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     4392  0 Kommentare Na, das war doch mal was!

    Spätestens seit dem Nickel im Dezember mit einem über 20%-igen Tagesgewinn die Gemüter der tradingorientierten Leserschaft erhitzte, gehörte das Industriemetall zu den interessantesten Underlyings im Rohstoffbereich - zumindest für all diejenigen, die kurzfristig orientiert sind.

    Kaum ein anderes Industriemetall wurde in den vergangenen Monaten so hart von der Rezession getroffen wie Nickel. Steigende Lagerbestände waren die Folge einer nachlassenden Nachfrage. Dieses hatte wiederum fallende Nickelpreise zur Folge. Und die Preise fielen tief. Im Dezember vergangenen Jahres wurden Preise weit unter 10.000 USD bezahlt. Doch Nickel bot auch ein anderes Bild.

    Die über 20 % Tagesgewinn im Dezember waren jedoch ein Fingerzeig des Marktes. Die Bodenbildung schritt voran. Die extrem überverkaufte Situation suchte nach einem Ventil und fand es in dieser fulminanten, wenn auch kurzen Zwischenrallye. Dass wir die Kursbewegung im Dezember nicht mitmachten, lag daran, dass wir dem Markt zum damaligen Zeitpunkt keine nachhaltige Trendwende zutrauten. Und so kam es dann ja auch; denn die Erholungsbewegung fiel rasch in sich zusammen. Doch bereits da wurde der Grundstein für den am Freitag zu beobachtenden Kurssprung gelegt. Der Nickelchart bot im Dezember eine interessante Konstellation. Im niederen 9.000er Bereich bildete sich ein massiver Boden aus, der mehrfach bestätigt wurde. Die mittelfristige Abwärtstrendlinie ergänzte dann die horizontale Unterstützung bei 9.000 USD zu einer fallenden Dreiecksformation. Die vordergründig negative Chartformation wurde durch extrem überverkaufte Indikatoren jedoch entschärft. Das Abwärtspotential war unserer Meinung nach beschränkt und so wagten wir den antizyklischen Long-Einstieg knapp unterhalb von 10.000 USD. Die Reißlinie wäre für die Long-Position bei einem Fall unter die 9.000 USD gezogen worden.

    In den letzten Tagen des Dezembers entwickelte sich Nickel - zumindest aus unserer Erwartungshaltung heraus - mustergültig. Die Volatilität wich etwas aus dem Markt und der Nickelpreis lief in die Spitze des Dreiecks. Momentum baute sich auf. Die Entscheidung musste jetzt fallen. Die Ausbruchsbewegung begann dann zu Jahresbeginn. Was letztendlich zu diesem massiven Preisanstieg führte, ist nicht eindeutig auszumachen. Sehr wahrscheinlich sind es vor allem technische Faktoren, die eine Rolle spielten. Wir nutzten am Freitag die Kurse jenseits der 13.000 USD und stellten unsere Mini Long Position mit über 100 % Gewinn glatt. Wir gehen davon aus, dass wir noch einmal deutlich günstiger in den Markt einsteigen können. Denn so ganz möchten wir noch nicht an die Trendwende bei Nickel glauben. Im Idealfall testet Nickel nun noch einmal das Ausbruchsniveau aus dem Dreieck und kann sich dann nach oben absetzen.

    Sehr wahrscheinlich ist die jüngste Kursbewegung bei Nickel ein Vorgeschmack auf die kommenden Wochen an den Märkten für Industriemetalle. Wir erwarten eine sehr volatile Bodenbildungsphase, die wieder sehr aussichtsreiche Tradingchancen bereithalten sollte.

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    Marcel Torney
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    Verfasst von 2Marcel Torney
    Na, das war doch mal was! Spätestens seit dem Nickel im Dezember mit einem über 20%-igen Tagesgewinn die Gemüter der tradingorientierten Leserschaft erhitzte, gehörte das Industriemetall zu den interessantesten Underlyings im Rohstoffbereich - zumindest für all …

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