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    US-Konjunkturdaten  1940  0 Kommentare Aufpassen am Dienstag

    In der anstehenden Börsenwoche rückt der Verursacher der noch nicht völlig überstandenen Finanzkrise wieder in den Fokus der Anleger – der US-Immobilienmarkt. Zuletzt kamen von dort überwiegend Entspannungssignale und trugen damit zur freundlichen Tendenz der Aktienmärkte ebenfalls bei. Bereits zum Wochenauftakt am Montag erfahren die Anleger, wie es um die Immobilienpreise bestellt ist. Um 19.00 Uhr (MESZ) steht nämlich der NAHB/Wells Fargo-Hausmarktindex für Oktober zur Veröffentlichung an. Beim letzten Update wurde ein Indexanstieg von 18 auf 19 Zähler gemeldet.
    Doch richtig hart könnte in diesem Zusammenhang der Dienstag werden. Um 14.30 Uhr (MESZ) werden dann nämlich neben den US-Erzeugerpreisen auch die Baubeginne für den Monat September kommuniziert. Ihnen wird eine besonders große Bedeutung beigemessen, weil steigende Baubeginne von einem zunehmenden Optimismus der Verbraucher zeugen würden. Beim Update für August wurden die Erwartungen in Höhe von 600.000 mit 598.000 Baubeginnen fast getroffen. Das Niveau des Vormonats wurde um 2,9 Prozent gesteigert und auch die Baugenehmigungen lagen mit 579.000 signifikant (+3,4 Prozent) über dem August-Niveau. Dass sich der Markt aber weiterhin in einem tiefen Tal befindet, zeigt folgender Vergleich: Anfang 2006 wagten weit über zwei Mio. Haushalte den Bau eines neuen Hauses. Unter Timingaspekten dürfte derzeit angesichts der eingebrochenen Immobilienpreise und der stark gesunkenen Zinsen ein relativ günstigerer Zeitpunkt zum Immobilienkauf vorliegen. Die Bereitschaft zum Neubau eines Hauses wird gegenwärtig allerdings vom miserablen US-Arbeitsmarkt gebremst. Am vergangenen Donnerstag lag die Zahl der Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe mit 514.000 weiterhin auf einem wenig ermutigenden Niveau.

    Freitag: Weitere Immobilien-News

    Der vorläufige Schlusspunkt zum US-Immobilienmarkt erfolgt am Freitag, wenn die Septemberverkäufe für bestehende Wohnhäuser gemeldet werden. Vor einem Monat gab es hier allerdings eine klare Enttäuschung. Statt erwarteter 5,35 Mio. gab es lediglich 5,1 Mio. Verkäufe. Dies zeigt, dass ein nachhaltiger Trendwechsel nach oben bislang noch keineswegs vollzogen wurde. Wie beim Arbeitsmarkt bleibt den US-Bürgern nichts anderes übrig, als darauf zu hoffen und zu warten.



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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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