volkswirt bei Morgan Stanley.
Die Fed und andere Zentralbanken sind vom „Leihgeber der letzten Zuflucht“ zum „Leihgeber der ersten und letzten Zuflucht“ geworden. Trotz aller Bemühungen der Fed - die Geldmärkte sind nach wie
vor weit von der Normalität entfernt. Der TED-Spread liegt mit über 2 Prozent immer noch so hoch wie im März und zur Jahreswende, wenn auch deutlich unter seinem Hoch von Anfang Oktober (4,8
Prozent). Die Euribor-Sätze fallen, aber auch hier fehlt noch ein gutes Stück bis zum Normalmaß. Die Rendite für dreimonatige TBills kraucht nach wie vor an der Nulllinie entlang – ein Zeichen
extremer Risikoaversion (siehe Artikel vom 21. Nov 2008).
Auch bei CDS-Spreads und iTraxx-Crossover ist noch keine wirkliche Entspannung zu sehen, was zeigt, dass das Insolvenz-Risiko unvermindert hoch eingeschätzt wird. Die von der Fed bereit gestellte Liquidität wird von den Finanzinstitutionen selbst absorbiert. Ausleihungen erfolgen nur begrenzt, und wenn, dann zu steigenden Zinssätzen, die Besicherung von Verbraucherkrediten ist praktisch tot. Da nur Banken und große Broker/Dealer Zugriff auf die Zentralbank-Liquidität haben, bleibt der größte Teil des Schatten-Banken-Systems unterversorgt. Von seiner schieren unregulierten Größe geht weiterhin eine große Gefahr aus.
Der noch 55 Bill. Dollar schwere CDS-Markt wirkt hier selbst verstärkend, indem er massiv Liquidität frisst. Die Prämien für die Versicherung von Ausfallrisiken, die CDS-Spreads, steigen auf utopische Niveaus, und „Kreditereignisse“ wie Umschuldung, Zahlungsunfähigkeit, Übernahmen usw. binden immer mehr Liquidität, die vom Versicherer zunächst als Garantie hinterlegt werden muss. Die gegebenen und noch geplanten Staatsgarantien verfolgen an dieser Stelle den Zweck, die Kreditwürdigkeit der Unternehmen zu verbessern und so die CDS-Spreads herabzusetzen. Das Ziel ist, diese Liquiditätssenke allmählich in den Griff zu bekommen.
Auch bei CDS-Spreads und iTraxx-Crossover ist noch keine wirkliche Entspannung zu sehen, was zeigt, dass das Insolvenz-Risiko unvermindert hoch eingeschätzt wird. Die von der Fed bereit gestellte Liquidität wird von den Finanzinstitutionen selbst absorbiert. Ausleihungen erfolgen nur begrenzt, und wenn, dann zu steigenden Zinssätzen, die Besicherung von Verbraucherkrediten ist praktisch tot. Da nur Banken und große Broker/Dealer Zugriff auf die Zentralbank-Liquidität haben, bleibt der größte Teil des Schatten-Banken-Systems unterversorgt. Von seiner schieren unregulierten Größe geht weiterhin eine große Gefahr aus.
Der noch 55 Bill. Dollar schwere CDS-Markt wirkt hier selbst verstärkend, indem er massiv Liquidität frisst. Die Prämien für die Versicherung von Ausfallrisiken, die CDS-Spreads, steigen auf utopische Niveaus, und „Kreditereignisse“ wie Umschuldung, Zahlungsunfähigkeit, Übernahmen usw. binden immer mehr Liquidität, die vom Versicherer zunächst als Garantie hinterlegt werden muss. Die gegebenen und noch geplanten Staatsgarantien verfolgen an dieser Stelle den Zweck, die Kreditwürdigkeit der Unternehmen zu verbessern und so die CDS-Spreads herabzusetzen. Das Ziel ist, diese Liquiditätssenke allmählich in den Griff zu bekommen.