Rohöl
Preisexplosion nach Lagerrückgang
Der gestrige Ölmarktbericht der Energy Information Administration (EIA) wies einen überraschenden Rückgang der Lagervorräte aus. Von Bloomberg befragte Analysten hatten hingegen einen Anstieg von
mehr als einer Mio. Barrel. erwartet. Tatsächlich reduzierten sich die Rohölvorräte in der vergangenen Woche aber um 8,4 Mio. Barrel. Dies stellte den stärksten Rückgang seit Mai 2008 dar. Die
Importe ermäßigten sich aus prozentualer Sicht noch stärker, nämlich um 1,41 Mio. Barrel auf 8,11 Mio. Barrel pro Tag. Noch niedriger waren diese lediglich im vergangenen September als der Golf von
Mexiko von Hurrikans heimgesucht worden war.
Der gestrige Handelstag zeichnete sich vor allem durch ein hohes Maß an Hektik aus. So eröffnete der nächstfällige WTI-Future mit 70,25 Dollar, um auf ein Tagestief von 68,05 Dollar zu fallen. Nach der EIA-Meldung schaffte der Kontrakt dann ein Tageshoch bei 72,80 Dollar, um letztendlich bei 72,42 Dollar zu schließen. Und am heutigen Mittwoch könnten wir erneut eine ausgesprochen volatile Sitzung sehen. So endet nicht nur die Laufzeit des WTI-Futures mit Fälligkeit im September, des Weiteren könnten auch die zur Veröffentlichung anstehenden Arbeitsmarktdaten (14.30 Uhr MESZ) sowie diverse Konjunkturdaten (16.00 Uhr MESZ) unter Umständen für starke Kursausschläge sorgen.
Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der nächstfällige Future auf WTI mit leicht anziehenden Notierungen. Bis gegen 10.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der Kontrakt um 0,22 auf 72,64 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,24 auf 73,76 Dollar anzog.
Erdgas: Extreme Contango-Situation
Der Preis für Erdgas läuft seit einigen Monaten völlig losgelöst von der Entwicklung bei Rohöl. Am gestrigen Mittwoch markierte der nächstfällige Future auf Henry Hub Erdgas mit 3,049 Dollar ein neues Sieben-Jahres-Tief. Vergleicht man den fossilen Brennwert von Rohöl mit Erdgas, ist letzterer eindeutig zu günstig. Doch für Anleger, die mittelfristig einen starken Anstieg des Erdgaspreises erwarten, ergibt sich ein Problem: die extreme Contango-Situation. So kostet derzeit der Henry-Hub-Future mit Fälligkeit im September 2010 rund 87 Prozent mehr als der vergleichbare nächstfällige September-Future. Das heißt: Wer von einer erwarteten Teuerung des gasförmigen fossilen Energieträgers ausgeht, würde nur Gewinne erzielen, wenn der Preis in den kommenden 12 Monaten um mehr als 87 Prozent ansteigen würde. Das Risiko, mit einem Long-Investment ein unbefriedigendes Anlageergebnis zu erzielen, ist somit relativ hoch.
Am Donnerstagvormittag zeigte sich der Kontrakt etwas erholt und stieg bis gegen 10.00 Uhr (MESZ) um 0,02 auf 3,14 Dollar pro mmBtu zurück.
Die Rohstoffe im Überblick:
Brent Crude Oil
Der gestrige Handelstag zeichnete sich vor allem durch ein hohes Maß an Hektik aus. So eröffnete der nächstfällige WTI-Future mit 70,25 Dollar, um auf ein Tagestief von 68,05 Dollar zu fallen. Nach der EIA-Meldung schaffte der Kontrakt dann ein Tageshoch bei 72,80 Dollar, um letztendlich bei 72,42 Dollar zu schließen. Und am heutigen Mittwoch könnten wir erneut eine ausgesprochen volatile Sitzung sehen. So endet nicht nur die Laufzeit des WTI-Futures mit Fälligkeit im September, des Weiteren könnten auch die zur Veröffentlichung anstehenden Arbeitsmarktdaten (14.30 Uhr MESZ) sowie diverse Konjunkturdaten (16.00 Uhr MESZ) unter Umständen für starke Kursausschläge sorgen.
Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der nächstfällige Future auf WTI mit leicht anziehenden Notierungen. Bis gegen 10.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der Kontrakt um 0,22 auf 72,64 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,24 auf 73,76 Dollar anzog.
Erdgas: Extreme Contango-Situation
Der Preis für Erdgas läuft seit einigen Monaten völlig losgelöst von der Entwicklung bei Rohöl. Am gestrigen Mittwoch markierte der nächstfällige Future auf Henry Hub Erdgas mit 3,049 Dollar ein neues Sieben-Jahres-Tief. Vergleicht man den fossilen Brennwert von Rohöl mit Erdgas, ist letzterer eindeutig zu günstig. Doch für Anleger, die mittelfristig einen starken Anstieg des Erdgaspreises erwarten, ergibt sich ein Problem: die extreme Contango-Situation. So kostet derzeit der Henry-Hub-Future mit Fälligkeit im September 2010 rund 87 Prozent mehr als der vergleichbare nächstfällige September-Future. Das heißt: Wer von einer erwarteten Teuerung des gasförmigen fossilen Energieträgers ausgeht, würde nur Gewinne erzielen, wenn der Preis in den kommenden 12 Monaten um mehr als 87 Prozent ansteigen würde. Das Risiko, mit einem Long-Investment ein unbefriedigendes Anlageergebnis zu erzielen, ist somit relativ hoch.
Am Donnerstagvormittag zeigte sich der Kontrakt etwas erholt und stieg bis gegen 10.00 Uhr (MESZ) um 0,02 auf 3,14 Dollar pro mmBtu zurück.
Die Rohstoffe im Überblick:
Brent Crude Oil
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