checkAd

     2685  0 Kommentare Wer beherrscht den Markt?

    Guten Morgen allerseits,

    jeder Trader, der das Trading als ernst zu nehmenden Job betrachtet, kommt irgendwann an den Punkt, an dem er alle handwerklichen Fähigkeiten im Trading erlernt hat. Doch an demselben Punkt sind eben nicht mehr jene Fähigkeiten für Gewinne und Verluste zuständig, sondern nur und ausschließlich der Kopf.

    Doch gerade dann passiert es immer wieder beim Eingehen eines Trades oder auch nur beim Anblick eines Charts, dass eine nie enden wollende Flut von Fragen einsetzt: „Wer hat mich im Griff? Beherrscht mich der Chart, der Börsenverlauf im Allgemeinen? Oder ist es einfach nur schlichte Gier, der Lotteriegedanke, das Lauern auf die Millionen, den Riesen-hyper-mega-mehr-geht-nicht-Trade, den ultimativen Monstertrade? Klopft mit jeder Marktbewegung, mit jedem Trade der Wunsch nach einem Luxusleben an um bittet um Einlass? Warum um Himmels willen ist das Gängelband der Emotionen so eng, fest und vor allem so kurz?”

    Ich selbst stelle ebenfalls im täglichen Handel immer wieder fest, dass es wohl ein Reservoir komplexer Vorstellungen im Gehirn eines Traders geben muss, außerhalb des Bewusstseins, doch immer in der Nähe, jederzeit bereit zur Musterung und zum Aufmarsch auf der Bühne bewussten Denkens, aktiviert beim Anblick eines Charts.

    Aber nicht die fehlenden Antworten auf die Fragen sorgen für Unruhe, sondern die Fragen selbst. Wer, wenn nicht der eigene Wille, muss Interesse daran haben, Disziplin zu erreichen, indem Aktionismus vereitelt wird, Minustrades unterbrochen und irreführende Gedanken richtig herum dargestellt werden?
    Wer das jämmerliche Bild eines Händlers – ein unters Joch gezwungener Riese, unter der Knute eines winzigen Chartverlaufs mit winziger Peitsche – aus seinem Kopf verbannen möchte, kommt nicht umhin seine Gedanken im Laufe eines Traderlebens immer aufmerksamer zu studieren. („Der Händler” Band 1 von M. Voigt)

    Während wir also unsere Gedanken studieren, betrachten wir aufmerksam einige Märkte vom 02.10.2009. Noch ein technischer Hinweis: Im Chart bedeuten blaue Pfeile die präferierte Richtung, rote Pfeile die Option.

    Carpe Diem!!!

    Zum EUR/USD:

    Ohne mit der Wimper zu zucken, ließ der Euro den Test der Marke von 1,4724 komplett aus und rauschte erbarmungslos in die Tiefe. Meinen Shorttrade konnte ich nahe dem Tagestief mit einem Plus von 125 Pips beenden.

    Langsam aber sicher nähern wir uns der magischen Marke von 1,4443 – mithin der ehemaligen Ausbruchskante, auf die ich seit etlichen Tagen als Korrekturziel hinweise. Verstärkt wird diese Supportzone durch die untere Trendkanalline, das mittlere Bollinger Band sowie die 50er Tagelinie. Diese Unterstützungen sollten den Rückgang des Euro zumindest für eine geraume Zeit aufhalten können. Somit bietet sich dieser Bereich auch für Longtrades an. Ob jedoch von dort aus die groß angelegte Aufwärtsbewegung neu gestartet werden kann, bleibt abzuwarten.
    Seite 1 von 3


    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    medianer70
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    medianer70 beschäftigt sich seit 3 Jahren mit dem Trading und ist seit Oktober 2007 Mitglied in unserer Community. Täglich beobachtet er diverse Währungspaare und erstellt einfache Setup's um potentielle Chancen in den Märkten zu erkennen.
    Mehr anzeigen

    Verfasst von 2medianer70
    Wer beherrscht den Markt? Guten Morgen allerseits, jeder Trader, der das Trading als ernst zu nehmenden Job betrachtet, kommt irgendwann an den Punkt, an dem er alle handwerklichen Fähigkeiten im Trading erlernt hat. Doch an demselben Punkt sind eben nicht mehr jene …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer